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rems-murr-kreis - [Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet

rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Piraten im Rems-Murr-Kreis

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[Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet


Chronologisch Thread 
  • From: Philip Köngeter <philipkoengeter AT gmx.de>
  • To: "rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de" <rems-murr-kreis AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Piraten Rems-Murr-Kreis] Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet
  • Date: Tue, 03 Mar 2015 07:02:52 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/rems-murr-kreis>
  • List-id: Piraten im Rems-Murr-Kreis <rems-murr-kreis.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

vielleicht kann jemand was schreiben oder sogar anderweitig reagieren.
Ich bin keider erst jetzt zurück von der Arbeit und habe heute
Naachmittag den Asyl Termin.



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Korber Initiative warnt vor drahtlosem Internet

Bedenken zu öffentlichem Wireless-LAN-Zugang in der Ortsmitte in Sachen
Datenschutz und Gesundheit
Korb (di). Das Thema soll nicht unter den Tisch gekehrt werden, dafür
ist es ihrer Meinung nach viel zu wichtig. Obwohl der freie WLAN-Zugang
in der Gemeinde Korb schon vor einem Jahr vom Gemeinderat abgewiesen
wurde, machen Vertreter der Bürgerinitiative für eine strahlungsärmere
Zukunft erneut vor allem auf die Nachteile aufmerksam.

Die Gemeinde Korb ist attraktiv genug, sowohl für Geschäfte als auch für
Bürger. Ein öffentlich zugängliches drahtloses Internet habe keinen
erheblichen positiven Einfluss auf das Gemeindeleben. Ganz im Gegenteil:
In den Augen der Initiative Bürger für eine strahlungsärmere Zukunft
überwiegen die negativen Auswirkungen. Damit reagieren sie auf
Unkenrufe, wie die Vorsitzende Ruth Messer sagt, dass in Korb Geschäfte
schließen müssten, weil es kein drahtloses Internet im Ortskern gebe.

WLAN bringe Gefahren mit sich, so Messer. Gefahren – nicht nur rein vom
gesundheitlichen Aspekt her, sondern auch in Sachen Datenschutz ist ein
frei zugängliches WLAN bedenklich. WLAN unterliege keinen
Datenschutzregelungen und der Nutzer werde zur Handelsware, weil jeder
Klick gespeichert werde, sagen die Mitglieder der Initiative.

Hinzu komme die Tatsache, dass man verstärkt sein Smartphone benutze und
weniger persönliche Kontakte pflege, was sich wiederum negativ auf das
psychische und physische Wohlergehen der Nutzer auswirke. Ihre Bedenken
haben sie in einem Schreiben verfasst, das an Gemeinderäte und
Bürgermeister Jochen Müller ging. Wohl ist ein öffentliches WLAN in Korb
längst vom Tisch. Für den Fall, dass die Diskussion über die Anschaffung
erneut aufkeime, will die Initiative für eine strahlungsärmere Zukunft
rechtzeitig die Argumente, die dagegen sprechen, unters Volk bringen.

WLAN, was die Abkürzung für Wireless Local Area Network (zu Deutsch:
drahtloses lokales Netzwerk) ist, dient unter anderem der Vernetzung von
Computern oder der kabellosen Vernetzung mit dem Internet. Dabei können
Reichweiten je nach den gegebenen Bedingungen von bis zu 300 Metern
überwunden werden.

Die Strahlungsleistung hängt vom Frequenzbereich ab, ist in einem
Infoblatt des Bundesamts für Strahlenschutz zu lesen. Wenn empfohlene
Höchstwerte eingehalten werden, habe die Strahlung auch keine
Auswirkungen auf die Gesundheit, zumindest seien bisher keine solchen
bekannt. Wer Geräte mit etwas Abstand zum Körper verwendet, ist den
Funkwellen deutlich unter dem empfohlenen Höchstwert ausgesetzt. Nur wer
das Notebook etwa auf dem Schoß zum Arbeiten hält, setzt sich den
empfohlenen Höchstwerten aus. Um sich vor der Strahlung zu schützen,
sollte man die Mindestabstände einhalten, wie sie vom Hersteller
empfohlen werden.
Gesundheitliche Risiken

Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte, sollte auf eine Drahtlostechnik
verzichten, so das Bundesamt. Dazu soll man WLAN- Zugangspunkte in
unmittelbarer Nähe von Orten fernhalten, wo sich permanent Menschen
aufhalten. Außerdem könne man die maximale Strahlungsleistung
vermindern, wenn man die Reichweite begrenze.

Dinge, auf die auch die Korber Bürgerinitiative hinweist. Sie beruft
sich auf einen offenen Brief des Stuttgarter Ärztearbeitskreises
Digitale Medien an Sozialministerin Katrin Altpeter. Darin kritisieren
die Ärzte beispielsweise auch, dass an Schulen WLAN eingeführt werde.
Sie weisen daraufhin, dass nachweislich Konzentrationsstörungen,
Kopfschmerzen oder ADHS nachgewiesen wurde, auch wenn Grenzwerte
eingehalten werden. Der Ärztekreis weist dabei auch auf die Warnungen
der Hersteller hin, wonach Smartphones mit einem Abstand von 25
Millimetern benutzt werden sollen, Notebooks mit einem Abstand von 20
Zentimetern. „Nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand
reichen die aktuellen Grenzwerte aus, um vor nachweislichen
Gesundheitsrisiken zu schützen, sagt Anja Lutz vom Bundesamt für
Strahlenschutz. „Unsicherheiten in der Risikobewertung bestehen nach wie
vor“, so Lutz weiter. Offen ist auch, welche gesundheitlichen
Auswirkungen Strahlung beim Telefonieren mit einem Mobiltelefon hat oder
ob das Benützen eines Mobiltelefons für Kinder schädlich ist.

Ein weiterer Punkt, den die Bürgerinitiative nennt, ist der Datenschutz.
„Neben der datenschutzrechtlichen Seite gibt es insbesondere auch
zahlreiche haftungsrechtliche Fragen, die mit der Einrichtung
öffentlicher WLAN-Netze durch Kommunen verbunden sind“, sagt
Landesbeauftragter für den Datenschutz, Jörg Klingbeil. Der Datenschutz
sei deshalb bedenklich, weil sich die Nutzer registrieren müssen, was
wiederum Dritten Aufschluss über das Nutzungsverhalten geben könnte.

Im Gegenzug dazu bleibt aber auch die Tatsache bestehen, dass die
schwarz-rote Bundesregierung als Ziel im aktuellen Koalitionsvertrag
festgehalten hat, dass künftig in deutschen Städten mobiles Internet
über Wireless-LAN verfügbar sein müsse.




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