Re: [Oberhausen] (kein Betreff)

[holger-thies <holger-thies AT news.piratenpartei.de>]

TobiasLangenberg schrieb:
> Holger,
>
> wir sind uns doch einig das Gewalt und Kriminalität ein absolutes no go 
> ist.
> Aber wenn der von dir zitierte U-Bahn-Schläger hier bei uns geboren 
> wurde und bis zu seinem "Attentat" 16,17 oder 25 Jahre in Deutschland 
> aufgewachsen ist, darf man schon mal danach fragen, ob da alles so 
> richtig gelaufen ist.
> Das gilt übrigens nicht nur für ausländische Jugendliche. Mittlerweile 
> muss man sich ja über die Zukunft von Justin, Jason und Celine genauso 
> Sorgen machen wie über die von Ali, Mehmet und Abdulla.
>
> Beste Grüße!

Zunächst vielen Dank für die Antwort, denn ich hatte beim Anblick der 
Antwort auf die des Leichtmatrosen EIntrag schon vermuitet dass für Dich 
die Diskussion hier zu Ende ist.
Natürlich, da braucht man (wie bei dieser unsäglichen 
Holocaustdiskussion bei den Piraten) nicht ein einziges Wort drüber 
verlieren: Gewalt ist ein absolutes No Go!
Wirklich sehr schöne Antwort von Dir, bringt mich zum Nachdenken ;- )
Es ist ungefähr die Richtung, weshalb auch den Juden heute einen Vorwurf 
macht, sie hätten zuviel Geld. Aber man liess ihnen ja nie ne andere 
Wahl, außer die, mit Geld zu handeln. Das hat sich nun einmal summiert. 
Und die Ausländer von damals waren schon immer die "Spaghettifresser", 
"Kümmeltürken" und was weiß cih was noch alles, und haben schon im 
Kindergarten erlebt wie es ist wenn Einer unter Fünf anderen liegt und 
"Einstecken" muss.
So, das waren die 60er und 70er. In den 80er und Anfang der 90er ging es 
schon heftiger zur Sache. Ich bin in einem recht aggressiven Viertel 
aufgewachsen und ausländische Gruppierungen waren damals für uns kein 
Problem, die wurden einfach weggeklatscht. Hierzu ist es wichtig zu sagen, 
dass meine Heimatstadt Göttingen damals eine Hochburg der Rechten war, 
_/*in meinem Umfeld diese jedoch schon damals als Abschaum galten. Mit so 
einem Gesocks wollte man nie etwas zu tun haben. */_Wenn wir uns mit den 
Ausländern prügelten, hatte dass nichts von rechter Einstellung sondern 
einfach "nur" Gebiete abstecken (und wenn es nur in der Disco war) und 
Machtspielchen.
Von daher hast du wirklich Recht, die können ja gar nicht anders als 
aggressiv sein ;- )
AAABER!!!! Heute ist das schon was anderes. Damals gabs was in den 
vorderen Gesichtsbereich und dann war Ruhe. Weder wir noch die Anderen 
hätten sich einfallen lassen wegen eines Walkmans jemanden großartig 
Schaden zuzuführen, geschweigen denn zu ermorden.
Hatte ich auf der Dorfdisco eine zu große Klappe, gab es von den 
Bauernjungs was zwischen die Hörner (und die waren von der schweren 
körperlichen Arbeit nicht gerade schmächtig), aber kurze Zeit später 
stand man wieder gemeinsam am Tresen und hat sich wieder vertragen.
Dieser Grad der Gewalt ist heute um ein Vielfaches höher und ich sehe ihn 
nicht einmal ansatzweise sinken. Ganz im Gegenteil, geh Mittwochs gegen 
19:00 Uhr auf die Marktstrasse und schau wieviele Anwärter sich vor dem 
Chapter der Bandidos lümmeln, hoffend auf einen Memberstatus.
Ist in meinen Augen auch kein Wunder, denn es traut sich mittlerweile 
keiner mehr was zu machen.
Ich habe auf Teneriffa für eine französische Tauchschule gearbeitet, und 
der Inhaber meinte zu mir: Deutschland ist mein Lieblingsland. EGAL was 
ich für Ärger habe, ob im Kaufhaus mit der Verkäuferin oder auf der 
Strasse wenn jemand einen Kratzer in meine Auto gefahren hat, ich gehe 
sofort auf die Barikaden und beschimpfe sie als Ausländerfeind; Ich habe 
SOFORT Recht und meine Ruhe! Deutschland hat eine Wahnsinnsangst vor 
Ausländern. /Zitat Ende
Ich finde er hat nicht Unrecht.
Und das wissen ALLE Ausländer, und einige machen sich das zum Vorteil. 
Und DA sollte man ansetzen. Man sollte allen zeigen dass Gewalt sich nicht 
lohnt, und man sollte Polizisten mehr Macht zusprechen, wo wir wieder bei 
den Spanischen wären, grinnnssss.... denn Deutsche nutzen ihre Macht zu 
sehr aus (siehe Stadien und Verkehrskontrollen).
Bei den heranwachsenden sollte man wirklich mit viel mehr Sozialarbeitern 
und Pädagogen arbeiten.
Hast also zu 80% Recht ;- )