ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW)
Listenarchiv
- From: Łukasz Kasprowicz <lukasz.kasprowicz AT piratenpartei-nrw.de>
- To: ostwestfalen-lippe AT lists.piratenpartei.de
- Cc: rainer.klute AT piratenpartei-nrw.de
- Subject: [OWL] Evangelische Kirche - Seelsorge auf Facebook
- Date: Sat, 8 Jan 2011 19:14:37 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ostwestfalen-lippe>
- List-id: Regionale Liste für OWL (im Nordosten von NRW) <ostwestfalen-lippe.lists.piratenpartei.de>
Ahoi Alle und vor allem Hans-Immanuel,
anbei ein paar Gedanken an Frau Karen Hinrichs (
http://www.ekiba.de/11270_14661.php ) betreffend
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bald-kirchliche-Seelsorge-via-Facebook-1165784.html
--
Die evangelische Kirche sollte sich bei einer Umsetzung einer kirchlichen
Seelsorge im Internet vor allem auf Webseiten wie Facebook oder innerhalb der
VZ Netzwerke über jeglichen Konsequenzen im klaren sein. Dabei ist es vor
allem wichtig jegliche
persönlichen Daten der Personen mit denen man im Kontakt steht zu schützen,
was das dringlichste Ziel bei einer Seelsorge sein muss.
Es kann kein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, wenn die Betroffenen sich
nicht frei äussern können. Man stelle sich vor wie ein betroffener Gläubiger
reagieren würde, wenn ein privatwirtschaftliches Unternehmen und der Staat
bei jeglichen Beichten innerhalb der Kirche mithören würde.
Es kann nicht das Ziel der Kirche sein sich Anhänger durch Zerstörung des
Vertrauens zu verlieren.
Jegliche Daten die Beispielsweise auf Facebook veröffentlicht werden, werden
in der USA gelagert und liefern ganz andere Zugriffsmöglichkeiten für die
Behörden und private Unternehmen als eine Beratung über Telefonleitungen, die
in Deutschland bei Seelsorge besonders geschützt werden.
Es ist sehr stark zu bezweifeln, dass Facebook oder andere die Möglichkeit
geschaffen haben oder schaffen werden gegenüber den
kirchlichen Seelsorge Einrichtungen als Netzbetreiber aufzutreten und sich
somit dem Zugriff auf die Daten durch Dritte zu entziehen. Dies würde
womöglich allein durch die kommerzielle Ausrichtung um Daten zu verarbeiten
allein gegen die Firmen Philosophie verstoßen.
Die Kirche muss sich unbedingt mit den rechtlichen Vorgaben auseinandersetzen
um die Kommunikation und die privaten Daten der Anhänger zu schützen. Alles
andere wäre fahrlässig.
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man bekommt daraus bestimmt einen schönen Text hin.
Grüße Lukas
P.S.: CC an Rainer Klute (Presse) FYI
- [OWL] Evangelische Kirche - Seelsorge auf Facebook, Łukasz Kasprowicz, 08.01.2011
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