Re: [Ddorf-Talk] Freifunk Beispielrechnung

[Frank Hartmann <euroweld AT googlemail.com>]

Am 05.07.2012 um 00:06 schrieb ka’imi:

> Am 04.07.2012 16:16, schrieb Frank Hartmann:
>> Ein durchschnittlicher Internetanschluss kostet 360€ pro Jahr
> 
> 19,90 € · 12 Monate = 238,80 €/Jahr

VDSL, was auch mancher hier bei mir hat, kostet 40€, macht also im schnitt 
ca. 30€. Man kann für solche Rechnungen die nur als Beispiel dienen, nicht 
auf den Cent genau rechnen ;) ES IST NUR EIN BEISPIEL.

> 
>> Effektive Nutzung des Anschlusses etwa 10% (Surfen, Chatten, Email, 
>> Youtube)
> 
> Eher so 1–2%. Allerdings zu Stoßzeiten (Downloads, Streaming) an die
> 100%, je nach verfügbarer Bandbreite.

100% gibt es nur in der Mathematik ;)

> 
>> Gemeinschaft mittels Freifunker
>> 
>> 1 Hotspot deckt 50m ab
>> In 50m Radius wohnen ca. 70 Familien
> 
> Sehr optimistisch. Andererseits ist der Sinn des Freifunkens ja das
> Meshen, also kann man mit mehreren Routern deutlich mehr Fläche abdecken.

Bei mir sind es sogar noch mehr als 70 im Umkreis von 50m.

> 
>> 1 VDSL Anschluss 50MBit 480€ im Jahr
>> Effektive Nutzung des Anschlusses etwa 80%
> 
> Wenn Du durchschnittlich 80% Auslastung hast, kracht das alle paar
> Stunden, wenn mal 2 Leute gleichzeitig was bandbreitenintensives machen.

Also Powersauger oder P2P wird eh nicht mit Freifunk gehen. Damit ist eben 
nunmal stinknormales Internet möglich. Nur eben Frei und offen.
Powersauger werden auch weiterhin ihren eigen Anschluss haben müssen, jedoch 
könnten ja eben DIESE etwas freigeben ;) zB um Spitzenzeiten zu kompensieren.

> 
>> Ersparnis pro Jahr
>> 
>> 70 Familien mit Anschlüssen von 30€/Monat kosten 25.200€/Jahr
>> 1 Hotspot mit VDSL50 für 40€/Monat kostet 480€/Jahr
>> 
>> Pro Jahr spart dieser kleine Teil der Strasse ca. 25.000€ im Jahr!
> 
> Siehe oben, nachrechnen darfst Du selbst :)

Siehe oben und rechne neu ;)

> 
>> Es geht mir darum, möglichst viele Leute dazu zu bewegen auf einen eigenen 
>> Anschluss zu verzichten um eben mit dem gesparten Geld die Strasse selbst 
>> umzugestalten ganz nach den Wünschen der Anwohner. Da es die Stadt keinen 
>> Cent kosten wird, hat die Stadt nur die Aufgabe Hürden aus dem Weg zu 
>> räumen. Vielleicht kennt ihr ja schon meine Strassenentwürfe. Diese sind 
>> bereits in einem fortgeschritteneren Stadium.
>> Unterm Strich würde es weder der Stadt, noch den Anwohnern Geld kosten, 
>> sondern am Ende wird Geld gespart, das Leben vereinfacht und man bekommt 
>> zum Nulltarif eine neue saubere Strasse welche die Anwohner selbst 
>> entworfen haben.
> 
> Freifunk hat nicht als primäres Ziel, Leute mit Internet zu versorgen.
> Es geht um den Aufbau einer alternativen Netzinfrastruktur, die für den
> Bürger unter Kontrolle der Bürger existiert. Ein freigegebener
> Internetanschluss ist da nur ein schöner Nebeneffekt.
> 
> Nichtsdestotrotz ist es sinnvoll, wenn nicht jeder seinen eigenen
> Internetzugang bezahlt und man sich stattdessen zusammentut. Allerdings
> ist da auch nicht jeder zu bereit. Einerseits hast Du „Poweruser“ wie
> mich z.B., die nicht auf die Hoheit über die eigene Leitung verzichten
> wollen. Denn wenn ich Bandbreite brauche (egal ob beruflich oder
> privat), dann will ich sie _jetzt_ und nicht, wenn gerade sonst keiner
> was macht.

Siehe oben...

> 
> Ich habe bei uns im Haus sogar schon mal vorgeschlagen, daß ich ein
> Gast-WLAN bei mir aufmache, dem einen Teil der Bandbreite zuteile und
> das mit 2, 3 Geräten meshe. Dann hätte jeder im Haus Netz gehabt –
> wollte aber keiner. Da zahlt lieber jeder selbst m)

Deswegen verweigere ich jegliche Hilfe bei der Installation von DSL bei 
meinen Nachbarn. Wenn die schon selber einen auf ADMIN machen wollen, dann 
sollen sie das auch.

> 
> 
> Gruß,
> ka’imi
> 
> -- 
> ordinärer Crewmensch und Teilzeittroll

Isch mag disch gg

> 
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