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ag-bauen-verkehr - Re: [Ag-bauen-verkehr] Fahrradverkehr

ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Bundes-AG Bauen und Verkehr Diskussionsliste

Listenarchiv

Re: [Ag-bauen-verkehr] Fahrradverkehr


Chronologisch Thread 
  • From: nonerd <nonerd AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-bauen-verkehr AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-bauen-verkehr] Fahrradverkehr
  • Date: Tue, 13 Dec 2011 08:26:44 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-bauen-verkehr>
  • List-id: Bundes-AG-Bauen-und-Verkehr <ag-bauen-verkehr.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Thomas Weinert schrieb:
[..] gibt keinegesicherten Erkenntnisse welche und wie stark sie Unfallschäden
vermindern. Eine Helmflicht verringert jedoch den Radverkehrsanteil
drastisch (div. australische Bundesstaaten). Ein hoher
Radverkehrsanteil sorgt für mehr Sicherheit (Niederlande, Kopenhagen,
...). Der Hintergrund ist, dass Verkehrssituationen mit Radfahrern
dadurch häufiger auftreten und somit der "Gewohnheit" entsprechen. Der
Schwerpunkt sollte Unfallvermeidung sein, erst danach kommt die
Reduzierung der Schwere von Verletzungen. Einen Helm zu tragen, sollte
eine persönliche Entscheidung sein.

5) Unfallschwerpunkte

Hauptunfallschwerpunkt sind die Abbiegeunfälle bei getrennter
Verkehrsführung. Hier kreuzt ein Fahrradfahrer die Spur eines
motorisierten Fahrzeuges. Dieses müsste ihm Vorrang gewähren. Es ist
die Aufgabe des abbiegenden Fahrzeugführers dies sicherzustellen.
Durch die getrennte Verkehrsführung wird ihm das unnötig schwer
gemacht. Zum einen können Fahrradfahrer sich ungehindert durch
nachfolgenden Verkehr nähern. Der Fahrradfahrer hat keine Möglichkeit
das abbiegende Fahrzeug zu überholen. Zusätzlich ist häufig die Sicht
eingeschränkt (parkende Autos, wartende Fußgänger, ...).

Hauptunfallursache durch Radfahrer sind Alkohol und Geisterradeln. Bei
ersterem gelten die gleichen Regeln wie beim Kraftfahrzeug. Man kann
auch genauso den Führerschein verlieren. Das Fahren auf der falschen
Straßenseite ist meiner Meinung nach ein Kind der Verkehrspolitik der
letzten Jahrzehnte. Es wird zu häufig vorgeschrieben. Dies gilt
genauso für das Fahren auf Fußwegen, wobei sie kein Unfallschwerpunkt
sind.

Unfälle im Längsverkehr sind selten und fast ausschließlich auf ein
grobes Fehlverhalten des Überholenden zurückzuführen.

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Es gibt keinegesicherten Erkenntnisse welche und wie stark sie Unfallschäden
vermindern? Das lässt sich schon allein im Gespräch mit jedem Arzt einer Notaufnahme, oder Rettungsdienstpersonal entkräften. Ja, ein Helm schützt nicht vor Verletzungen, aber ein Helm schützt vor schweren Verletzungen. Es ist ein Unterschied ob ein Radfahrer ein Schädelhirntrauma (SHT) 1. Grades hat oder ein SHT 2 oder 3. Grades hat. Denn ob er nur 1- 2 tage im Krankenhaus ist oder mehrere Monate mit einer Hirnblutung und Frakturen des Schädels im Krankenhaus bleiben muß ist schon ein Unterschied.

Eine generelle Helmpflicht halte ich (Rettungssanitäter) zwar nicht für durchsetzbar, aber sollte die Aufklärung gerade von jüngeren Verkehrsteilnehmern an Kita's und Schulen stark verbessert werden.

Natürlich ist mit einer verbesserten Verkehrsinfrastrucktur gerade im Radewegebereich auch eine senkung der Unfallzahlen zu rechnen. Doch solange wie CDU/FDP und SPD Radfahrer nur als störfacktor der Autofahrer gesehen wird, wird sich da nicht viel tuen. Da sollten die Piraten ansetzen. Denn vielen Bürgern, auch denen die seit jahrzenten CDU wäheln klar das an der bisherigen Situation etwas getan werden mus. Denn wenn es bessere Radwege gibt, gibt es auch weniger Konfliktpotentional mit Autofahrern.




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