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sg-presse - Re: [Sg-presse] Zwischeneinwurf/Info - Prozesse - Dokumentation - Fachliches

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

Listenarchiv

Re: [Sg-presse] Zwischeneinwurf/Info - Prozesse - Dokumentation - Fachliches


Chronologisch Thread 
  • From: Thomas Michel <tischnachbar@googlemail.com>
  • To: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse@lists.piratenpartei.de>
  • Cc: SG Onlineredaktion <SG-Onlineredaktion@lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Sg-presse] Zwischeneinwurf/Info - Prozesse - Dokumentation - Fachliches
  • Date: Thu, 4 Jun 2015 08:33:32 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>

Vielen Dank und volle Zustimmung...

Am 4. Juni 2015 um 08:25 schrieb Anita Möllering <anita.moellering@googlemail.com>:
Hallo zusammen

ich habe mit einem halben Auge die Diskussion hier auf der Liste verfolgt.

Da jetzt die "Davon habe ich nichts gewusst"-Argumentation gepullt wurde, doch noch mal 2-3 Worte.


1. Prozessdokumentation

Ich habe vor längerer Zeit mal so einige Zeit darin investiert und begonnen, wichtige Prozesse und Vorgehensweisen in der Bundespresse zu dokumentieren. 

Das nennt sich dann "Handbuch Bundespressearbeit" analog zum "Hitchhiker's Guide to the Galaxy" und ist im Wiki unter folgendem Link zu finden:

Dort ist auch die Dokumentation zu den Prozessen in der Servicegruppe Presse dokumentiert, die dort auch sehr ausführlich beschrieben sind (also das meiste ist auch so aktuell):


Das nur so zur *Info*, wie es *bisher gemacht wurde* und zur Unterbindung jeglicher Anläufe, die Vorängerin der Pressearbeit hätte nichts erzählt oder EInblick gegeben, in das was sie macht und wie sie es macht.

In der Übergabe wurde auf die Dokumentation von mir auch explizit hingewiesen. 

Im Handbuch gibt es auch eine ausführliche Dokumentation, wie Pressearbeit zu einem Bundesparteitag organisiert wird. Das im Vorlauf, falls dort noch mal die "Hab ich nicht gewusst"-Karte gezogen werden sollte.


2. Fachliche Anmerkungen

HInweis auf Prozessdokumentation heißt nicht, dass es weiter so gemacht werden muss. Meinetwegen kann auch alles komplett umgebaut werden, wenn man das für richtig und zielführend hält (wobei ich die meisten Dinge, die ich hier lese persönlich und fachlich für Quatsch halte).

Zwei fachliche Anmerkungen allerdings, da hier meines Ermessens Menschen verwirrt werden:

a/ Erstveröffentlichungsrecht der Presse

* Es gibt kein Recht der Presse auf Erstveröffentlichung. Das ist Bullshit. 
* Es gibt vielleicht ein Bedürfnis der Pressevertreter zuerst über neue Entwicklungen zu informiert werden, einen Rechtsstatus (im Sinne eines daraus resultierenden gesetzlichen Anspruches) hat dies nicht
* Aus dem Bedürfnis zuerst informiert zu werden, resultiert aber nicht zwingenderweise, dass Presseinformationen zuerst an Presse und dann - mit großem Abstand - erst auf die Website dürfen . 
* Im Gegenteil: Nicht jeder Journalist, der was zu einem speziellen Thema macht ist auf dem Verteiler. Sie holen sich auch oft aktiv Infos von den Webseiten bzw. schauen da, ob es da was gibt
* Kurz: Ein Veröffentlichungsprozess, in dem in einem Aufwasch eine Information eine Presseinformation erst auf der Website und dann eine, oder 3 Minuten später über den Verteiler geht, verletzt nicht das Bedürfnis der Journalisten auf Erstinformation und wird sie auch nicht von Berichterstattung abhalten. Weiterhin lassen sich andere Bedürfnisse anderer Stakeholder (Arbeitsgruppe Web und die Google News-Thematik, Mitglieder) gleichzeitig entsprechend bedienen 

b/ Integrierte Kommunikation und Erstinformation der Mitglieder

* Es ist ein Grundsatz in Organisationen (und der Unternehmenskommunikation), dass über wichtige Entscheidungen die Mitarbeiter / Mitglieder informiert werden. Das verhindert böses Blut und vermeidet schlechtes Reden der Mitarbeiter / Mitglieder in ihrem privaten Umfeld (das, was Mitarbeiter über ein Unternehmen im privaten Kreis sagen, hat eine nicht zu verachtende Auswirkung / Implikation auf das Image eines Unternehmens, da Freunden / Bekannten eine hohe Glaubwürdigkeit beigemessen wird). Eine Partei, die auf Transparenz und Nachvollziehbarkeit von Entscheidungen setzt, sollte dieser Grundregel noch einmal zusätzlich eine hohe Wichtigkeit beimessen.

* In der Piratenpartei ist die Umsetzung dieser Grundregel aufgrund der hohen Transparenz oftmals sehr schwierig und nicht 1:1 abbildbar (insbesondere in der Krisenkommunikation). Aber in einer Mitgliederumfrage, die zuallererst intern ist, um sich auf eine Sache zu verständigen, gibt es keinen nachvollziehbaren Grund, von der oben genannten Grundregel abzuweichen


Soweit von mir und jetzt bin ich auch schon wieder weg.

Anita
Basismitglied im Landesverband Berlin




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Gruß Thomas



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