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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen


Chronologisch Thread 
  • From: Baldrick <Baldrick AT news.piratenpartei.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] Thema: Verkauf von Städtischen Tageseinrichtungen
  • Date: Thu, 23 Aug 2012 14:29:16 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


In der Regel ist diese Verfahrensweise für Eltern und Beschäftigte nachteilig, da einerseits die rechtlichte Absicherung der MitarbeiterInnen verschlechtert wird und andererseits die Elternbeiträge steigen. Zudem kann es zu Entlassungen/Umbesetzungen von Personal kommen.

Bei einem Wechsel zu einem konfessionsgebundenen Kindergarten ändert sich sogar einiges im "Konzept" : z.B. wird in katholischen Kindergärten immer noch sehr viel Wert auf eine christliche Erziehung gelegt.

Darüber hinaus entfällt eine "politische Kontrolle" , die kommunal über die entprechenden Ausschüsse der Rates (u.a. AGS und Jugendhilfeausschus) gewährleistet wird, vollkommen.

Jüngeres Beispiel in Düsseldorf"(Allerdings nicht an eine kirchliche Organisation, sondern an SOS Kinderdorf, Dazu auch Protokoll der Sitzung der BV 10 vom 27.03.2012 (TOP 4.5) hilfreich):

Die Versprechunegen der verwaltung in dieser Sitzung erwiesen sich als Luftblasen.....

(RP)
Garath Eltern wehren sich gegen Kita-Übernahme
VON EMILY SENF - zuletzt aktualisiert: 08.02.2012

Garath (RP). Bei den Eltern der Kindertagesstätte Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße herrscht Unmut. Zum einen darüber, dass die städtische Kita zum 1. August an einen freien Träger übergeben werden soll. Zum anderen aber vor allem deswegen, weil sie schlichtweg niemand über den Wechsel informiert hatte. "Wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt", klagt Samira Lekfif, Vorsitzende des Elternbeirats. Für gestern Nachmittag war ein Treffen mit Johannes Horn, Leiter des Jugendamtes, anberaumt.
Die offizielle Einladung dazu hatte die Eltern erst am Montag erreicht. Vor knapp zwei Wochen war bekannt geworden, dass die Garather Kita zum Herbst an das SOS-Kinderdorf übergeben werden soll. 13 Erzieherinnen und drei Kinderpflegerinnen müssen dann ihren Arbeitsplatz wechseln. Darüber waren bis dahin jedoch weder sie noch der Personalrat oder die Bezirksvertretung informiert worden. Gegenüber den Eltern dürfen sie sich zu der neuen Situation nicht äußern. "Wir wissen also praktisch gar nichts", sagt Julia Lekfif, die Schwägerin von Samira. "Weder, wie das Konzept des neuen Trägers aussehen soll, noch wer die Betreuer sein werden oder welche Gebühren auf uns zukommen."

Allen voran stellt sich den Eltern die Frage, warum die Stadt überhaupt einen Wechsel als notwendig erachtet. "Unseren Kindern geht es hier sehr gut", meint Natascha Voßen. "Und auch uns Eltern gefällt es." Dafür sorgen in dem Familienzentrum unter anderem das Elterncafé, organisiert von der Arbeiterwohlfahrt, sowie eine – so von den Eltern bezeichnete – "Sorgenfrau", die auch Tagesmütter vermittelt. Die einzige Erklärung, die dem unwissenden Elternrat bleibt: "Die Stadt spart an unseren Kindern."

Sollte sich die neue Trägerschaft nicht mehr verhindern lassen, fordern einige der Eltern die Zusicherung eines Betreuungsplatzes in einer anderen städtischen Kita. "Ansonsten könnte es sein, dass ich für meinen Sohn erst für August 2013 eine Zusage bekomme", erklärt Julia Lekfif, die hohe Gebühren durch einen privaten Träger befürchtet. Denn anmelden müssen Eltern ihre Kinder meist ein Jahr im Voraus. "Dann kann ich meinen neuen Vollzeitjob ab Sommer vergessen", sagt die Mutter.

Vor dem Gespräch mit dem Jugendamtsleiter war der Elternbeirat skeptisch. Zwei Vertreter hatten sie dafür ausgewählt, Fragen notiert, Wünsche formuliert. Eine Hoffnung auf deren Verwirklichung hatten sie kaum. "Wir wollen nicht übergangen werden", sagt Semira Lekfif. Deswegen werden sie heute um 15 Uhr vor der Kita demonstrieren und ihrem Unmut Luft machen. "Wir fühlen uns so, als würde die Stadt mit der Einrichtung auch unsere Kinder verkaufen."




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