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ag-bauen-verkehr - [AG Bauen und Verkehr] Fw: Re: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

[AG Bauen und Verkehr] Fw: Re: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?


Chronologisch Thread 
  • From: "Robert Merz" <romerz AT gmx.de>
  • To: "Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste" <ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [AG Bauen und Verkehr] Fw: Re: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?
  • Date: Sat, 17 Aug 2013 08:38:56 +0200 (CEST)
  • Importance: normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Sensitivity: Normal

FYI
 
DB AG - System der organisierten Verantwortungslosigkeit!
"Jeder denkt an sich, dann ist an alle gedacht" - aber die Mehrzahl bleibt buchstäblich auf der Strecke!
 
Klarmachen zum Ändern!
 
Gruß Pi-Robby
 
 
Gesendet: Freitag, 16. August 2013 um 12:36 Uhr
Von: "Thomas Schüller" <Ferkeltaxi AT gmx.de>
An: "Winfried Wolf" <redmole AT gmx.net>
Cc: bahn AT listen.attac.de
Betreff: Re: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?
Hallo Bahnfreunde!
 
Ich glaube nicht daran, dass S21 ein Hemmschuh für eine Privatisierung wäre.
 
Die schamlose Art und Weise, wie S 21 trotz übelster Mehrkosten durchgeknüppelt werden soll, beweist, dass es um eine ökonomische Vernunft, insbesondere um eine volkswirtschaftliche Vernunft in unserer Republik seit langem miserabel bestellt ist. Diese Unvernunft kennzeichnet auch die Privatisierungs- Hirngespinste, die sich aktuell in den Gedankenpupsen eines gewisssen Rainer Brüderles wiederfinden.
 
Ob mit oder ohne S 21, mit einer teilprivatisierten DB ließe sich sehr wahrscheinlich noch mehr privater Eigennutzen erzielen, als wie das schon längst mit dem aktuellen Zwittermodell DB AG der Fall ist. Bei der Bahn werden mehr "Entscheider" als Weichen geschmiert, füllen sich vele Egomanen ihr privates Ränzel, während der Fahrplan in Mainz und Umgebung zur Makkulatur geworden ist und die DB damit ihren ureigentlichen Zweck komplett in Frage gestellt hat. Anstatt eine "Bahn für alle" zu werden, soll diese  für einige bestimmte wenige Akteure quasi die Lizenz zum Gelddrucken ausspucken und genau das versucht sie, solange Leute wie Grube, Kefer & Co das Sagen (bzw. Nichtsagen) haben. (Die plappern ja auch nur das nach, was das Kaoital denen flüstert).
 
Diese Geldquelle DB AG wird ungehindert weiter sprudeln, solange weiter ungehindert Kosten sozialisiert werden (wie das z.B. bei der "Rettung" von Banken und dem Euro sowie den staatliche Subventionen an die DB der Fall ist).  Genau so wurde die DB in der Bahnreform geformt, damit diese Lizenz zum Gelddrucken funktuioniert: Alle zahlen für eine Bahn, in der nur die dsd Sagen haben, die als Helfershelfer für privaten Gewinn fungieren wollen.
 
Das unfähige Ramsauerli will den Unschuldknaben mimen, formal gilt in seiner öffiziellen Rede diese DB AG als eigenwirtschaftliches Unternehmen, dem er angeblich nicht reinreden darf. Diese angeblich eigenständige  DB dürfte also angeblich fast alles machen ohne dass wir einen direkten Einfluss darauf nehmen könnten, nur wenn es darum geht diesen Gedanken der Eigenmächtigkeit auch einmal mit dann mindestens genauso wichtigen Vokabeln wie  Eigenverantwortung und Eigenrisikoabdeckung zusammen zu bringen, dann ziehen Grube, Ramsauer & Co ganz schnell den Schwanz ein, den sie eben noch so hocherhoben in die Runde werfen wollten.
 
Frech wie ein verzogener Neureuchen-Sprössling lässt sich die DB von uns aushalten und spuckt gleichzeitig augf die Interessen des Volhes, tanzt auf dieser Pfeife von Ramsauer herunm und weiß:
 
Sie(die DB) kann nicht pleite gehen, egal wie blöd sie sich anstellt.
 
Das wissen Grube und die gnazen anderen Totengräber eine guten Bahn und genau aus diesem Grund halten die unbeiirbar an S 21 und so vielen anderen grundsätzlich schlimmen Defekten ihrer Unternehemspolitik fest, weil sie sich in ihrer Vollkaskomentalität gegen jeden Schaden,den sie nur verbocken können, abgesichert fühlen. Das erklärt auch die unglaubliche Arroganz des kleinen Bahnnapoleons Mehdorn, der obwohl er von der Bahn und den Anforderungen eines gut funktionierenden Bahnbetriebes so gut wie keine Ahnung hatte und  zu 100% für den Posten eiens Bahnchefs ungeeignet war, sich der politischen Unterstützung  seiner Inkompetenz seitens der Politik sicher sein konnte. Auch bei Grube ist das keinen Deut besser. Solange aus dem Bahnvorstand niemand kleine Mädels auf dem Berliner Hauotbahnhof in der Rush-hour vergewaltigt oder andere Supersauereien öffentlich zelebriert, können die zu einer guten Nahn unfähigen Nasen schalten und walten wie die wollen - ich denke das erklärt die vielen kleinen und nicht mehr so kleinen "Mainz", die wir seit langem in ungesund steigender Tendenz haben, sehr realitätsnah.
 
Wahrscheinlich wäre auch das aktuelle Highlight des allgegenwärtigen Bahnversagens in Mainz kaum eine größere Rede wert, wenn nicht die kommende Wahl ein wenig die Sensibilisierung für diese Problematik befeuern würde. Deswegen und nur deswegen fühlt sich die Ramsauer Pfeife bemüssigt, den großen Bahnsanierer vorzutäuschen, der den angeblich den von seinen Vorgängern verursachten bzw. hinterlassen Dreck aufräumen müsste.
 
Der ganze unökologische und wolkswirtschaftlich unkönomische Wahnsinn hat Programm, solange die Politik Privaten zu noch mehr Reichtum bei gleichzeitiger Verelendung der öffentlichen Kassen und Sozialsysteme verhelfen soll und darf. Die Politik ist sich für keinen Schwachsinn zu schade, solange ihre falschen Gönner mit ihren Fehlentcheidungen satt Kasse machen können - auch wenn das bedeutet, dass der eigentliche Brötchengeber dieser verlogenen Politik und eigentliche Staatssouverän- das Volk - dabei betrogen,  enrechtet und entmachtet wird.
 
Aber genau dieses Spiel läuft hier seit Jahrzehnten so - weitgegehd ungehindert und inzwischen in einer schamlosen Dreistigkeit, dass m.E. noch halbwegs gesund gepolte Menschen sich fragen müssen, warum das Volk nicht längst ganz laut "Aua" schreit?!
 
"Frechheit siegt" - so eine alte Redensart, deren Relevanz sich mir im Alltag permannet bestätigt. So wie Kinder, denen keine maßvolle Orientierung und Begrenzung in deren Erziehung angeboten wird über die Strenge schlagen und in aller Regel keine Eigenverantwortung lernen, geschweige denn dann parktizieren können, so erweisen sich hemmungslose private Kapitalinteressen und die diesen dienende Politik als breit angelegte Verhaltensstörungen, die sich dann immer schamloser und dreister in aller Öffentlichkeit produzieren und reproduzieren, weil sie keinen entschiedenen Widerspruch und keine  Gegenreaktionen erfahren, die ihnen weh tun würden. Schon die alte Bundesbahn der BRD war ein Opfer dieser Selbstbedienungsgelüste, aber mit der DB seit 1994 sind Bahn, Bahner/innen und die Kundschaft zum Abschuß für monetäre Nymphomanen freigegeben worden, welche die Bedeutung des Begrifes Gemeinwohl nie kennegelernt bzw.  dessen Bedeutung verstanden haben.
 
Wir scheinen uns größtenteils an diese monetäre Nympomanie und die damit verbundene Abzocke gewöhnt zu haben. Wir wissen bzw. sollten wissen, mit welchen ungeheuren Schwund an öffentlichem Kapital und Vermögen die Politik "arbeitet", wähernd die uns weis zu machen sucht, wie wichtig es wäre, dass wir uns bitte alle bescheiden, damit die Kuh vom Eis käme.
 
Doch der deutsche MIchel murrt allenfalls ein wenig am Stammtisch, etwas enttäuschtere Gestalten gehen vielleicht nicht mehr wählen und lassen somit die scheinbar noch nicht so sehr enttäuschten Otto Normalwähler genau die gleichen Gestalten wieder wählen, die dann das Volk  erneut auf genau auf die gleiche altbekannte Art und Weise bescheißen, wie wir das seit Jahren nicht anders kennen.
 
Vor diesen politischen Rahmenbedingungen scheint eine gute "Bahn für alle" genauso als mission impossible, wie eine Betreruung für alle Kinder oder Arbeit für alle, die sich eigenständig auf ehrliche ud menschenwürdige (!) Art und Weise ihren Lebensunterhalt verdienen möchten.
 
Um den Mensch und die Befriedigung der wichtigsten Bedürfnisse des Menschen ging und geht es schon seit langem nicht mehr in der Realpolitik, denn privater Profit geht vor allem anderen. Dieser kurze Satz mit popeligen 6 Worten markiert den Reiseplan der deutschen und globalen Politik, die sich einen Dreck darum schwet, wer ud wieviele Menschen dabei mit ihren Grundbedürfnissen auf der Strecke bleiben.
 
Mainz ist das Symptom dieser defekten menschenverachtenden Vorgehensweise, die sich in Millionen Hirnen in Dutschland als mieser Infekt festgestzt hat und mir auch deswegen so schwer bekämpbar erscheint, weil diesen Millionen Hirnen dieser Defekt bzw. Infekt bewusst geworden ist. Gnadenloser Markt gehört zum guten Ton, auch wenn sich die Defekte dieser
Gnadenlosigkeit seit 2009 zunehmend offenbaren.
 
Vielleicht läuft es im übertragenen Sinne so wie beim ICE "Konrad Röntgen", der im Juni 1998 bei Eschede entgleiste,  was 101 Menschen das Leben kostete und 88 schwer verletzte. Im Vorfeld des Unfalls wurde verdammt viel falsch gemacht,  so wie solch eine Katastrophe meist nur als Folge einer gnazen Kette unglücklicher Defizite entstehen kann. Langfristig wurde im Vorfeld dieses Unglücksfalles nicht auf die vielen vorhandenen besorgniserregenden Indizien ausreichend geachtet, so dass der ganz große Knall leider als logische Folge dieser ganzen Wegguckerei und Leisetreterei erscheinen muss.
 
Das Verhalten menschlicher Kollektive in Historie aber auch der Gegenwart(!) lässt mitunter den Schluß zu, dass die Menschheit bisweilen um die Katastrohe bettelt. Das hört sich zynisch an, ist das sicherauch, aber das sehe ich als traurige genauso zynische Realität.  Es liegt an uns, ob wie weiter so traurig und zynisch bleiben muss oder nicht.
 
Egal ob Hunger und Elend in der Welt, Missachtung der Menschenrechte, wachsende soziale Spannungen, Gefahr durch Terror oder Kriegslust, Klimawandel etc - die Karawane zieht bis dato größtenteils ungerührt weiter...
 
Die Kamele, die nicht mehr können, haben  entweder Pech gehabt oder sind selber schuld, 
egal wo die auf dem Globus zusammnbrechen
und es gilt (auch wenn Kamele nicht schwimmen können) unangefochten das Motto: nach uns die Sntflut.
 
Alle 6 Sekunden stirbt im statistischen Mittel ein unschuldiges Kind weltweit, weil die Menschheit es bis heute in ihrer gnadenlosen Verblendung nicht fertig bekommt, endlich einmal vernünftige Lebensmindeststandards für alle Menschen  umzusetzten (was kein Ding der Unmöglichkeit wäre!).
 
Während für teils recht einfache,  kostengünstige aber lebsnwichtige Investitionen das Geld verweigert wird ,werden Billionen Dollar per anno nutzlos und todbringend in die Rüstung weltweit und sinnlose Großproekte gepumpt - dieser menschenverachtende bzw. zumindest menschenfeindliche Gegensatz kommt in der deutschen Verkehrspolitik z.B. durch den Gegensatz zwischen dem unnötigen teuren S 21 und dem Fehlen der lebensrettenden preiswerten Zugsicherung in Hordorf zum Ausdruck, welche für das  dortige Unglückvon Belang war.
 
 
Es geht hier schon lane nicht mehr um ein bisserl Umdenken von bisherigen Strategien, genauswenig wie ein paar hundert mehr Fahrdienstleiter das jetzige und zkünftige "Mainz"  allein verhindern können. Solange Profitstreben vor allem anderen den Vorrang genießt, gilt "Mainz bleibt Mainz"  und das dann immer öfter überall -  ohne Lachen, Singen und Mainzerhofsänger.
 
Wir brauchen einen Paradigmenwechsel in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.
Der falsche Geiz an den falschen Stellen ist extrem ungeil, das müssen nicht nur Grube, Kefer & co kapieren,
dass müssen Wirtschaft, Politik wie Verbraucher erkennen und ihr jeweiliges Verhalten darauf bezogen umstellen.
 
Ohne Gererchtigkeit und Fairness ging und geht es nun mal nicht,
weder in der Antike, noch im Mittelalter noch in der Neuzeit.
Ohne Gererchtigkeit und Fairness wird es niemals gehen, morgen nicht und auch in tausend Jahren nicht
(wenn die Menschheit dann überhaupt noch die Chance hat, gerecht und fair zu handeln).
 
OhneGererchtigkeit und Fairness wird es immer wieder neu schiefgehen, werden Frust und Elend in sozale Unruhen, (verdeckte) Streiks und nötigensfalls Kriege/Bürgerkriege münden und spätetens dann dürfte 
jedem das Lachen und Singen vergangen sein.
 
Viele Grüße, Thomas
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das begründet den Tunnelblick auf S 21 und das begründet noch so jede Menge anderen Schwachsinn, der eine gute Bahn teils im Keim behindert.
 
 
 
Gesendet: Donnerstag, 15. August 2013 um 22:13 Uhr
Von: "Winfried Wolf" <redmole AT gmx.net>
An: bahn AT listen.attac.de
Betreff: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?
lieber karl-dieter,

ich bin mir nicht sicher, ob diese Logik stimmt.

Ja S21 ist ein verdammt hohes finanzielles Risiko. Aber doch nicht für eine privatisierte Bahn.

S21 ist ein Infrastrukturprojekt. Das gehört zu DB Netz. Mal abgesehen davon, dass der Bund bislang Großprojekte im Infrastrukturbereich finanzierte und auch bei S21 das Land, die Stadt Stuttgart und der Bund - also die öffentliche Hand - weitgehend für Kosten & Verluste gerade stehen (und die DB AG bislang da im deutlich grünen Bereich liegen dürfte), geht S21 doch die Bahnprivatisierung gar nichts an.

Seit Frühjahr 2008 geht es bei der Bahnprivatisierung allein um die Teilprivatisierung des BahnBETRIEBS. Dafür wurde im Mai 2008 eigens die DB ML gegründet, als neue Subholding mit Regio, Fernverkehr, Railion, Schenker & Ausland & Arriva. Der Bundestagsbeschluss vom Mai 2008 verlangt allein die Teilprivatisierung von 24,9 % von DB ML.

Die 17 Mrd Euro Schulden liegen zu 80 % bei der Infrastruktur (Netz & Bahnhöfe), die in jedem Fall beim Bund bleiben soll, wo also diese Schulden, die u.a. der Expansion im Ausland dienten, dann vergesellschaftet werden.

Das ist doch auch das Modell GB (Infrastruktur staatlich, Betrieb als TOUs privat) und das Modell, das gerade in Italien praktiziert und in Spanien vorbereitet wird - und worauf die EU-Kommission mit der "Trennung von Netz und Betrieb" immer abzielt.

Klar wird es im Fall einer SOLCHEN Privatisierung einige strukturelle Änderungen geben. Die Trassenpreise und die Station&Service-Gebühren werden sinken, damit werden die (Schein-)Gewinne der Infrastruktur gegen Null gehen, und die Gewinne dann bei DB ML ansteigen. Das wird u.a. von FDP und den Grünen und der CDU/CSU verkauf werden mit dem Argument, so komme "mehr Verkehr auf die Schiene".

Insofern sehe ich gar nicht, dass S21 ein Hemmschuh für die Bahnprivatisierung sein wird.
Interessant ja auch die Überlegungen einiger Leute, es werde nach dem 22.9. schwarz-grün geben. Dann wird der Druck in Richtung Trennung von Infrasturktur und Betrieb nochmals größer. Aber auch die FDP und zunehmend auch die CDU drängen in diese Richtung. Und die SPD ist ohnehin mitverantwortlich für den Mai-2008-DB-ML-Privatisierungsbeschluss...

Herzliche Grüße
winfried






 
Am 15.08.2013 18:24, schrieb Karl-Dieter Bodack:
Liebe Bahnfreunde/innen,
 
S21 ist ein gewaltiges Risiko der DB AG,
das jede Art der Privatisierung verhindert:
Da die Verkaufserlöse der Grundstücke samt Zinsen
als "Einnahmen" verbucht worden sind, kommen nun die Baukosten
in Milliardenhöhe auf die Gewinn- und Verlustrechnung der nächsten Jahre zu.
Die bisherigen Gewinnquellen Netz und Stationen werden durch das eingeleitete Verfahren der EU blockert,
die Gewinnqulle Nahverkehr wird dünner, da die DB AG Ausschreibungen verliert und bei gewonnenen kaum Gewinn macht.
Die Auslandstöchter haben schon jetzt nur minimale Renditen, bei Erlahmen der Weltkonjunktur
drohen hier massive Einbrüche. Das Opfer Stuttgarts
führt also zu sicherem Staatsverbleib der DB!
 
Trotzdem oder gerade deshalb
sollte wir für eine Zukunftsvision kämpfen:
Die DB AG als Körperschaft des öffentlichen Rechts,
mit absoluter Gemeinwohlverpflichtung!
 
Mit besten Grüßen
karl-dieter bodack

 
Prof. Dipl.-Ing. Karl-Dieter Bodack, M.S.
Starenweg 11a . 82194 Gröbenzell
Tel: 08142-53477, Fax: -593426
 
 
Gesendet: Donnerstag, 15. August 2013 um 12:49 Uhr
Von: Holger.Hendel AT ruv.de
An: bahn AT listen.attac.de
Betreff: [bahn] WG: Mainz ist überall / Bahn-Misere

Liebe Bahnfreunde aus nah und fern,

 

es liegt m.E. klar auf der Hand, wohin der – bereits

längst abgefahrene – Zug tuckert: ins Nirwana.

Der entsprechenden Lobby geht es eindeutig darum,

das Bahnwesen zu zerschlagen, um dieses „lästige

Subventions-Monster“ endlich loszuwerden. Dahinter

stecken selbstredend die „Großen Drei“, sprich die

Finanz-Branche, die petrochemische Industrie sowie

(im geringeren Umfang) auch die Pharma-Konzerne.

Dies trifft keineswegs nur auf Deutschland, sondern

zumindest auf ganz Europa zu – auch wenn sich so

manch kleineres Land (noch) erfolgreich wehrt.

Selbst mit unserem hartnäckigen Widerstand (nicht

nur gegen S 21) können wir das Tempo des Zuges

lediglich verlangsamen – aufhalten können wir ihn

m.E. leider nicht mehr. Dasselbe gilt übrigens auch

für den – längst verkorksten – Klimawandel…

 

Dennoch gilt: weiter kämpfen und OBEN bleiben!!

 

Viele Grüße,

H. Hendel

 

Von: bahn-bounces AT listen.attac.de [mailto:bahn-bounces AT listen.attac.de] Im Auftrag von "Thomas Schüller"
Gesendet: Mittwoch, 14. August 2013 17:39
An: rh.simon AT t-online.de
Cc: Bahnliste Alle; Attac-rt-orga
Betreff: Re: [bahn] Mainz ist überall

 

 

Gesendet: Mittwoch, 14. August 2013 um 00:27 Uhr
Von: rh.simon AT t-online.de
An: "Thomas Schüller" <Ferkeltaxi AT gmx.de>, "Peter Kasten" <peter-kasten AT t-online.de>
Cc: "Bahnliste Alle" <bahn AT listen.attac.de>, Attac-rt-orga <attac-rt-orga AT listi.jpberlin.de>
Betreff: AW: [bahn] Mainz ist überall

Hallo allerseits,

 

das heutige Verhalten der Bahn hat sich gegenüber 2006/07 in keinster Weise geändert. Damals hatten wir in Reutlingen den Höhepunkt der Kampagne gegen die Privatisierung und den Börsengang. Gottseidank hat Mehdorn ein bisschen zu viel seine Leute beschnüffelt und musste den Hut nehmen. Ohne diesen Eklat hätten wir womöglich heute jene Börsenbahn.

 

Nach den heutigen Erfahrungen mit Stuttgart 21 muss man sich jedoch fast zwingend fragen, ob dieses Desaster nach einem Börsengang in gleicher Weise abgelaufen wäre. Nach meiner Meinung hätte sich ein Privatunternehmen so etwas nicht erlauben können. Es sei denn, in den (krankhaften) Visionen der Verantwortlichen hätte es gar keine Bahn mehr gegeben.

 

Man kann aber auch  bestimmt der Meinung sein, dass alles hätte noch schlimmer kommen können.

 

Im Endergebnis steht aber fest, dass weder die privatisierte noch die heutige Bahn-AG in Staatsbesitz imstande gewesen wäre eine Bahn nach Schweizer Vorbild zu schaffen.

 

Die Frage ist, mit welcher Organisationsform hätten wir dieses Vorbild erreichen können? Ganz bestimmt nicht mit einer gewinnorientierten. (Vielleicht ein Ansatz unter http://www.bahn-fuer-alle.de/pages/buendnis/was-wir-wollen.php)

 

Hermann Scheer sagte einmal in Zusammenhang mit der Energiewende sinngemäß, warum sollen wir diese nicht einleiten, wenn das Ende des Ölzeitalters bereits jetzt vorausschaubar ist. Das Gleiche gilt für den zukünftigen Verkehr, dessen Umbau bis zum Bewusstwerden des realen Ölmangels höchstens ansatzweise gelungen sein wird. Wobei Petrochemie, Pharmachemie und Kraftstoffindustrie konkurrieren werden. Eine wesentliche Komponente des Umbaus wird mit Sicherheit die Schiene sein.

 

Warum fangen wir nicht heute an, ist der Zug nicht bereits abgefahren?

 

Außerdem, die sich zuspitzende Bahnmisere ist Wasser auf die Mühlen aller Privatisierer, unser aller Feind.

 

Mit freundlichen Grüßen!

 

Rainer Simon

Attac Reutlingen

 

 

 

Datum: Dienstag, 13. August 2013 18:35

Betreff: Re: [bahn] Mainz ist überall

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern:

 

Politik und Bahn haben versagt und Mainz ist überall.

 

Der Unfähigkeitsminsiter versucht nun noch den schwarzen Ramsauer Peter der Opposition zu zuschieben:

 

 

"Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat der SPD Mitverantwortung an den Problemen rund um den Mainzer Hauptbahnhof gegeben. Es seien SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück als früherer Bundesfinanzminister und Wolfgang Tiefensee als Ex-Verkehrsminister (ebenfalls SPD) gewesen, welche "die Privatisierung der Bahn massiv vorangetrieben, das Unternehmen kostenmäßig ausgeblutet und so die Braut für den Börsengang geschmückt hätten", erklärte Ramsauer am Dienstag in Berlin. Das Personal bei der Bahn sei während der Amtszeit unter Duldung der ehemaligen Minister "sträflich heruntergefahren" worden.

Steinbrück habe den Börsengang "nur wegen des ungünstigen Marktumfeldes aufgrund der weltweiten Finanzkrise auf unbestimmte Zeit verschoben", erklärte Ramsauer. Werfe die SPD der Bundesregierung heute Verfehlungen vor, sei das ein Anzeichen für "politischen Gedächtnisschwund".

Nach der Großen Koalition aus CDU, CSU und SPD bis 2009 habe die schwarz-gelbe Bundesregierung "die Scherben aufgekehrt und den Kurswechsel hin zu einer kundenorientierten Deutschen Bahn vollzogen", erklärte Ramsauer. Die Mitarbeiterzahlen seien wieder erhöht und Werkstätten wieder geöffnet worden. Zuvor hatten bereits FDP-Generalsekretär Patrick Döring und der FDP-Fraktionschef im Bundestag, Rainer Brüderle, SPD und Grünen eine Mitverantwortung an dem Bahn-Desaster in Mainz vorgeworfen.

Am Mainzer Hauptbahnhof fallen derzeit zahlreiche Züge aus und der Regionalverkehr läuft nur eingeschränkt. Fernverkehrszüge wie ICE werden teils umgeleitet oder halten an anderen Bahnhöfen. Hintergrund sind massive Personalprobleme im Mainzer Bahn-Stellwerk. Am Dienstagnachmittag will die rheinland-pfälzische Landesregierung nach einem Krisentreffen eine Stellungnahme zu den Problemen abgeben."

 

Ramsauer sollte sich doppelt schämen: Diese Pfeife von Verkehrtminister hat keinen Plan von und keinerlei Interesse an einer guten Bahn

und seine bodenlose Heuchelei ist schlichtweg unverschämt.  Nun pieselt dieser Held  einer Börsenwahnbahn  der Opposition an die kurzen Beinchen und hofft darauf, dass das bahnfahrende und steuerzahlende Volk dieses Märchen von seiner Unschuld glaubt.

 

An allen Ecken und Enden lässt dieser Fake von einem Verkehrsminister die Bahn so wursteln, dass Grube und seine Kofferträger in ihren gefälschten Bilanzen 2 Millairden Euro Geiwnn per anno vortäuschen können und im arabischen Wüstensand die Großmannssuchtträume der (zynischer Weise mit dem Mineralölverkauf) reich gewordenen Scheichs inszenieren dürfen. Nebenbeii versickern jedes Jahr  8,5 Milliarden Euro Staatsknete in diese DB, die gleichzeitig rotzfrech und infam auf die Interessen der Steuerzahler, ihrem Personal und ihren Kunden pfeift.

 

Nur ein weiteres Verdachtsmoment:

 

 

Die Bahn ist ein Bernnpunkt für Korruption, Unfreiheit, Lohndrückerei,  moderne Sklavenhaltung, Betrug der Bahnkunden und aller Steuerzahler. Ramsauer ist das Markenzeichen dafür: unfähig, überfordert, unwissend, unengagiert. Ramsauer leugnet seine hochbezahlte Verantwortung für die Bahn und macht seinen nichtssagenden Kastratenstaus auf Grund der Bahnreform geltend, Zitat Ramsauer

aus seiner Antwort auf eine Frage auf abgeodrnetenwatch.de:

 

"Im Rahmen der Bahnreform wurden die staatlichen und unternehmerischen Aufgaben im Eisenbahnbereich strikt getrennt. Der Bund investiert in eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur und die Länder bestellen bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen das Fahrplanangebot. Eine Einflussnahme auf die unternehmerischen Entscheidungen der Deutschen Bahn AG ist nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes nicht statthaft.

 

Seit der zum 1.1.1994 in Kraft getretenen Bahnreform handelt es sich bei der Deutschen Bahn AG um ein in privatrechtlich geführtes Wirtschaftsunternehmen in Form einer Aktiengesellschaft. Nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes leitet der Vorstand der DB AG das Unternehmen in eigener unternehmerischer Verantwortung. Er entscheidet eigenständig über die Struktur und die wirtschaftliche Entwicklung der DB AG sowie über alle Fragen der Angebotsgestaltung (z. B. Struktur und Umfang der angebotenen Verkehrsleistung, Höhe der Fahrpreise, Serviceleistung, Verkauf, Auskunftssysteme). Unmittelbare Einflussnahmen und Entscheidungen in Fragen der Geschäftsführung seitens des Eigentümers sind grundsätzlich ausgeschlossen. Die Kontrolle der DB AG erfolgt über deren Aufsichtsrat, in dem der Bund vertreten ist. Ein direkter Einfluss des Aufsichtsrates auf das operative Geschäft des Unternehmens ist jedoch ausgeschlossen."

 

 

Wie ich schon des öfteren angemerkt habe:

 

Wir  alle sollen für eine Bahn zahlen, die uns zwar noch zu 100%  gehört, die sich aber nichts von uns  bzw. unseren Volksvertretern

sagen lässt. Eine Bahn, welche das Volk, speziell den bahnfahrenden Teil des Volkes sowie ihr Personal für dumm verkaufen will, damit Private ganz dick Kasse machen können.

 

Ramsauer und Merkel  sind Garanten für diese verpfuschte Unternehmemskonstellation, die Kanzlerschnitte ist als artige Marionette privater Kapitalinteressen keinen Deut besser als ihr unfähiger Bub aus dem Traunsteiner Land, der mit  all seiner Inkompetenz hervorragend in ihr Kabinett passt -  lässt Madame doch nur solche Pfeifen das letztere betreten, die in erwiesener Ahnungslosigkeit oder Korruptivität für den Ausverkauf des Landes  und den Kapitalzuwachs der von ihr gebauchpinselten Oligarchie bürgen.  Das hat das kleine Wendehäschen beim ollen Kohl von der Pike auf gelernt und setzt das spätestens seit 2005 in teuflicher Perfektion um.

 

Sicher sieht das bei Steinbrück, Schröder, Tiefensee und den ganzen anderen Verätern keine Nummer besser aus, aber das an allen Ecken und Enden das Volk um eine gute Bahn betrogen wird, relativiert die Verantwortung von Ramsauer und Merkel nicht.

 

Der Mann braucht und will keine gute Bahn, ihm reicht sein Dienstwagwen und ein vergoldeter Aussitz-Popo.

Der Merkel ist die Bahn de facto egal,  will allenfalls noch den Stuttgarter Untergrund durchbohren und durchlöchern lassen, koste es was es wolle, denn jede zusätzlich ausgegebene Million landet in irgendwelchen Privatschatullen und darauf (und zwar nur darauf) kommt es  im Kapitalismus an. Wer den Pipifax von dem Vorteil einer schnellen Diektverbidnung von Bratislava nach Paris glauben will, ist selber schuld, wer´s wirklich so eilig haben sollte ins Moulin Rouge zu kommen, wird auch künftig den Flieger nehmen.

 

Mainz ist überall, morgen vielleicht in Frankfurt, übermorgen in Bremen und spätestens in 10 Jahren in Stuttgart,

wenn im mit Mineralwasser gefüllten Fildertunnel die ersten Paddeelboote an den Start gehen :-)

 

Ich freu mich drauf.

 

Viele Grüße, Thomas Schüller

 

 

 

Gesendet: Montag, 12. August 2013 um 22:10 Uhr
Von: "Peter Kasten" <peter-kasten AT t-online.de>
An: "Bahnliste Alle" <bahn AT listen.attac.de>
Betreff: [bahn] Mainz ist überall

Die Situation in Mainz ist auch eine gute Vorlage zur Diskussion über die Bahnpolitik anlässlich der Bundestagswahl.

Der Vorstand der DB hat  in seinen vier Jahren seit dem Datenproblem Mehdorn keine Kursänderung vorgenommen, es fehlt eine für die Kunden angemessene Personalaufstockung .Gewinnmaximierung war sein falsches Ziel.

 

Über den Stand und die Ursachen der Zugausfälle:

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bahn-raeumt-stellwerk-probleme-in-ganz-deutschland-ein-a-916062.html
 

Dr.Peter Kasten, Höltystr.2, D 37085 Göttingen
Tel 0551-41384


 

     
_______________________________________________
Dies ist die Diskussionsliste für Aktive in der Kampagne "Bahn für Alle". Mehr Informationen im Internet: http://www.bahn-fuer-alle.de

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https://listen.attac.de/mailman/listinfo/bahn

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mailto:bahn AT listen.attac.de

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  • [AG Bauen und Verkehr] Fw: Re: [bahn] Blockt S21 wirklich eine Bahnprivatisierung?, Robert Merz, 17.08.2013

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