Re: [Ennepe-Ruhr] Kleine Nachlese

[Stefan Borggraefe <ich.bin AT pirat.borggraefe.com>]

Am Mo, 26. Mai 2014, 00:12:03 schrieb Martin Debold:
> Liebe EN -Piraten,

Hallo Martin,
 
> die Kommuwahl 2014 ist Ende. Es wird wieder einige geben, die sagen, wir
> haben einen tollen Wahlkampf gemacht, mehr war nicht drin, dieser Meinung
> bin ich nicht, das Ergebnis ist relativ katastrophal, in Europa noch mehr.

Das Europa-Ergebnis finde ich auch enttäuschend. Kommunal ist es so, wie ich 
es erwartet habe. So ein tolles Ergebnis wie bei der letzten Landtagswahl war 
wegen der derzeitigen politischen Stimmung nicht mehr realistisch.

In Sprockhövel ist unser Stimmanteil noch höher als in Witten und wieder 
etwas 
besser als bei der Bundestagswahl, aber durch den dort kleineren Stadtrat 
bedeutet das leider keine Fraktion. Vielleicht klappt das ja noch zusammen 
mit 
einer anderen kleinen Partei?

In Witten haben wir richtig gefeiert, weil wir unser selbst gestecktes 
Wahlziel erreicht haben und in Fraktionsstärke in den Rat einziehen! :) 
Vielen 
Dank an alle, die fleißig Wahlkampf in Witten gemacht haben und so diesen 
Erfolg ermöglicht haben! :)

Besonders freut mich auch, dass Sascha in Hattingen einen Sitz geschafft hat. 
Er hat sich trotz der schwierigen Ausgangslage (nur 10 von 23 Wahlbezirke 
waren besetzt!) richtig in den Wahlkampf rein gehangen und hat es geschafft!

> Heute habe ich zufällig erfahren, dass die Piraten in Österreich ein
> Wahlbündnis mit den Kommunisten (KPÖ) für die EU-Wahl geschlossen haben und
> dies auch nach der Wahl weiterführen wollen. Wie man das mit einer
> demokratischen Grundhaltung vereinbaren kann, ist mir absolut schleierhaft.

Ich kenne die Verhältnisse dort nicht gut genug. Werde mich mal belesen.

> [...]
> Ich werde versuchen, das Piraten-Gedankengut nun schließlich und endlich in
> einem Ortsverband umzusetzen, Witten, Ennepetal und Hattingen werden da auch
> nicht drumrum kommen. Es braucht ein Entscheidungsgremium vor Ort, das man
> für die kommunale Arbeit haben muss. Hier sind alle Sprockhöveler
> eingeladen, dabei mitzuarbeiten, auch wenn das extrem schwer wird, weil wir
> so wenige sind. Vielleicht sollten wir mit einem Stammtisch in Sprockhövel
> anfangen.

Ich bin auch für mehr Struktur. Aber es macht nur Sinn, wenn auch genug Leute 
da sind, die die dadurch anfallende Arbeit erledigen. Wenn das der Fall ist: 
super! :) Ich persönlich muss und will jetzt erst einmal primär daran 
arbeiten, unsere Fraktion in Witten gut aufzustellen.
 
> Sollte tatsächlich in Witten eine Fraktion zustande kommen, wäre ich dafür,
> das Kreisbüro von Ennepetal nach Witten zu verlegen und es als
> Fraktionsbüro, das dann von der Stadt finanziert wird, zu deklarieren. Das
> spart viel Geld und zentralisiert auch räumlich den Aktionsschwerpunkt im
> EN-Kreis.

Die Fraktionsgröße in Witten haben wir erreicht! Wir müssen jetzt 
systematisch 
eins nach dem anderen abarbeiten. Schauen wir mal, was sich bzgl. 
Räumlichkeiten ergibt und wie man die nutzen darf. Wenn wir Teile unserer 
Aufwandsentschädigung der Partei spenden, haben wir in Zukunft auch mehr Geld 
und können uns vielleicht auch mehrere Büros leisten.

> Vielleicht schafft es ja irgendwann mal eine Verantwortung übernehmenden
> Mehrheit, die Führung der Partei im Kreis anzunehmen. Bis dahin ziehe ich
> mich nach Sprockhövel zurück.

Du musst Dich ja jetzt als Ratsherr ohnehin auf Sprockhöveler Angelegenheiten 
konzentrieren. Ich fände es aber doof, wenn Du Dich jetzt selbst ausgrenzt. 
Wir sollten uns bei den Stammtischen über unsere Erfahrungen über die Arbeit 
in den einzelnen Räten austauschen.

Was Verantwortung für die Partei angeht: Da Chris und ich nun im Kreistag 
bzw. 
Stadtrat sitzen, wäre es toll, wenn sich noch jemand findet, der Büropirat 
werden möchte, damit die Arbeit auf mehr Schultern verteilt wird!

Für eine KV-Gründung sind wir derzeit leider zu wenige aktive Piraten. Ich 
fand es auch enttäuschend, dass bei der KMV, bei der der KV gegründet werden 
sollte, zu wenige Unterstützer dafür anwesend waren. Aber das muss man erst 
einmal so akzeptieren und mit dem weiterarbeiten, was wir haben. Wir sollten 
nun mehr Mitglieder gewinnen, bzw. inaktive Mitglieder wieder aktivieren. 
Dann 
wird das auch mit dem Aufbau von Strukturen besser klappen. Wir haben jetzt 
zusätzliche Argumente, um Menschen für uns zu begeistern, da wir jetzt besser 
kommunal mitmischen können. :)

Viele Grüße,

Stefan

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