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rems-murr-kreis - Re: [Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet

rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Piraten im Rems-Murr-Kreis

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Re: [Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet


Chronologisch Thread 
  • From: Thergana <thergana AT gmx.de>
  • To: rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet
  • Date: Tue, 03 Mar 2015 19:34:01 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rems-murr-kreis>
  • List-id: Piraten im Rems-Murr-Kreis <rems-murr-kreis.lists.piratenpartei.de>

Boah, was wollen die eigentlich??

Pardon, aber mir rollen sich die Nägel auf, weil:

1. die kritisieren W-LAN, aber tatsächlich schmeißen sie die
W-LAN-Funktechnik und Mobilfunktechnik in den gleichen Topf (großes Pfui!)

2. die kritisieren die fehlende Anonymität beim öffentlichen W-LAN
(durchaus berechtigt), aber

3. gleichzeitig beklagen die, dass angeblich Geschäfte schließen müssen,
weil es kein drahltloses Internet im Ortskern gäbe

Frei nach dem Motto: "ich habe schon meine Meinung - verwirren Sie mich
bloß nicht mit Fakten".

Nun die Hundert-Dollar-Preisfrage: will die Bürgerinitiative nun
kostenfreies W-LAN in Korb haben oder nicht? Bitte um aufklärende
Antworten :)


Doris


PS: Halte mich zurück, sonst hole ich die OSI Layer 8 Keule raus




Am 03.03.2015 um 07:02 schrieb Philip Köngeter:
> Ahoi,
>
> vielleicht kann jemand was schreiben oder sogar anderweitig reagieren.
> Ich bin keider erst jetzt zurück von der Arbeit und habe heute
> Naachmittag den Asyl Termin.
>
>
>
> ------------------------------
> Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet
>
> Bedenken zu öffentlichem Wireless-LAN-Zugang in der Ortsmitte in Sachen
> Datenschutz und Gesundheit
> Korb (di). Das Thema soll nicht unter den Tisch gekehrt werden, dafür
> ist es ihrer Meinung nach viel zu wichtig. Obwohl der freie WLAN-Zugang
> in der Gemeinde Korb schon vor einem Jahr vom Gemeinderat abgewiesen
> wurde, machen Vertreter der Bürgerinitiative für eine strahlungsärmere
> Zukunft erneut vor allem auf die Nachteile aufmerksam.
>
> Die Gemeinde Korb ist attraktiv genug, sowohl für Geschäfte als auch für
> Bürger. Ein öffentlich zugängliches drahtloses Internet habe keinen
> erheblichen positiven Einfluss auf das Gemeindeleben. Ganz im Gegenteil:
> In den Augen der Initiative Bürger für eine strahlungsärmere Zukunft
> überwiegen die negativen Auswirkungen. Damit reagieren sie auf
> Unkenrufe, wie die Vorsitzende Ruth Messer sagt, dass in Korb Geschäfte
> schließen müssten, weil es kein drahtloses Internet im Ortskern gebe.
>
> WLAN bringe Gefahren mit sich, so Messer. Gefahren – nicht nur rein vom
> gesundheitlichen Aspekt her, sondern auch in Sachen Datenschutz ist ein
> frei zugängliches WLAN bedenklich. WLAN unterliege keinen
> Datenschutzregelungen und der Nutzer werde zur Handelsware, weil jeder
> Klick gespeichert werde, sagen die Mitglieder der Initiative.
>
> Hinzu komme die Tatsache, dass man verstärkt sein Smartphone benutze und
> weniger persönliche Kontakte pflege, was sich wiederum negativ auf das
> psychische und physische Wohlergehen der Nutzer auswirke. Ihre Bedenken
> haben sie in einem Schreiben verfasst, das an Gemeinderäte und
> Bürgermeister Jochen Müller ging. Wohl ist ein öffentliches WLAN in Korb
> längst vom Tisch. Für den Fall, dass die Diskussion über die Anschaffung
> erneut aufkeime, will die Initiative für eine strahlungsärmere Zukunft
> rechtzeitig die Argumente, die dagegen sprechen, unters Volk bringen.
>
> WLAN, was die Abkürzung für Wireless Local Area Network (zu Deutsch:
> drahtloses lokales Netzwerk) ist, dient unter anderem der Vernetzung von
> Computern oder der kabellosen Vernetzung mit dem Internet. Dabei können
> Reichweiten je nach den gegebenen Bedingungen von bis zu 300 Metern
> überwunden werden.
>
> Die Strahlungsleistung hängt vom Frequenzbereich ab, ist in einem
> Infoblatt des Bundesamts für Strahlenschutz zu lesen. Wenn empfohlene
> Höchstwerte eingehalten werden, habe die Strahlung auch keine
> Auswirkungen auf die Gesundheit, zumindest seien bisher keine solchen
> bekannt. Wer Geräte mit etwas Abstand zum Körper verwendet, ist den
> Funkwellen deutlich unter dem empfohlenen Höchstwert ausgesetzt. Nur wer
> das Notebook etwa auf dem Schoß zum Arbeiten hält, setzt sich den
> empfohlenen Höchstwerten aus. Um sich vor der Strahlung zu schützen,
> sollte man die Mindestabstände einhalten, wie sie vom Hersteller
> empfohlen werden.
> Gesundheitliche Risiken
>
> Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf eine Drahtlostechnik
> verzichten, so das Bundesamt. Dazu soll man WLAN- Zugangspunkte in
> unmittelbarer Nähe von Orten fernhalten, wo sich permanent Menschen
> aufhalten. Außerdem könne man die maximale Strahlungsleistung
> vermindern, wenn man die Reichweite begrenze.
>
> Dinge, auf die auch die Korber Bürgerinitiative hinweist. Sie beruft
> sich auf einen offenen Brief des Stuttgarter Ärztearbeitskreises
> Digitale Medien an Sozialministerin Katrin Altpeter. Darin kritisieren
> die Ärzte beispielsweise auch, dass an Schulen WLAN eingeführt werde.
> Sie weisen daraufhin, dass nachweislich Konzentrationsstörungen,
> Kopfschmerzen oder ADHS nachgewiesen wurde, auch wenn Grenzwerte
> eingehalten werden. Der Ärztekreis weist dabei auch auf die Warnungen
> der Hersteller hin, wonach Smartphones mit einem Abstand von 25
> Millimetern benutzt werden sollen, Notebooks mit einem Abstand von 20
> Zentimetern. „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand
> reichen die aktuellen Grenzwerte aus, um vor nachweislichen
> Gesundheitsrisiken zu schützen, sagt Anja Lutz vom Bundesamt für
> Strahlenschutz. „Unsicherheiten in der Risikobewertung bestehen nach wie
> vor“, so Lutz weiter. Offen ist auch, welche gesundheitlichen
> Auswirkungen Strahlung beim Telefonieren mit einem Mobiltelefon hat oder
> ob das Benützen eines Mobiltelefons für Kinder schädlich ist.
>
> Ein weiterer Punkt, den die Bürgerinitiative nennt, ist der Datenschutz.
> „Neben der datenschutzrechtlichen Seite gibt es insbesondere auch
> zahlreiche haftungsrechtliche Fragen, die mit der Einrichtung
> öffentlicher WLAN-Netze durch Kommunen verbunden sind“, sagt
> Landesbeauftragter für den Datenschutz, Jörg Klingbeil. Der Datenschutz
> sei deshalb bedenklich, weil sich die Nutzer registrieren müssen, was
> wiederum Dritten Aufschluss über das Nutzungsverhalten geben könnte.
>
> Im Gegenzug dazu bleibt aber auch die Tatsache bestehen, dass die
> schwarz-rote Bundesregierung als Ziel im aktuellen Koalitionsvertrag
> festgehalten hat, dass künftig in deutschen Städten mobiles Internet
> über Wireless-LAN verfügbar sein müsse.
>

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