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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen


Chronologisch Thread 
  • From: Oliver Bayer <Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen
  • Date: Thu, 23 Aug 2012 16:36:06 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Priority: normal

Ich sage schon 'mal dankeschön! :) 
(..bin aber zum Aufbereiten zeittechnisch momentan nicht in der Lage, ToDo für Morgen)
 
Am 23.08.12, schrieb Baldrick <Baldrick AT news.piratenpartei.de>:

In der Regel ist diese Verfahrensweise für Eltern und Beschäftigte
nachteilig, da einerseits die rechtlichte Absicherung der MitarbeiterInnen
verschlechtert wird und andererseits die Elternbeiträge steigen. Zudem
kann es zu Entlassungen/Umbesetzungen von Personal kommen.

Bei einem Wechsel zu einem konfessionsgebundenen Kindergarten ändert sich
sogar einiges im "Konzept" : z.B. wird in katholischen Kindergärten immer
noch sehr viel Wert auf eine christliche Erziehung gelegt.

Darüber hinaus entfällt eine "politische Kontrolle" , die kommunal über
die entprechenden Ausschüsse der Rates (u.a. AGS und Jugendhilfeausschus)
gewährleistet wird, vollkommen.

Jüngeres Beispiel in Düsseldorf"(Allerdings nicht an eine kirchliche
Organisation, sondern an SOS Kinderdorf, Dazu auch Protokoll der Sitzung
der BV 10 vom 27.03.2012 (TOP 4.5) hilfreich):

Die Versprechunegen der verwaltung in dieser Sitzung erwiesen sich als
Luftblasen.....

(RP)
Garath Eltern wehren sich gegen Kita-Übernahme
VON EMILY SENF - zuletzt aktualisiert: 08.02.2012

Garath (RP). Bei den Eltern der Kindertagesstätte
Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße herrscht Unmut. Zum einen darüber, dass
die städtische Kita zum 1. August an einen freien Träger übergeben
werden soll. Zum anderen aber vor allem deswegen, weil sie schlichtweg
niemand über den Wechsel informiert hatte. "Wir wurden vor vollendete
Tatsachen gestellt", klagt Samira Lekfif, Vorsitzende des Elternbeirats.
Für gestern Nachmittag war ein Treffen mit Johannes Horn, Leiter des
Jugendamtes, anberaumt.
Die offizielle Einladung dazu hatte die Eltern erst am Montag erreicht.
Vor knapp zwei Wochen war bekannt geworden, dass die Garather Kita zum
Herbst an das SOS-Kinderdorf übergeben werden soll. 13 Erzieherinnen und
drei Kinderpflegerinnen müssen dann ihren Arbeitsplatz wechseln. Darüber
waren bis dahin jedoch weder sie noch der Personalrat oder die
Bezirksvertretung informiert worden. Gegenüber den Eltern dürfen sie
sich zu der neuen Situation nicht äußern. "Wir wissen also praktisch gar
nichts", sagt Julia Lekfif, die Schwägerin von Samira. "Weder, wie das
Konzept des neuen Trägers aussehen soll, noch wer die Betreuer sein
werden oder welche Gebühren auf uns zukommen."

Allen voran stellt sich den Eltern die Frage, warum die Stadt überhaupt
einen Wechsel als notwendig erachtet. "Unseren Kindern geht es hier sehr
gut", meint Natascha Voßen. "Und auch uns Eltern gefällt es." Dafür
sorgen in dem Familienzentrum unter anderem das Elterncafé, organisiert
von der Arbeiterwohlfahrt, sowie eine – so von den Eltern bezeichnete
– "Sorgenfrau", die auch Tagesmütter vermittelt. Die einzige
Erklärung, die dem unwissenden Elternrat bleibt: "Die Stadt spart an
unseren Kindern."

Sollte sich die neue Trägerschaft nicht mehr verhindern lassen, fordern
einige der Eltern die Zusicherung eines Betreuungsplatzes in einer anderen
städtischen Kita. "Ansonsten könnte es sein, dass ich für meinen Sohn
erst für August 2013 eine Zusage bekomme", erklärt Julia Lekfif, die
hohe Gebühren durch einen privaten Träger befürchtet. Denn anmelden
müssen Eltern ihre Kinder meist ein Jahr im Voraus. "Dann kann ich meinen
neuen Vollzeitjob ab Sommer vergessen", sagt die Mutter.

Vor dem Gespräch mit dem Jugendamtsleiter war der Elternbeirat skeptisch.
Zwei Vertreter hatten sie dafür ausgewählt, Fragen notiert, Wünsche
formuliert. Eine Hoffnung auf deren Verwirklichung hatten sie kaum. "Wir
wollen nicht übergangen werden", sagt Semira Lekfif. Deswegen werden sie
heute um 15 Uhr vor der Kita demonstrieren und ihrem Unmut Luft machen.
"Wir fühlen uns so, als würde die Stadt mit der Einrichtung auch unsere
Kinder verkaufen."

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nrw-duesseldorf-talk ist die Diskussions-Mailingliste der aktiven Düsseldorfer Piraten. Eine reine Ankündigungs-Mailingliste findet Ihr hier:
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