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ag-bauen-verkehr - Re: [AG Bauen und Verkehr] Fahrscheinloser ÖPNV? - Situation in Dresden?

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [AG Bauen und Verkehr] Fahrscheinloser ÖPNV? - Situation in Dresden?


Chronologisch Thread 
  • From: René Pönitz <pirat AT renephoenix.de>
  • To: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [AG Bauen und Verkehr] Fahrscheinloser ÖPNV? - Situation in Dresden?
  • Date: Sun, 22 Mar 2015 22:17:22 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>

Hallo,

Ich finde es schön, wenn das Thema auch anderswo noch verfolgt und
durchdacht wird.

> In Berlin / Hamburg wäre die Definition recht einfach: ÖPNV sind Tram,
> S-Bahn, U-Bahn, Bus und vielleicht noch ein paar Schiffe. RB, RE, und
> alles was schneller ist, ist nicht ÖPNV.

Da widerspreche ich. RB und RE gelten noch zum ÖPNV. Das Problem in
Berlin ist eher die Stadtgrenze. Viele S-Bahnen (und RB/RE erst recht)
verlassen auch die Stadt - und enden in der Berliner C-Zone. Nun können
wir in Berlin keine politischen Forderungen für Brandenburg aufstellen.

Ferner werden anderswo Regionalzüge in S-Bahn-Züge umlackiert.
Angefangen hat dieser Trend mal in München. Nun hat Leipzig das
perfektioniert: als S-Bahn getarnte Regionalzüge verbinden Leipzig mit
Hoyerswerda und Zwickau.

> Generell vermute ich, dass der fahrscheinlose ÖPNV wie ihn die Piraten
> sich vorstellen, *bundesweit* gewünscht ist.

Es gibt ein Positionspapier, was auf einem Bundesparteitag beschlossen
wurde:

http://wiki.piratenpartei.de/Bundesparteitag_2011.2/Antragsportal/Q070

(Sieht etwas zerschossen aus. Scrollt horizontal)

Die Frage, die sich mir aber stellt: wie geht man mit extem ländlichen
Gemeinden um?

> Das würde de facto bedeuten, dass der Regional- / Interregional-Verkehr
> ebenfalls fahrscheinlos wäre.

Wenn du alle Gegenden einen fahrscheinlosen Nahverkehr einführen
würdest, hieße das natürlich, dass du mit Nahverkehrszügen quer durch
Deutschland reisen kannst. Wer soll denn prüfen können, dass du nicht
schon im Raum Stuttgart reisend nicht schon in Berlin eingestiegen bist?

Wochenendticket 24/7 für alle, das wäre die logische Konsequenz der
Forderung.

Die Trennung zum Fernverkehr erfolgt dann in der Zuggattung - das Fazit
ziehst du ja selber.

> In /Dresden/ ist ebenfalls ein Verkehrsverbund wo man zum Teil mit den
> IRE (jetzt heißen sie nur noch RE) der /Franken-Sachsen-Magistrale/
> fährt. Verlässt man dabei den Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in
> westlicher Richtung kommt man nach Mittelsachsen (Freiberg) in den
> dortigen Verkehrsverbund.

Auch wenn solche Überlegungen nicht an einzelnen Strecken fest gemacht
werden sollte, stellte diese doch ein gutes Beispiel dar.

Die Verbindung Dresden-Nürnberg ist für mich ganz klar eine Relation des
Fernverkehres - so wie es früher einmal war. Also vor den Zeiten, wo die
Bahn Fernzüge gestrichen hat, um die (I)RE-Ersatzzüge sich von
Tarifverbünden bezuschussen zu lassen.

Das schließt aber nicht aus, dass parallel auch Regionalzüge fahren. Nur
sollen diese eben die Regionen abdecken. Mit mehr Halten und ggf. auch
teilweise abweichenden Fahrtstrecken.

Vermutlich könntest du dann mit mindestens Umstieg in Chemnitz, ggf.
auch Hof die ganze Verbindung mit Regionalzügen fahren - aber der
Fernzug ist dann halt direkt, schneller und mit mehr Komfort.

viele grüße,
rené

> *OffTopic: Welche U-Bahn- / Stadtbahn-Pläne gibt es für Dresden?*
>
> Überlegungen von mir wären etwa folgende: das für mittelgroße Städte oft
> praktikable Zwickauer- / Karlsruher Modell wo Züge auf die
> Straßenbahngleise wechseln und dort weiterfahren geht für Dresden kaum,
> weil die Tram in Dresden nicht Normalspur hat.
>
> Andererseits kommt eine mittelgroße - oder auch etwas größere Stadt -
> beispielsweise /Zürich/ - recht gut klar ohne U-Bahn, Zürich
> beispielsweise mit einem dichten Tram-Netz in Verbindung mit
> hochmodernen S-Bahn-Anlagen.
>
> Nach all den Überlegungen könnte ich mir für die Zukunft vorstellen:
> eine Art City-S-Bahn (ähnlich Hamburg) die von Elsterwerda - Cotta her
> kommend bei Friedrichstadt unter die Erde abtaucht, Umsteigemöglichkeit
> in die andere S-Bahn am Bhf. Mitte, und evtl. unterirdisch über
> Postplatz und Synagoge bis Schillerplatz weiter fährt oder so.
>
> Ob es sich lohnt und überhaupt sinnvoll ist, kann ich allerdings gar
> nicht einschätzen.
>
>





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