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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] tolle Aktion zur Zwischennutzung... Ulmer Höhe?

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Ddorf-Talk] tolle Aktion zur Zwischennutzung... Ulmer Höhe?


Chronologisch Thread 
  • From: Baldrick <Baldrick AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] tolle Aktion zur Zwischennutzung... Ulmer Höhe?
  • Date: Sat, 01 Sep 2012 09:14:36 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Mit dem Versuch halbwegs zusammenfassend zu antworten:

1. Der Halbsatz mit der LEG war ein böser Schnitzer. der zum Glück noch behoben werden konnte. Klar war, dass Schwarzgelb im Land seinerzeit die "LEG-Wohnungen" verkauft hatte. Dass man gleichzeitig auch den Namen des Unternehmens (LEG) privatisierte war mir nicht so präsent, da es in solchen Fällen eigentlich üblich ist, dass diese Gesellschaften/Unternehmen sich nach dem Verkauf umbenennen und der Name beim Verkäufer bleibt, bzw. - nach der "Abwicklung von Arbeitsverhältnissen (Entlassungen und Umbesetzungen) " und Abschluss aller gesetzlichen Regularien - gelöscht wird. (Beispiel aus Düsseldorf: Die bundeseigene "Deutschbau GmbH" wurde nach dem Verkauf durch Theo Waigl zunächst "Viterra" und ist heute "Deutsche Annington" - der Name Deutschbau verblieb nach dem Verkauf noch einige Zeit beim Bund und wurde anschließend gelöscht.) Im Fall derLEG "verklitschte" man offenbar die Namensrechte gleich mit und anschließend gründete das Land ein neues Unternehmen als Nachfolgegesellschaft. Meine Mutmaßung ist die, dass man bei diesem Vorgang den "guten Namen LEG" - zwecks Beruhigung der MieterInnen, der Angstellten und der Öffentlichkeit (seinerzeit Aktionsbündnis Zukunft der LEG) - beibehalten hat.

2. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ließe sich ein Eigenengagement z.B. über die Nachfolgegesllschaft der LEG, die "NRW-Urban" (100%iger Landesanteil mit ausdrücklicher politischer Unternehmenszielsetzung, gesplittet in 3 Unternehmen) abwickeln, wenn das Land eine wirklich "neue" politische Zielsetzung verfolgen will, so kann sie dies durchaus umgehend realisieren Auch mit diesem Konstrukt ließe sich die - nicht unwichtige- Wohnungsverwaltung in Eigenregie gestalten.

3. "Positionen und Piraten": Für einen "Frischling" wie mich ein nahezu vollkommen undurchschaubares Phänomen, das einerseits scheinbar von erheblichen strukturellen Defiziten geprägt ist und andererseits - nicht zuletzt aufgrund fehlender logistischer Arbeitsabläufe- zeitnahe Reaktionen auf politsche Entwicklungen nahezu unmöglich erscheinen lässt. Im Übrigen ein Manko, welches sich besonders im kommunalpolitischen Alltagsgeschäft noch als äußerst problematisch herausstellen wird.
Die Arbeitsgruppe, die diese Kleine Anfrage entwickelt hat, kam zu dem Schluss, dass das gesamte Areal (also nicht nur der Landesanteil von ca. 55%) nach Abschluss der des Bebauung einen Sozialwohngsanteil (bezogen auf die Quadratmeterzahl) von 30% aufweisen soll. Diese Quote vermindert den eigentlichen Bedarf in Düsseldorf zwar nur unwesentlich, verhindert aber a priori gleichzeitig negative urbane Entwicklungen (Ghettorisierung). (Sollten die anderen Miteigentümer sich durch ein solches Verhalten ebenfalls angeregt fühlen Sozialwohnungen zu erstellen würde dies den Landesanteil am Gesamtaufkommen natürlich schmälern)

Das Diskussionsergebnis haben wir entsprechend veröffentlicht und im AK Kommunalpolitik dargelegt. Kritik an (oder Widerspruch gegen) unserer Initiative gab es bis zum Zeitpunkt der Abgabe des Anfragenentwurfs nicht, so dass wir von einem allgemeinen Konsens in dieser Angelegenheit ausgehen mussten. Darüberhinaus ist m.E. aus den bisherigen Reaktionen in den diesbzgl. "threads" eine grundsätzliche Übereinstimmung mit unserer Position weitestgehend erkennbar.

Baldrick

Christopher Schrage schrieb:

Am 31.08.2012 um 20:26 schrieb EiligeIntuition <EiligeIntuition[at]news.piratenpartei.de>:

....
Es ist imho auch völlig nebensächlich in diesem Kontext, ob die Piraten lokal oder landesweit eine entsprechende programmatische/persönliche Haltung entwickelt haben oder nicht.
Entsprechende sachbezogene Informationen sind so oder so grundsätzlich zu jedem Zeitpunkt unerlässlich für jede (weitere) politische Vorgehensweise.
Nein, kleine (und große) Anfragen sind ein politisches Werkzeug (Tool) und dienen nicht primär dem Ziel Informationen zu erlangen.

By the way: *es geht um nichts weiter als um* *eine* lächerliche *Kleine Anfrage im Landtag NRW*, wie sie ständig und zuhauf von allen möglichen Abgeordneten gestellt werden.
http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_I/I.1/aktuelle_drucksachen/aktuelle_Dokumente.jsp
In D. wurde die Anfrage seit Wochen/Monaten im AK Kommunalpolitik bzw. in der zuständigen Arbeitsgruppe "Bauen und Wohnen" kompetent erarbeitet, mit dem erklärten Ziel, entsprechend inhaltlich für das am 25.09. zum Thema anstehende "Zwischenkolloquium" gewappnet zu sein und um die rot-grüne Landesregierung - im möglichen Schulterschluss mit der Düsseldorfer SPD/Grünen/Linken - entsprechend gegen die FDP/CDU, die ganz massiv gegen den Bau von Sozialwohnungen zu Felde zieht, unter Druck zu setzen.
Dies ist den vorangehenden Diskussion in den beiden aktuellen Threads der letzten Tage zum Thema ausführlich dargelegt worden.
Darüber hinaus ist genau dieses Thema ebenfalls seit dieser Zeit bei den/m entsprechenden MdL bestens bekannt. Es wurde darüber ausführliche Korrespondenz, größtenteils öffentlich, geführt.
Unabhängig davon, dass die Bebauung Ulmer Höh' eines der aktuellen lokalpolitischen Themen überhaupt und insbesondere für die anstehende Kommunalwahl sein dürfte, ist dieser Komplex auch auf Landesebene von enormer Wichtigkeit und wohnungspolitisch ebenfalls brandaktuell.
Insbesondere da vier der MdL direkt aus Düsseldorf stammen, denen die Brisanz der Lage auch im Kontext mit dem direkt anschließenden Baugebiet für die neue Fachhochschule bewusst sein dürfte.
Die einschlägigen Zusammenhänge zwischen Studierenden, Wohnberechtigungsscheinen und notwendigem bezahlbaren Wohnraum muss ich hier sicher nicht besonders erläutern.
Das ist auf jeden Fall inzwischen wg. des Zeitrahmens von 4 Wochen für die Beantwortung von Kleinen Anfragen *erfolgreich verschleppt und vergeigt* und wirft ein bezeichnendes es Licht auf die Verantwortlichen.
Ich erspare mir an dieser Stelle ausdrücklich ein durchaus angebrachtes Urteil über eine solche Umgehensweise mit politischen Initiativen, kündige aber an, mich zu gegebener Zeit entsprechend zu äußern.
... nur eine Frage: Wie ist bei der von Dir erklärten Sachkompetenz die LEG, obwohl seit 2008 trotz des Namens nicht mehr landeseigen, als potentieller Entwickler im Nebensatz in die Anfrage gerutscht?

G.
C.

nrw-duesseldorf-talk[at]lists.piratenpartei.de
https://service.piratenpartei.de/listinfo/nrw-duesseldorf-talk




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