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rlp-ag-wahlen - Re: [Rlp-ag-wahlen] RLP weite Aktionen für offene Listen der Piratenpartei ?

rlp-ag-wahlen AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Rlp-ag-wahlen mailing list

Listenarchiv

Re: [Rlp-ag-wahlen] RLP weite Aktionen für offene Listen der Piratenpartei ?


Chronologisch Thread 
  • From: <rolandhartungmz AT aol.com>
  • To: <rlp-ag-wahlen AT lists.piratenpartei.de>, "Mailingliste des Kreisverbandes Rheinhessen der Piratenpartei" <rheinhessen AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Rlp-ag-wahlen] RLP weite Aktionen für offene Listen der Piratenpartei ?
  • Date: Wed, 27 Nov 2013 01:02:03 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rlp-ag-wahlen>
  • List-id: <rlp-ag-wahlen.lists.piratenpartei.de>

Am 26.11.2013 23:15, schrieb Enavigo:
Moin,

wir wir gerade merken, wird es für die meisten Piratenregionen sehr schwer, volle Listen für  Kommunen, Kreistage oder Stadträte zu bekommen.

Wenn wir aber mit nicht voll besetzten Listen antreten ,wird es sehr schwer werden unser Ziel, - Piraten in die Kommunen -, zu erreichen.

Da muss ich zum Teil widersprechen:

Die Hürde, bei Kommunalwahlen Sitze zu erringen, ist eher niedrig. Zumindest für den ersten oder zweiten.
Außerdem gehe ich davon aus, dass allein durch die Möglichkeit des Panarchierens das eine oder andere Kreuz bei uns gesetzt wird, denn wir haben viel höhere Sympathien als Wähler.

Es ist allerdings richtig, dass allein die Optik auf dem Stimmzettel, wenn unter Piraten nur fünf Namen stehen und bei unseren Konkurrenten 20-60, beim Wähler den Eindruck der Bedeutungslosigkeit erwecken kann.

Vielleicht wäre es eine Überlegung, eine RLP weite Aktion zu starten und Bürger dazu aufzurufen die Piratenpartei durch ihren Eintrag auf offene Listen zu unterstützen. Natürlich auch inaktive Piraten.
Dazu müsste es aber bis spätestens Ende Januar Aufklärungsarbeit und Aktionen geben.
Hier könnte sich mMn eine auf dies Ziel gerichtete Arbeit in den nächsten Wochen mehr auszahlen, als jetzt schon Listen zu wählen, - die Liste nicht voll zu bekommen -, und einen langen Wahlkampf zu führen. Mit nur einem drittel oder der hälfte der Listenplätze dann auch noch ziemlich aussichtslos.

Sehe ich, wie oben schon erwähnt, etwas anders, aber es ist zweifellos eine gute Idee, unsere Listen grundsätzlich zu öffnen und um weitere Kandidaten zu werben.
Allerdings nicht um Leute, die schon immer mal ein Mandat zur Imagepflege bekommen wollten und bei anderen Parteien aus guten Gründen gescheitert sind. Da sollten wir aufmerksam sein und kritische Nachfragen nicht scheuen. Nach Möglichkeit sollten zumindest zwei Piraten einen Bewerber persönlich kennen.


Oft höre ich, wir benötigen aber die Zeit um Unterschriften zu sammeln. Dies sehe ich auch etwas anders – jede Person mehr auf der Liste wird auch bereit sein Unterschriften zu sammeln, und sei es auch nur bei Bekannten. Wird also mit voller Liste wesentlich schneller gehen. Besonders dann, wenn wir es schaffen ein oder zwei Aktionen und interessante Beiträge zu diesem Thema in den Medien zu platzieren.

 
Sorry, die Sache mit dem Unterschriften sammeln lasse ich nicht gelten. Wenn man nicht in der Lage ist, die erforderlichen Unterstützerunterschriften kurzfristig zusammen zu bekommen, sollte man erst gar nicht antreten. Die Möglichkeit, unsere Liste weiter zu ergänzen zu können, war auch in Rheinhessen ausschlaggebend für unsere Entscheidung, die Aufstellungsversammlungen auf Ende Januar zu terminieren und uns nicht durch den Frühstart anderer Parteien unter Druck setzen zu lassen.

Nachteile gibt es natürlich auch. Wir wissen nicht was für Personen sich für die Listen anbieten, es könnten sich auch ein paar „faule Eier einnisten“. Hier wäre es ganz gut mit diesen Personen mal 2 oder 3 Stammtische (Besprechungen) abzuhalten, wenn wir die Personen nicht kennen.
Die beste Sicherheit ist natürlich, die vordersten Plätze mit Piraten zu besetzen, dann wird es schwieriger daran vorbei zu kommen. Natürlich nicht, wenn diese Personen mit einer geballten Stimmenmacht antreten. Also ist immer ein Risiko vorhanden. Natürlich auch dann, wenn die Listen trotz aller Anstrengungen und Aktionen nicht voll werden. Aber dann sollten wir uns fragen, ob es nicht besser ist ganz zu verzichten ?

 
Für einen Sitz im Mainzer Stadtrat genügte zuletzt ein Stimmenanteil von weniger als 1%. Ich gehe davon aus, dass wir selbst mit einer "halbvollen" Liste diese Hürde nehmen können.
Für den beiden Kreistage stehen die Chancen auch nicht sehr viel schlechter.


Ich denke aber, Bürger mit auf die Liste zu nehmen passt zu unseren Absichten, eine bürgernahe und transparente Politik zu machen.
Seht ihr da Möglichkeiten für RLP weite Aktionen ?

Ich möchte auch zu Bedenken geben, dass ein Wahlkampf mit nur halb voller Liste nach der Wahl und den dadurch zu erwartenden schlechten Ergebnissen zu weiteren frustrierten Piraten führen wird.

 
Nicht wenn wir erfolgreich kommunizieren können, dass die Ergebnisse aufgrund unseres Kandidatenmangels nicht besser haben ausfallen können.
Natürlich sollte man sich im Vorfeld sehr genau überlegen, ob man sich mit nur drei Kandidaten für einen Kreistag bewirbt, für den eigentlich über 50 gebraucht würden.
Aber bei zehn oder zwölf sollte es zumindest einer schaffen, einen Sitz zu erringen. Und dies wäre immerhin ein Anfang.
Es widerspricht eigentlich dem Selbstverständnis der Piraten, die Politik von der Bundesebene aus zu rocken. Unsere Verankerung und Vernetzung auf der kommunalen Ebene ist Voraussetzung für unseren langfristigen Erfolg. Es sei denn, wir wollen uns zukünftig als Mehrheitsbeschaffer bei anderen Parteien anbiedern und um Leihstimmen betteln.

Gruß, Roland


Gruß Jürgen




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