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rlp-aw - Re: [Rlp-aw] [RLP] Fwd: Pressemitteilung Tavernengespräch "Energiewende gescheiter?"

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Betreff: Rlp-aw mailing list

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Re: [Rlp-aw] [RLP] Fwd: Pressemitteilung Tavernengespräch "Energiewende gescheiter?"


Chronologisch Thread 
  • From: Gernot Reipen <gernot.reipen AT online.de>
  • To: Landesverband Rheinland-Pfalz <rheinland-pfalz AT lists.piratenpartei.de>, rlp-aw AT lists.piratenpartei.de, rlp-neuwied AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Rlp-aw] [RLP] Fwd: Pressemitteilung Tavernengespräch "Energiewende gescheiter?"
  • Date: Tue, 08 Oct 2013 11:55:47 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rlp-aw>
  • List-id: <rlp-aw.lists.piratenpartei.de>

Hallo Paolo,

ich gehe mal davon aus, dass über 90% der Piraten eine Neuorientierung der Politik in Deutschland anstreben. Unsere Grundpfeiler Transparenz, Basisdemokratie, Wahrung der Persönlichkeitsrechte (inkl. Datenschutz und Meinungsfreiheit), Bildung (von Geburt bis zum Tod) und das Recht auf sichere Existenz und gesellschaftliche Teilhabe in Form des bedingungslosen Grundeinkommens, halte ich als die "Herausstellungsmerkmale" der Piratenpartei gegenüber allen anderen Parteien.
Dass wir diese Grundpfeiler zum einen bewahren und zum anderen stärker ausbauen, dafür werde ich mich auch in Zukunft in dieser Partei stark machen.

Ein Kernproblem der Piratenpartei scheint mir derzeit die Umsetzung basisdemokratischer Strukturen innerhalb der Partei. Wir fordern nach außen mehr Bürgerbeteiligung, mehr Bürgerbefragung, mehr Volksentscheide! Nach innen aber praktizieren wir ein System des Misstrauens und der gegenseitigen Überwachung: "Wer hat wann was zu welchem Thema gesagt, geschrieben oder gepostet!" Und hatte er überhaupt die Berechtigung dazu???

Um erhlich zu sein, geht mir das mittlerweile ziemlich auf den Sack! Und da bin ich wohl nicht der einzige.
Ich neige dazu, Wege des geringsten Widerstandes auszuwählen, und nicht mit dem Kopf gegen die Wand zu rennen. Deshalb werde ich mir in Zukunft die Wege aussuchen, die mir ein Weiterkommen meiner politischen Ziele ermöglichen. Das sind zum einen Arbeitgemeinschaften der Piratenpartei (Sozialpolitik, Wirtschaft, Umwelt und Steuerrecht), zum anderen Initiativen und Organisationen außerhalb der Partei. Ich versuche mich dabei als ein Bindeglied zwischen Partei und außerparlamentarischen Bewegungen zu verstehen, in der Hoffnung, dass meine Bemühungen irgendwann Früchte hervorbringen.

Für heute Abend bin ich mal wieder in Bonn bei der Initiative Grundeinkommen und kann deshalb nicht am Stammtisch in Neuwied teilnehmen. Vielleicht klappt es beim nächsten Mal. In diesem Sinne kannst (könnt) du (ihr) auch weiterhin auf mich zählen.

Gruß Gernot

 

Am 07.10.2013 20:07, schrieb Paolo:
Lieber Gernot,
das ist eine großartige Leistung. Ich finde besonders den Betreff dieser Mail gut. Die Energiewende richtig zu machen ist nämlich gescheiter. Wenn sie scheitert, dann wegen einer falschen Strategie. Der Direktkandidat der Piraten im Wahlkreis Neuwied-Altenkirchen Peter König brachte ein sehr überzeugendes Konzept: http://www.nr-kurier.de/artikel/22976-wahlkampf---das-sagt-peter-koenig--piraten-
 
Er will morgen Abend um 19 Uhr zum Stammtisch nach Neuwied kommen.
 
Wir werden gerade vielleicht wieder bundesweit beachtet? Der Stammtisch Neuwied wollte von Anfang an barrierefrei sein. Im Food-Hotel fielen mir bereits die Defizite des Fahrstuhls für Sehbehinderte und Blinde auf. Jule @EinAugenschmaus twitterte heute wegen Anforderungen für Gehörlose. Unsere neue Location in Neuwied http://Bootshaus-am-Pegelturm.de hat ganz einfach gar keinen Aufzug sondern eine Rampe. Damit ist sie garantiert und absolut barrierefrei.
 
Wir arbeiten immer noch an der Orga des Wahlkampfes. Egal in welchem Verhältnis zur Piratenpartei bauen wir auf Dich wegen des Grundeinkommens nach dem Koblenzer Modell.
 
Es geht um eine sachorientierte Lösung.
 
Paolo
 
 
Gesendet: Mo 7. Okt 2013 um 15:11 Uhr Von: "Dr. Gernot Reipen"
Ahoi,

leider war ich der einzige Pirat bei der u.a. Veranstaltung.
Aber schön, dass ich auch nach der BTW2013 als ehemaliger Direktkandidat im Kreis Ahrweiler für die Piratenpartei in der PM erwähnt wurde (irrtümlicherweise allerdings als Chemiewissenschaftler).
Politische Arbeit beginnt vor der eigenen Haustüre und daran werde ich mich auch weiterhin in Zukunft messen lassen, allerdings zunehmend als Privatperson (oder unabhängiger Freibeuter) und nicht mehr vordringlich als Mitglied der Piratenpartei.
Die Chancen politisch etwas zu bewegen sind als Freibeuter doch erheblich größer als auf einem Piratenschiff, dessen Kapitäne und Crew von der Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in unserem Land als überflüssig angesehen wird.

Gruß Gernot


-------- Original-Nachricht -------- Betreff: Pressemitteilung Tavernengespräch "Energiewende gescheiter?" Datum: Sun, 6 Oct 2013 16:39:25 +0200 Von: Name An: Name

 

Liebe Gäste, liebe Freunde,

 

ist der Strom bald Luxusgut?

Haben Sie auch Angst von der nächsten Nachzahlung für Strom und Heizung?

Ist die Energiewende nur Abzocke?

 

Im letzten Tavernengespräch wurde Klartext gesprochen.

 

Dipl.-Ing. Klaus Ridder aus Siegburg und eine Gruppe von Ingenieuren und Wissenschaftlern aus der Arbeitsgemeinschaft „Energie und Umwelt“ (ARGEU) diskutierten beim letzten Tavernengespräch, in der Taverne Olympos, Koblenzer Str. 25, 56626 Andernach, das Thema „Ist die Energiewende schon gescheitert?“. Moderiert wurde die Talkshow von Ute Münch, die auch diesmal die Redebeiträge der Experten und die kritischen Fragen der Zuschauer souverän unter „einen Hut“ brachte.

 

Wurde die technische Machbarkeit der Energiewende durch politische Lobbyisten diktiert? Welche Umweltprobleme treten bei den sog. alternativen Energien auf? Was kostet die Energiewende? Welche anderen Möglichkeiten gibt es, um Energie zu erzeugen? Ist CO2 wirklich für den „Klimawandel“ verantwortlich?

 

Auch nach über 100 Jahren intensiver Forschung ist Strom weiterhin im großen Maßstab nicht speicherbar. Ein Durchbruch ist in naher Zukunft nicht zu erwarten. Strom muss also dann erzeugt werden, wenn er gebraucht wird sagte Dipl.-Ing. Hans Stirnberg (früher Bundeswehr).

 

Die Bundesregierung muss sich endlich ohne Wenn und Aber zu ihrer gesetzlichen Verpflichtung, ein Endlager für alle Arten radioaktiver Abfälle einzurichten, bekennen und unverzüglich Taten folgen lassen, akzentuierte Dr. Klaus Tägder (früher TÜV sowie Verbandstätigkeit).

 

Der CO2-Anteil, der durch alle menschlichen Aktivitäten direkt (Verbrennung) oder indirekt (alle anderen Prozesse seines Handelns) freigesetzt wird, beträgt nicht einmal 3 % am globalen CO2-Haushalt. …. Aktuelle Untersuchungen zeigen, dass die globale Temperatur in den letzten 9 Jahren nicht mehr gestiegen sondern sogar rückläufig ist und das trotz überproportional zunehmender CO2-Emission, betonte Dr. Rainer Six (früher Agrarforschung, Bundesumweltministerium).

 

In Sachen Elektromobilität hat sich in über 110 Jahren wenig getan. Schon 1899 erreichte ein Elektromobil als erstes Auto eine Höchstgeschwindigkeit von über 100 km/h. Als ich (Klaus Ridder) erstmals 1947 in Hannover war, fuhren alle Postautos mit Elektromotoren, hob Dipl.-Ing. Klaus Ridder, hervor (früher Bundesbahn sowie Bundesverkehrsministerium).

 

Für mich war diese Veranstaltung eine Farce, behauptet Gernot Reipen, Direktkandidat der Piraten, bei der letzten Bundestagswahl. Die Sonderregelungen der EEG-Umlagebefreiung sollte auf ein Mindestmaß reduziert werden, bislang profitieren davon nur die Großunternehmen vom billigen Strompreis an den Strombörsen, und  MiniBlockHeizkraftwerke für private Wohnungen, fordert weiterhin der Chemiewissenschaftler.

 

Nicht jeder wird die Meinung der selbsternannten „Energieexperten“, über den Zustand des „Erneuerbare-Energie-Gesetzes“ teilen. Ausnahmslos attestierten alle beim Tavernengespräch anwesenden, den Teilnehmern  der Diskussion fundierte Kenntnis der Materie.

Für den Organisator des „Tavernengesprächs“ Kostas Thomopoulos, gehört der freie Meinungsaustausch zum Demokratieverständnis. Auch Meinung die nicht ganz „korrektpolitisch“ sind, gehörten diskutiert, wenn sie begründet sind und nicht dritte beleidigen. Ganz offensichtlich ist in diesem Zusammenhang, das Versagen der Politik.

 

Das Tavernengespräch ist in voller Länge unter www.tavernengespraech.de zu sehen. Im Offenen Kanal wird es am Sonntag den 6. Oktober um 14:00 Uhr und am Montag den 7. Oktober um 11:00 Uhr und um 18:00 Uhr zu sehen sein.

 

Mit freundlichen Grüßen

K.T.







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