Re: [Ag-barrierefreiheit] Antragsentwurf "Deutsche Gebärdensprache an Regelschulen"

[Julia Probst <julesblogspot AT googlemail.com>]

Ahoi,

habe mal das hier eingefügt - das in gelber Farbe ist von mir! 

TODO

- Quellen für Gebärdensprache an Schulen in USA/Skandinavien Die Gebärdensprache ist so zum Beispiel in Neuseeland und in Island als offizielle Amtssprache anerkannt, was eine ungeheuere Erleichterung bedeutet. In den USA und Skandavien ist es zwar nicht so, aber Gebärdensprache als Wahlpflichtfach oder als Arbeitsgruppe kommt dort sehr häufig vor. So ist zum Beispiel ASL an dritter Stelle der Sprachen, die in den USA gesprochen werden. 

- Quelle für "US-Polizeibeamte + ASL" finden, eventuell integrieren? Nicht alle Polizeibeamte in den USA können ASL - das ist ein Märchen. Es gibt z.b. die Deaf-Card in Rochester. http://www.youtube.com/watch?v=vrTGhrL-5OM

- Finanzierungs-/Ausbildungsfrage? Die Finanzierungsfrage wäre wohl am einfachsten geklärt, wenn man die Deutsche Gebärdensprache als Amtssprache anerkennen würde, was evtl. auch helfen würde: Als Minderheitensprache anerkennen. Dann könnten die Schulen wohl aus einem Fördertopf die ganzen Gebärdensprachdozenten bezahlen(by) EinAugenschmaus.

Am 21. Oktober 2012 19:48 schrieb Thomas Heinen <thomas.heinen AT gmail.com>:

Ahoi,

nachdem ich die Tage schon im IRC mit ein paar Leuten geredet habe, möchte ich die oben genannte
Idee des Antrages auch hier einmal zur Diskussion stellen. Nach einigen Anregungen (z.B. vom
hessischen AK Bildung) lautet der Text, der potentiell für den Programmparteitag in Bochum
eingestellt werden könnte:

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"Deutsche Gebärdensprache an Regelschulen

Für das Gelingen der Inklusion müssen Menschen auch miteinander kommunizieren können. Während z.B.
in den USA und in Skandinavien die Vermittlung der Gebärdensprache an Regelschulen nicht unüblich
ist, ist dies in Deutschland leider eine absolute Ausnahme. Um die Verständigung mit den etwa 80.000
Gehörlosen in Deutschland zu verbessern, setzt sich die Piratenpartei dafür ein, dass an deutschen
Schulen Kurse zum Erlernen der deutschen Gebärdensprache (DGS) mindestens als freiwillige
Arbeitsgruppe, besser jedoch als reguläres Wahlpflichtfach angeboten werden."
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Pad: http://piratenpad.de/p/barrierefreiheit

Da ich selber erst anfange, DGS zu lernen und noch mehr Feedback brauche, hoffe ich auf eure Hilfe
da ich die Implikationen, den Sinn usw natürlich nicht wirklich beurteilen kann. Sollten weitere
Hinweise in den Antrag eingebaut werden? Ist etwas sachlich falsch oder könnte noch zielgerichteter
formuliert werden?

In der Recherche habe ich einige Hinweise gefunden, dass in den USA und Skandinavien die Situation
besser ist. Dort soll an vielen Schulen die jeweilige Gebärdensprache als Kurs belegbar sein, zudem
sollen in den USA viele Polizeibeamte zumindest Grundlagenwissen haben. Wenn da einer von euch
Quellen liefern könnte, würde ich mich sehr freuen.

Gerne auch den Text weiterverteilen, wenn das als Antrag für das Wahlprogramm eingestellt wird, ist
eine möglichst "runde" Formulierung wichtig. Das Ganze kann auch gerne als Antrag von einer oder
mehreren AGs eingebracht werden, das gibt sicher etwas Nachdruck. Da kommt es auf die Sache und
nicht den Antragsteller an.

Mir ist klar, dass Bildung Ländersache ist und Anträge normalerweise sich ersteinmal über
Landesverbände horizontal weiterverbreiten. Das Ganze kam jedoch relativ spontan im Chat auf, da der
Antragsschluss für Bongs (26.10.) naht und wir uns ohnehin gerade über Gebärdensprache und
Gehörlosenkultur etwas unterhielten. Da ist die pirateninterne Begeisterung dank
Gebärdensprachdolmetschern bei Parteitagen und Julias Kandidatur weiterhin existent :))

Grüße aus Hannover,
Thomas
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