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ostwestfalen-lippe - [OWL] Wie radioaktiv ist meine Bank?

ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)

Listenarchiv

[OWL] Wie radioaktiv ist meine Bank?


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: Ostwestfalen-Lippe AT lists.piratenpartei.de
  • Cc: Detmold AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [OWL] Wie radioaktiv ist meine Bank?
  • Date: Mon, 10 Jan 2011 00:56:41 +0100
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
  • List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>

Ahoi.

Hier ne Mail, die ich überaus interessant finde...

------------------------ Ursprüngliche Nachricht -------------------------

neulich habe ich zufällig eine zeitschrift mit dem namen "Hintergrund"
in die hände bekommen. teilweise sehr interessant. hab mir mal die mühe
gemacht hier einen ausschnitt abzutippen, der für mich neu war. übrigens
findet man auf der website von der Deutschen Bank nichts über die
wertpapierkennung (WKN) DB1NUK, stattdessen eine sektion
"Gesellschaftliche Verantwortung". aha.

<zitat>
Deutsche Bank: "Unbegrenzt am Kernenergie-Boom partizipieren"

Das große finanzielle Engagement der Deutschen Bank als Atomfinanzierer
passt gut zu ihrem sonstigen Auftreten: Ihre Vertreter sprechen sich
offen für eine "Renaissance der Automkraft" aus und passend dazu bietet
die Deutsche Bank ihren Privatkunden gezielt radioaktive Investitionen
an: Das "S-Box Nuclear Power Index Zertifikat" bündelt die Erträge von
zwanzig führenden Atomfirmen. An welchen verheerenden Umweltbelastungen
und Gesundheitsgefährdungen von Menschen sich der Anleger hierbei
beteiligt, verschweigt das Anlageprospekt.

Übersicht über Atomfinanzierungen deutscher Finanzinstitute von 2000 bis
2009 (in Mrd. Euro):

Deutsche Bank: 7,84
Commerzbank: 3,93
HypoVereinsbank: 2,54
BayernLB: 1,76
WestLB: 0,94
LBBW: 0,83
Postbank: 0,23
NordLB: 0,05
Helaba: 0,04
KfW: 0,01

[...]

Im Zweifel für den Atomkonzern: Klientel-Politik am Beispiel Hermes

Eine wichtige Errungenschaft der rot-grünen Bundesregierung, die in der
Öffentlichkeit kaum bekannt ist, war der Ausschluss von
Exportbürgschaften, den sogenannten Hermesbürgschaften, für
Atomprojekte. Seit 2001 konnte der Steuerzahler sicher sein, dass der
deutsche Staat keine riskanten Atomgeschäfte im Ausland verbürgt bzw. im
Schadensfall dafür einspringt. Ein Zustand, der den Lobbyisten der
Atomindustrie gar nicht gefiel. Dementsprechend legte die neue
atomfreundliche Bundesregierung die Atomausschlussklausel für
Hermesgeschäfte zu den Akten. Schon im Januar 2010 machte Schwarz-Gelb
mit einer der größten Hermesbürgschaften der Geschichte (1,3 Mrd Euro)
der Atomindustrie ein "Willkommen zurück"-Geschenk. Nutznießer war der
deutsch-französische Konzern Areva/Siemens und verbürgt wurde der Bau
des umstrittenen Atomkraftwerkes Angra 3 in Brasilien.

</zitat>






  • [OWL] Wie radioaktiv ist meine Bank?, Andreas Rohrmann, 10.01.2011

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