nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Mailingliste des Kreisverbands Ennepe-Ruhr der Piratenpartei
Listenarchiv
- From: Marius Schreiber <marius.schreiber AT posteo.de>
- To: nrw-ennepe-ruhr AT lists.piratenpartei.de,Roland Löpke <roland.loepke AT piratenpartei-nrw.de>
- Subject: Re: [Ennepe-Ruhr] Divestement
- Date: Sun, 29 Oct 2017 10:25:59 +0100
Kann man die Recherche nicht simpel so gestalten, dass man eine entsprechende Anfrage stellt, in was für Fonds die Stadt konkret Papiere hält? Wenn es einfacher ist, sowas auf direktem Wege über die Verwaltung in Erfahrung zu bringen, müsste das wohl jemand von den erfahrenen machen ;)
Am 29. Oktober 2017 09:28:56 MEZ schrieb "Roland Löpke" <roland.loepke AT piratenpartei-nrw.de>:
Hallo Zusammen, Hallo Marius, Hallo Stefan,
unter der Vorraussetzung, das Witten ensprechende Investments hält,
holen wir uns gerne eine Abstimmunsschlappe. Die damit verbundene Kritik
bildet dann wieder mal die Möglichkeit einer guten Presse.
In der öffentlichen Meinung können wir damit ebenfalls punkten.
Also recherchieren wir mal.
Bezogen auf die Stadtwerke, bin ich informiert. Habe hier aber
Verschwiegenheit zu wahren. Das hindert mich aber nicht daran mit dem
Geschäftsführer über das Thema zu reden.
Ahoi. Roland
Damit wir nicht alle loslaufen, ist noch die Frage zu klären, wer die
Recherche übernimmt?
Am 29.10.2017 um 00:35 schrieb Stefan Borggraefe:Die Vorlage aus Münster ist interessant. :) Viele nützliche Infos drin.
Der Rat Witten hat mal diese Resolution für „Nachhaltigkeit auf kommunaler
Ebene“ verabschiedet:
https://secure.stadt-witten.de/session/bis/getfile.asp?id=38933&type=do
Wäre ein möglicher Ansatzpunkt, um nachzufragen, ob sie diese Resolution auch
schon durch eine entsprechende Anlagerichtlinie umgesetzt hat. Vielleicht gibt
es in anderen Kommunen ja ähnliche Beschlüsse.
Viele Grüße,
Stefan
Am Samstag, 28. Oktober 2017, 23:53:06 CEST schrieb Marius Schreiber:Man kann sich da durchaus umfassend bei Münster bedienen, siehe link. Aber<stefan.borggraefe AT piratenpartei-nrw.de>:
wie gesagt, dafür mag ich mir nicht alleinig den Hut aufsetzen, da ich
finanzmäßig echt nicht kompetent bin für sowas komplexes....
http://docplayer.org/18403335-Nachhaltige-staedtische-finanzanlagen-neufassu
ng-der-staedtischen-anlagerichtlinie-09-09-2015-haupt-und-finanzausschuss-en
tscheidung.html
Antrag KPT find ich ganz cool, zumal das ja eigentlich nicht nur für Witten
interessant sein könnte.
Am 28. Oktober 2017 23:01:27 MESZ schrieb Stefan BorggraefeHallo Marius,
kommunales Anlagevermögen (Pensionsrückstellungen usw.) aus Unternehmen
abziehen, die das Kapital entgegen bestimmter Ziele einsetzen, ist eine
interessante Möglichkeit.
Beispielsweise könnte man verlagen: keine Anlagen mehr in Firmen, die
Braunkohle abbauen oder verstromen und in Rüstungsfirmen.
Da würden dann die Grünen, Linke und wir dafür stimmen. SPD und CDU
vermutlich
dagegen.
Damit will ich sagen, dass solche Vorhaben vermutlich dann scheitern,
wenn man
genau die Ziele der Piratenpartei in die Investitionspolitik der
jeweiligen
Kommune hineinschreiben will. Wenn es einen Erfolg bei der Abstimmung
geben
soll, dann müsste man sich mit den jeweiligen Mehrheitsparteien auf
eine
Investitionspolitik einigen, die dann aber nicht mehr genau unseren
Zielen
entspricht.
Man kann das aber auch einfach als Oppositionspolitik betreiben und so
auf die
eigenen Ziele hinweisen. Ein entsprechender Antrag würde dann abgelehnt
werden. Ich vermute aber, dass das beispielsweise in Witten über den
Umweg der
Verwaltung („Wäre viel zu aufwendig, das alles zu ändern!“) statt über
die
politische Schiene abgebügelt werden würde.
Ich wäre dafür, dass als Oppositionspolitik zu betreiben und erstmal
eine
Anfrage zu schreiben. Wir sollten dem Thema dann ein eigenes Wording
geben.
Mein Vorschlag wäre „Ethisches Investment für $Kommune“ statt den von
den
Grünen verwendeten Begriff „Divestment“.
In welche Unternehmen und Länder soll denn nicht investiert werden? Das
wäre
doch mal ein interessanter Antrag für den Kreis- oder Landesparteitag!
Also
einen Vorschlag als Antrag einbringen und dann könnte man sich ggfs.
durch
Änderungsanträge auf dem Parteitag auf eine gemeinsame Linie einigen.
Viele Grüße,
Stefan
Am Samstag, 28. Oktober 2017, 20:39:48 CEST schrieb Marius Schreiber
Privat:Liebe EN-Piraten,Divestement
ich habe gestern einen interessanten Beitrag im Radio zum sog.gehört.Fonds,
https://gofossilfree.org/de/
Dabei ging es, verkürzt gesagt darum, dass die Stadt Münster sich vondie fossile Energien, Waffenhandel, Umweltverschmutzung etc.beinhalten losgesagt hat und auf nachhaltige Fonds umgestiegen ist.das
Nun bin ich wahrlich kein Finanzexperte und weiß nicht einmal, wiegenerell in den Städten des Kreises läuft. Aber vermutlich haltenauchdiese Städte Aktien einiger Fonds und vermutlich sind auch diesenichtimmer „kosher“, oder irre ich da? Zumindest die Stadtwerke Wittenhaltenbekanntlich RWE Aktien, wenn auch wenige. Vielleicht ist das einRäten
interessantes Thema, zu dem man zumindest Mal die Anfrage in denstellen könnte, was das für Fonds sind und wie sie sichzusammensetzen umdarauf ggf. eine mit Münster vergleichbare Umrüstung anzuregen? Kenntsichjemand mit dieser Thematik besser aus?10 Min
Ich habe den Bericht aus dem Deutschlandfunk heruntergeladen, er gehtund ihr könnt ihn euch hier anhören:auf
<https://mschreiber.next-cloud.org/index.php/s/CY5OYziTK8jNSrJ>
https://mschreiber.next-cloud.org/index.php/s/CY5OYziTK8jNSrJ
Gern könnt ihr mir eure Meinung hier mitteilen oder wir greifen daseinem der nächsten Stammtische auf. Ich wollte euch das nur einmaldie
mitteilen, da ich den Eindruck hatte, dass das eine gute Sache ist,durchaus zu uns passt…. Sollten wir da generell aktiver werdenwollen,müsste sich da wohl auch jemand den Hut aufsetzen, der in SachenFinanzendeutlich kompetenter ist als ich, allein ist mir das eine Nummer zugroß.Beste Grüße,schwerpunktmäßig
Marius
P.S. Hier noch ein etwas älterer Artikel zum Thema, wo esum RWE gehthttp://www.ruhrnachrichten.de/Nachrichten/Klimaschuetzer-fordern-Kommunen-s
o>llen-RWE-verkaufen-281618.html
--
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- [Ennepe-Ruhr] Divestement, Marius Schreiber Privat, 28.10.2017
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