Re: [OWL] [AG-Piratenzeitung] Dies ist keine Uebung

["Schwietring, Andreas" <an.schwietring AT piratenpartei-nrw.de>]

Hallo. 

Ich muss sagen, dass ich das ähnlich sehe wie der Sven Brandhorst. 

Doch solche innerparteilichen Vorgänge/Phänomene sind leider alle nichts Neues. Bei den Grünen hat man dann irgendwann von den Fundis und den Realos gesprochen. 

Das Problem, bzw. was ich schade finde an diesem Prozess ist, dass hier Energien gegeneinander wirken anstatt diese besser miteinander zu nutzen. 

Keine Frage haben u.a. einige Ergebnisse des BPT zu heftigen Diskussionen geführt. Nun, wenn es solche schwerwiegenden Fehlentwicklungen gibt sollte man das einfach noch mal hinterfragen, sich weiter darüber informieren und dann z.B. über LQFB einen neue Abstimmungsgrundlage formulieren. Dort kann jeder mitmachen und dazu beitragen, wie sich die Piratenpartei weiter entwickeln soll. Wir selber proklamieren doch, dass nur ein informierter Mensch die richtigen Entscheidungen treffen kann. Also sollte auch das interne Ziel der Mitgleider sein informiert sein zu wollen. Sprich mitmachen und motivieren mitzumachen ist die Devise! Piraten sind auch nur normale Menschen und Bürger. Jeder denkt anders und wird sich nach dem basisdemokratischen Grundsatz auch vollkommen individuell verhalten. Das ist doch das was wir wollen. Existiert das Gefühl, dass hier falsche Entscheidungen getroffen wurden, engagiert euch, schafft Aufklärung und überzeugt die anderen durch Argumente. Jedoch quasi eine Meuterei anzustiften ist doch wohl als fraglich zu bezeichnen .....!?

Wenn man sich dann grundsätzlich nicht mehr mit einer Organisation identifiziert, muss man für sich selber entsprechende Konsequenzen ziehen. 

Wie gesagt ist es jedoch unglücklich eine Spaltung hervor zu rufen. Das schwächt mehr als das sie Klarheit bringt. Eine offen Diskussion um Sachverhalte einzufordern sollte jedoch immer erlaubt sein. Wenn die Piratenpartei das nicht hinbekommt, welche Partei sollte es dann können!?! 

Es liegt an uns, wie wir unterschiedliche Standpunkte zukünftig handhaben wollen. Sich jedesmal abzuspalten/zu meutern macht jedoch definitiv keinen Sinn. 

Doch wenn es wieder und wieder zu solchen Prozessen nach Grundsatzentscheidungen kommt, dann muss man freilich darüber nachdenken, ob die Organisation als solches in Ordnung und praktikabel ist.

Ciao,

Andreas (Stadtpirat) 

   

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Am 13.12.2010 um 10:53 schrieb "Sven Brandhorst" <sven.brandhorst AT whams.de>:

Genau mit dieser Art des Handelns rücken die Piraten den etablierten Parteien näher, als es euch eigentlich lieb ist. Das was ihr da macht nennt man im klassischen Parteiengefüge eine Flügelbildung. Ihr wollt die Piraten voranbringen? Dann denkt erstmal nach BEVOR ihr einfach mal so eben handelt!

Völlig unabhängig davon frage ich mich was ein erweitertes Programm mit den Kernthemen an sich und gekauften Stimmen zu tun haben soll? Da strickt sich jemand scheinbar seine eigene kleine (Piraten)Welt.

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