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nrw-duesseldorf-talk - Re: [Ddorf-Talk] Duesseldorf gestalten?

nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Düsseldorf - TALK - (Nordrhein-Westfalen)

Listenarchiv

Re: [Ddorf-Talk] Duesseldorf gestalten?


Chronologisch Thread 
  • From: Dave-Kay <davekay.de AT gmail.com>
  • To: nrw-duesseldorf-talk AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ddorf-Talk] Duesseldorf gestalten?
  • Date: Mon, 10 Jan 2011 19:54:49 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nrw-duesseldorf-talk>
  • List-id: <nrw-duesseldorf-talk.lists.piratenpartei.de>

Hallo Oliver,

vielen Dank für dein Feedback.
Insgesamt hatte mein Antrag auf der KMV ja einen sehr ähnlichen
Hintergrund. Am Ende steht die Überlegung, wie man Bürger in die
Politik einbindet, von daher war ich begeistert, als ich diese
Entwürfe (links in erster Mail) präsentiert bekam.

Und, um das mal ganz deutlich zu sagen, ich sehe in dieser
angestrebten Plattform keine Piratenplattform, sondern eine
Bürgerplattform, von daher teile ich Franks Ansage so gar nicht. Wir
als Piraten sollten am besten nur initiieren und uns beteiligen. Ich
halte es für wichtig soetwas zu bekommen, ich halte es aber für
kontraproduktiv, das unter der Flagge der Piraten zu betreiben.

Am 10. Januar 2011 05:40 schrieb Oliver P. Bayer
<Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>:
> Moin Kai et al,
>
>> Kontakte fürs Know-how habe ich.
>
> Kontakte für Inhalte wären gut. ;-)
>
> So etwas war ja hier schon öfters Thema der Liste und von Gesprächen z.B. im
> Rahmen der AG Düsseldorf. Frank (Eiself) träumt davon Liquid-Feedback als
> Bürgerportal zu etablieren und ich hatte mit Begeisterung von Städte-Wikis
> und Bürger-Foren erzählt (weil ich "einfach" beginnen wollte).
>
> Letztlich hängt es aber an den Start-Inhalten.
> Solange wir es selbst nicht schaffen, entsprechende lokale Inhalte sortiert
> im Wiki abzulegen, brauchen wir mit so einer Bürgerplattform gar nicht erst
> anfangen.
> Im Rahmen des BV06-Protokolls hatte ich mir überlegt, die Inhalte der
> Sitzung nicht nur in einem chronologischen Protokoll zu hinterlegen, sondern
> räumlich zu dokumentieren.

Das wäre ein ziemlich guter Anfang, aber du hast schon recht, es
scheitert an der "manpower" bisher.

> Also zumindest nach Stadtbezirk, vielleicht auch nach Stadtteil und dann als
> thematischen Punkt mit persönlichem Kommentar – bin ich aber dann leider
> doch nicht zeitig zu gekommen.
> Beispiel:
> http://wiki../Düsseldorf/Stadtbezirk_06/Rath/Wohnsiedlung_Nördliche_Westfalenstraße

Link geht nicht..

> Es wäre doch schön, wenn wir schon einmal in unserem Wiki wichtige Themen
> der Stadt raumbezogen dokumentieren würden. Als Übung für die Pflege einer
> Bürgerplattform, als Werbung (weil unser Wiki via Google sehr gut
> auffindbar/gelistet ist) und natürlich als Unterstützung unserer
> lokalpolitischen Arbeit!
> So sollten wir meiner Meinung nach anfangen.

OK, dem kann ich mich anschließen.

> Die inhaltlich einzig attraktiven Plattform der Beispiele – nämlich
> frankfurt-gestalten.de – holt sich die Basis-Inhalte von der Stadt (siehe
> http://www.frankfurt-gestalten.de/haeufige-fragen). Das könnte natürlich ein
> zweites Standbein für die inhaltliche Pflege und Aktualität darstellen.

Ja!
Aber das ist ja auch der Clou dabei. Sollte es uns gelingen, diesen
Datenstrom abzugreifen, haben wir ein Basis für viel mehr, als nur
dieses portal und das Portal kann dafür imho ein Türöffner sein,
insofern die Stadt ein interesse hat.
Dabei gehe ich nicht davon aus, dass wir bei der CDU auf solches
treffen, aber beim Rest könnte ich mir das sehr gut vorstellen.

> Aber
> wir dürfen nicht nur auf automatisch generierten Inhalt und User-Content
> hoffen, sondern müssen auch selbst viel dazu beitragen. Von einer Karte
> abgesehen, würde ich weitere Features (wie dynamische Haushaltsplanung mit
> hübschen Tortengrafiken etc.) erst nach dem Basisinhalt priorisieren.

Insgesamt steht einem Start einer solchen Plattform extrem viel
lobbyarbeit bevor. Ansprechpartner gibt es dafür imho genug.
Allein hier wimmelt es von Namen möglicher Unterstützer:
http://www.derwesten.de/staedte/duesseldorf/Buergerentscheid-gescheitert-id1785065.html

> Chronologie und Technik: Obwohl auch ich mir schon lange schöne technische
> Lösungen zur Bürgerbeteiligung vorstelle, bin ich inzwischen der Meinung,
> dass man zuallererst mit dem Beginnen sollte, was man hat: Unser
> Piraten-Wiki füllen. Es macht keinen Sinn, sich in technische Realisierungen
> zu stürzen, wenn das Projekt anschießend mangels Beteiligung stirbt.

Noch mal, wir 13 People schaffen das nicht alleine, ich möchte nur,
dass wir ein solches ziel ausrufen und mit der Lobbyarbeit beginnen.
Am Ende ist es mir sogar total egal, wer das umsetzt :)
Und im nächsten Step hängen wir LF dran und bieten es allen parteien
an, es uns gleich zu tun. Transparenter geht nicht :)

> Nach der erfolgreichen Inhaltsgenerierung der Einsatz etablierter Software:
> vielleicht ein eigenes Wiki für raumbezogene, lokalpolitische Themen der
> Stadt Düsseldorf (was durchaus Sinn macht), ein Forum, Verbindung mit
> OpenStreetMap etc. – bloß nicht mehr, als der gemeine Internetnutzer sofort
> versteht und nutzen kann.

Der Nutzer nimmt, was er bekommt, versteht und benutzen kann, ein Wiki
gehört imho überhaupt nicht in diese Kategorie, es sei denn, man baut
das um.

> Klar kann man sich fertige Lösungen wie http://www.markaspot.de/ ansehen.
> Ich glaube jedoch, dass dies in die falsche Richtung geht.
> Informationen/Meinungen/Ideen sammeln und Bürger vernetzen wären meine
> Ziele, nicht ein Anliegermanagement (=Sache der Stadtverwaltung).

Warum nicht? Was spricht dagegen? Die Vernetzung fällt doch als
Nebenprodukt an!?

> Letztlich müssen wir auch beachten, dass wir als Piratenpartei keine
> neutrale Organisation sind. Ein Projekt der Uni hätte z.B. viel eher die
> Chance auf offizielle Unterstützung, beispielsweise um Daten auch dort
> automatisch abzugreifen, wo es die Stadt erst einmal einrichten muss.

AH :-)

> Bei Gelegenheit kann ich auch einmal etwas zum Projekt Quartiersplattform
> (siehe http://www.quartiersplattform.de/) berichten, an welchem ich
> mitgearbeitet habe. Hier wurden erst Visionen erschaffen, dann wurde über
> einen Zeitraum von 8 Monaten eine technische Lösung auf Basis von Drupal
> entwickelt, damit sich Bürger von Stadtquartieren vernetzen können und
> letztlich hatte man vor Ort in den Quartieren meist keine Zeit, die
> Plattformen mit Inhalt zu füllen. Die meisten sind vergessen und aufgegeben.
> Nur dort, wo extra eine Person fest mit der Inhaltsbetreuung betraut wurde,
> läuft auch die Seite samt User-Content.
> Ich hatte sogar ein Buchungstool geschrieben, zur Vermietung von Räumen in
> Bürgerhäusern inkl. Online-Belegungskalender..

Insgesamt sollten wir das Thema mal auf eine Besprechungsagenda setzen
und mal erörtern, was machbar ist.

Gruß
kai




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