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sg-presse - [Sg-presse] Textvorschlag, Reaktion auf Drogenrazzia in Leipzig und fatale Polizeiaussagen

sg-presse@lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der SG Bundes-PR

Listenarchiv

[Sg-presse] Textvorschlag, Reaktion auf Drogenrazzia in Leipzig und fatale Polizeiaussagen


Chronologisch Thread 
  • From: friedeg <friedemann.greulich@piraten-lsa.de>
  • To: sg-presse@lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Sg-presse] Textvorschlag, Reaktion auf Drogenrazzia in Leipzig und fatale Polizeiaussagen
  • Date: Wed, 17 Oct 2012 15:40:22 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/sg-presse>
  • List-id: Mailingliste der SG Presse - Diskussion <sg-presse.lists.piratenpartei.de>

Thema:
Protest gegen Auswüchse fehlgeleiteter Drogenpolitik und gefährliche
Falschaussagen eines Polizeipressesprechers zur Rechtfertigung
derselben. Hinweis auf bessere Lösungsansätze in unserem Parteiprogramm.

Dringlichkeit:
Das Thema ist ein Dauerbrenner, aber der aktuelle Bezug ist eine
Rundfunksendung vom Montag Abend, also je schneller desto besser.

Position für die Piratenpartei:
Ist im Text bereits eingebaut und in Übereinstimmung mit unserem Programm.

öffentliches Interesse:
bundesweites Minderheitenthema, Lokale Aktualität Leipziger Raum

Abdruckchance:
kritische Medien

Hintergrund:
Ein Wechsel in der Leipziger Polizeispitze versucht sich durch
martialisches Vorgehen gegen die linke Drogenszene zu profilieren.
Am Freitag, dem 12. Oktober 2012 gegen 16.00 Uhr gab es in Leipzig einen
SEK-Großeinsatz gegen die Drogenszene. Die Polizei bezeichnete den
Einsatz als Erfolg, da etwa 10 kg Marihuana und etwas Haschisch gefunden
wurden. In der Öffentlich gab es jedoch viel Kritik, da die
Einsatzkommandos Kindergartenkinder traumatisierten, als sie
unangekündigt über den Spielplatz der Einrichtung stürmten.
In einer Rundfunksendung versuchte ein Polizeisprecher das Vorgehen zu
erklären und verstieg sich dabei zu falschen Aussagen (detailierte
Quelle und Zitat im Text), auf die wir reagieren sollten.
s.a.
http://www.mdr.de/brisant/video83502.html
http://www.leipzig-fernsehen.de/default....ws=1231509
+ diverse oberflächliche googleLinks in der allgemeinen Presse
[Was ich hier erklärend als "Hintergrund" angegeben habe, wird am Ende
der Mitteilung teilweise wiederholt, obwohl ich natürlich mit Kürzungen
rechne.]

Textvorschlag und Quellenangabe:

++++ Entwurf Pressemitteilung ++++
Differenzierung in der Drogenpolitik dringend notwendig

Der Mitteldeutsche Rundfunk sendete am Montag, 15.10.2012 um 17:55 unter
dem Titel "Ausschreitungen nach Drogen-Razzia" unter anderem ein
Interview mit dem Leipziger Polizeisprecher Uwe Voigt. 1) Dieser
verteidigt dabei das aktuelle vielfach öffentlich kritisierte
martialische Vorgehen gegen die Hanf-Szene. Seine Aussagen enthalten
gefährliche Falschaussagen und werfen ein bezeichnendes Licht auf die
gegenwärtige verfehlte Drogenpolitik.
Originalton Uwe Voigt: "Droge bleibt Droge und jede Droge ist
gefährlich, ob das Crystal ist, ob Marihuana oder Haschisch".
Falsch ist das insofern, als wissenschaftlich erwiesen ist, dass
Marihuana (Canabis) weniger schädliche Nebenwirkungen und Suchtpotential
hat als Alkohol oder Tabak und im Gegensatz zu diesen für Canabis beim
Menschen keine tödliche Dosis ermittelbar ist. Im Gegensatz dazu ist
Crystal (N-Methylamphetamin) bekannt für hohes Suchtpotential und
zahlreiche schwere Nebenwirkungen mit einer tödlichen Dosis bei ca. 15
mg/kg Körpergewicht.
Die Frage drängt sich auf, ob der Grund für derartigen Aussagen
sträfliche Unwissenheit oder absichtliche Täuschung der Öffentlichkeit
zur Rechtfertigung überzogener polizeilicher Einsätze ist.
Gefährlich ist die Aussage des Polizeisprechers deshalb, weil damit
gegenüber Kindern und Jugendlichen, die in der Mehrzahl höchstens mit
Canabisprodukten Erfahrungen haben, die sehr realen Gefahren bestimmter
synthetischer Drogen verharmlost werden.
Eine Richtigstellung dieses weit verbreiteten Irrtums ist dringend
notwendig und kann Leben retten. Nicht nur die Piratenpartei fordert
deshalb einen sachlichen differenzierten Kurswechsel in der Bewertung
und Verfolgung einiger bisher illegaler Drogen und die längst fällige
Entkriminalisierung der Hanfbewegung.

1) http://www.mdr.de/mdr1-radio-sachsen/audio372870.html
Sendung 15.10.2012, 17:55 Uhr | 02:06 min

Hintergrund:
Eine neue Leipziger Polizeispitze versucht sich durch martialisches
Vorgehen gegen die Drogenszene zu profilieren.
Am Freitag, dem 12. Oktober 2012 gegen 16.00 Uhr gab es in Leipzig einen
SEK-Großeinsatz gegen die Drogenszene. Die Polizei bezeichnete den
Einsatz als Erfolg, da etwa 10 kg Marihuana und etwas Haschisch gefunden
wurden. In der Öffentlich gab es jedoch viel Kritik, da die
Einsatzkommandos Kindergartenkinder traumatisierten, als sie
unangekündigt über den Spielplatz der Einrichtung stürmten.
s.a.
http://www.mdr.de/brisant/video83502.html
http://www.leipzig-fernsehen.de/default....ws=1231509

++++ Ende Entwurf Pressemitteilung ++++

FriedeG
--
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