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nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Kleine Anfrage – große Wirkung (Vorschlag Pressemitteilung)

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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[Ddorf-Talk] Kleine Anfrage – große Wirkung (Vorschlag Pressemitteilung)


Chronologisch Thread 
  • From: EiligeIntuition <EiligeIntuition AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ddorf-Talk] Kleine Anfrage – große Wirkung (Vorschlag Pressemitteilung)
  • Date: Wed, 12 Sep 2012 11:37:40 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Pressemitteilung

Stellungnahme der AG Bauen und Wohnen (Piratenpartei Düsseldorf)
zum Architektenwettbewerb *Neugestaltung Gelände der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Ulmer Höh’*

*Kleine Anfrage – große Wirkung* (Headline)
*
(Auch) NRW Landesbauminister Groschek warnt vor „Luxus-Ghettoisierung“* (Unterzeile)

Sehr geehrte Damen und Herren,

auf unsere Kleine Anfrage zum Bauvorhaben Ulmer Höh’ vom 4. September
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-824.pdf
hat Landesbauminister Michael Groschek erfreulicherweise erstaunlich schnell reagiert.

Am kommenden Dienstag werden die Ergebnisse des
Architektenwettbewerbes zur Neugestaltung des Geländes der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Ulmer Höh´ im Rahmen eines Abschlusskolloquiums der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zwar beabsichtigen die Eigentümer
- Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen,
- Sozialdienst katholischer Frauen und Männer e.V., (SKFM)
- AWISTA GmbH (Unternehmensgruppe der Stadtwerke Düsseldorf AG)
in der Auslobung, das Gebiet ausdrücklich als Wohngebiet zu entwickeln.

Über die Art des Wohnungsbaus finden sich jedoch keine Angaben.
Lt. Wohnungsbericht Stadt Düsseldorf 2010/2011 befindet sich im entsprechenden Stadtbezirk 1 mit 2,4 Prozent der geringste Anteil an Sozialwohnungen in der Landeshauptstadt.
Der Anteil an öffentlich gefördertem Mietwohnungsraum in Düsseldorf fiel zwischen 1990 und 2010 insgesamt von 20,5 auf
6,8 Prozent.

In den kommenden 10 Jahren fallen zusätzlich 3.641 Sozialwohnungen aus den Mietpreis- und Belegungsbindungen.
Damit liegt Düsseldorf weit unter dem Landesdurchschnitt von 7,9 Prozent Sozialwohnungen.

Deshalb stellte die Arbeitsgruppe Bauen und Wohnen der Düsseldorfer Piratenpartei über ihren MdL Oliver Bayer die anhängende “Kleine Anfrage“ an die Landesregierung NRW.

Nach Meinung der Fachgruppe sind die vorgenannten Zahlen und Fakten im Kontext mit daraus resultierenden Bedarfsanalysen als Grundlage für einen städtebaulichen Wettbewerb unabdingbar.
Daher fordern wir die Realisierung von mindestens 30 Prozent der ausgewiesenen Wohnbauflächen als öffentlich geförderten Wohnungsbau (siehe München und Hamburg) und
im Zusammenhang mit dem Neubau der räumlich anschließenden Fachhochschule eine zusätzliche Bereitstellung von mindestens 10 Prozent der Flächen als studentischen Wohnraum auszuweisen.

Die vorgenannten Anteile an öffentlich gefördertem Wohnungsbau entsprechen nicht nur einer realistischen Bedarfsplanung, sondern berücksichtigen auf verantwortungsvolle Weise die sozialen Aspekte, die einer seit langem betriebenen, verfehlten Wohnungspolitik in Düsseldorf mit den bekannten Folgen von Gentrifizierung, sozialer Ausgrenzung großer Teile der Bevölkerung und einer sozialen Spaltung der Gesellschaft, mit den Instrumenten städtebaulicher Planungspolitik entgegentritt und damit deutlich Einhalt gebietet.

In Düsseldorf fordern SPD, Grüne, Bürger, Initiativen und Sozialverbände ebenfalls ein Umdenken und damit eine entsprechende energische Quotierung bei der Planung im Wohnungsbau.

Die rot-grüne Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag den Städten bei der Realisierung dieser Vorhaben /"Hilfe"/ und /"Unterstützung"/ zugesichert und erhält nunmehr die Gelegenheit, zusammen mit dem SKFM, als Mitglied im Verbund der Caritas, die Ernsthaftigkeit ihrer propagierten Forderungen am konkreten Beispiel der Bebauung Ulmer Höh’ unter Beweis zu stellen.

Kontakt:
Telefonnummern etc.

Ulrich Berlett
Wolfgang Fiegen
Jürgen Hülsmann
Dirk Wallerius




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