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Betreff: Liste der Herner Piraten
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- From: James Michael Eilebrecht <michael.eilebrecht AT piraten-al.de>
- To: nrw-herne AT lists.piratenpartei.de
- Subject: [Piraten Herne] [MD Presse] Gegen "Selbstbedienung" von Ratsmitgliedern
- Date: Mon, 09 Feb 2015 12:11:11 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-herne>
- List-id: Liste der Herner Piraten <nrw-herne.lists.piratenpartei.de>
Hallo zusammen, einen schönen Wochenanfang wünsche ich Euch allen. MFG Michael Eilebrecht Mehr Demokratie e.V.
Landesverband NRW
Pressemitteilung 03/15
Köln, 04.02.2015
Gegen
„Selbstbedienung“ von Ratsmitgliedern
Bürgerbegehren in Dinslaken
sammelt Unterschriften
Erstmals wendet sich ein
Bürgerbegehren in NRW gegen höhere Aufwandsentschädigungen
für Ratsmitglieder, die die Kommune in städtischen
Tochterunternehmen vertreten. In Dinslaken sammelt die
Wählergemeinschaft „Unabhängige Bürgervertretung“ (UBV)
Unterschriften gegen einen entsprechenden Ratsbeschluss.
Der Stadtrat hatte im Dezember mit
den Stimmen von SPD und CDU sowie Teilen der Grünen
beschlossen, die jährlichen Aufwandsentschädigungen von
Ratsmitgliedern in städtischen Tochterunternehmen um 25
Prozent auf 2.000 Euro zu erhöhen. Darüber hinaus sollen
auch weiteren Mitgliedern in solchen Unternehmen zukünftig
Zuwendungen im Umfang von 700 Euro je Jahr und Mitglied
zufließen. Begründet wurde die Entscheidung mit erhöhtem
Aufwand und einer höheren Verantwortung der Ratsmitglieder.
Die UBV kann nicht erkennen, dass
sich der Zeitaufwand sowie der Verantwortungsgrad für
Ratsmitglieder so verändert hat, dass dies solch eine
Erhöhung rechtfertigt. Die Wählergemeinschaft kritisiert,
dass an anderen Stellen Mittel gekürzt würden, gleichzeitig
jedoch großzügig die Aufwandsentschädigungen der Politiker
erhöht werden.
Die UBV nennt auch Beispiele für die
Folgen des Ratsbeschlusses. So solle ein Aufsichtsrat bei
den Wasserwerken für vier etwa einstündige Sitzungen pro
Jahr 1.300 Euro bekommen. Der neu gegründete Aufsichtsrat
der Stadtwerke-Solar-Tochter habe 15 für ihre
Sitzungsteilnahme zu bezahlende Mitglieder, die Gesellschaft
aber nur einen Geschäftsführer und sonst keine Mitarbeiter.
Die Wählergemeinschaft will die
"Selbstbedienung der Politik“ mit Blick auf die aktuelle
Haushaltslage sowie zusätzlicher Steuererhöhungen zu Lasten
der Dinslakener Bürgerinnen und Bürger nicht mittragen. Seit
zehn Tagen werden deshalb für ein Bürgerbegehren zur
Aufhebung des Ratsbeschlusses Unterschriften gesammelt.
Damit der Rat sich mit dem Anliegen
befasst, müssen sich mindestens 3.320 stimmberechtigte
Dinslakener in die Unterschriftenlisten eintragen. Lehnt der
Rat das Begehren ab, kommt es zu einem Bürgerentscheid,
erklärt die Initiative „Mehr Demokratie“ in einer
Pressemitteilung zum Bürgerbegehren.
Mehr Informationen: Bürgerbegehren gegen höhere
Aufwandsentschädigungen für Ratsmitglieder
www.nrw.mehr-demokratie.de/dinslaken.html
Thorsten Sterk
Pressesprecher
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Mehr Demokratie e.V.
Landesverband NRW
Thorsten Sterk
Friedrich-Ebert-Ufer 52, 51143 Köln
Tel. 02203-5928-59/Fax -62
Mobil 0171-2817399
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