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nrw-duesseldorf-talk - [Ddorf-Talk] Frage zum Thema Freiheit

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

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[Ddorf-Talk] Frage zum Thema Freiheit


Chronologisch Thread 
  • From: Tanja Henseleit <tanja.henseleit AT sportgeister.de>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: [Ddorf-Talk] Frage zum Thema Freiheit
  • Date: Tue, 01 May 2012 23:18:40 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>

Sehr geehrte Mitglieder der Piratenpartei,

da bald die Wahlen anstehen und ich für mich die beste Wahl treffen möchte,  beschäftige ich mich mit den Vorstellungen der verschiedenen Parteien.

Da ich der Meinung bin, das Freiheit ein grundlegendes Prinzip ist, das ein funktionierendes soziales Miteinander erst möglich macht, stehe ich den Ideen Ihrer Partei postitiv gegenüber.
Allerdings sehe ich einen großen Widerspruch bei Ihnen im Bereich der Bildung. Sie stellen dar, daß Sie die bisherige Schulpflicht beibehalten wollen. Wo bleibt Eltern, die einen anderen Bildungsweg für Ihre Kinder wünschen, die Freiheit diesen zu gehen?  Wissenschaftliche Erkenntnisse und Ergebnisse zeigen auf, dass Kinder, die nicht die Schule besucht haben, sondern freie Bildungsbiografien besitzen, deutlich gebildeter, gesünder, sozialer und persönlich gefestigter sind als unsere Schulabgänger. Wäre es dem freiheitlichen Prinzip ihrer Partei nicht angemessener, die staatliche Schulpflicht in eine Bildungspflicht zu ändern, sowie es in allen anderen europäischen Ländern der Fall ist?

Eine weitere Frage habe ich zur gegenwärtigen Familienpolitik ?
Meine Familie besteht aus uns Eltern und 4 Kindern, die wir immer ohne Krippenplatz betreut haben, unter bewußtem Verzicht auf  Einnahmen, weil wir die Ansicht vertreten, dass die familiäre Betreuung in den ersten Lebensjahren für unsere Kinder das Beste ist. Wir ärgern uns sehr, dass  Eltern, die ihre Kinder in der Krippe erziehen, indirekt mit mehr als 1000 Euro bezuschusst werden, da ein Krippenplatz jeden Monat mit 1000 Euro vom Staat gefördert wird. Da dieses Geld aus Steuergeldern bezahlt wird,  bezahlen wir für die Betreuung anderer Kinder auch noch mit, obwohl wir ohnehin für die Betreuung unseres jüngsten Kindes schon auf Einnahmen verzichten.
Dies stellt definitiv keine Familienpolitik dar, in der Familien auf einer gerechten Grundlage freiheitlich über ihr Familienleben bestimmen können.
Langfristig fördert diese  Politik, dass Familien sich, ohne Rücksicht auf das Kindeswohl, aus finanziellen Gründen gezwungen sehen, ihr Kind in Kitas zu stecken, die zudem trotz hoher Bezuschussung von schlechter Qualität sind.

Wie wollen sie Familien unterstützen? Mehr Kitaplätze zu schaffen sei familienfreundliche Politik ist doch ziemlich widersprüchlich, da die Notwendigkeit Kinder in Kitas oder Ganztagsschulen zu schicken, die Familienzeit reduziert.

Über eine Antwort würde ich mich freuen

Mit freundlichen Grüßen
Tanja Henseleit
Lindemannstr.77
40237 Düsseldorf



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