Re: [Ddorf-Talk] Was so ansteht... // ursprünglich: Re: [Düsseldorf]Frage an alle: JMStV-Infostände Samstag und Sonntag

["Oliver P. Bayer" <Oliver.Bayer AT uni-duesseldorf.de>]

Zitat von Sebastian Greiner:
> Olis und Kais Vorschläge zur Fokussierung auf Themen unterstütze
> ich auf jeden Fall.

Ich bezog das erst einmal nur auf mich und möchte das nicht auf uns alle
beziehen. Wer sich überall ein bisschen engagieren möchte, soll dies tun. Für
einige  wird es sinnvoller sein, sich auf etwas zu konzentrieren.
Wenn es letztlich ein paar Leute im Raum Düsseldorf gibt, die untereinander
ihre Schwerpunkte absprechen, ist das prima. Einen Koordinator brauchen
wir aber
deshalb meines Erachtens nicht. Interessant wäre höchstens, dass die KMV
tatsächlich Fachsprecher bestimmt, die aber dann eher für die Außenwirkung
gut sind.

> Die Frage ist dann natürlich, ob wir genügend Leute haben, um uns
> überhaupt zu spezialisieren. Oder sollen wir bestimmte Themen dann
> einfach unter den Tisch fallen lassen?

Vermutlich würden die sich absprechenden Piraten ziemlich schnell feststellen,
dass es zu "Themen dann einfach unter den Tisch fallen lassen"
mittelfristig gar
keine Alternative gibt... und dass dies auch auf "wichtige" Themen zutrifft*.

Zitat von Orangebay:
> http://wiki.piratenpartei.de/NRW-Web:Crews#Arbeitskreise
..und jeder dieser Arbeitskreise hat das gleiche Problem, weil es darunter
wiederum so viele Themen gibt, dass sie weder der AK als Ganzes noch ein
spezialisiertes Mitglied abarbeiten könnte (-> auch dort sollte man in
Nicht-Wahlzeiten tief statt breit erarbeiten, aber anderes Thema). Doch
natürlich hast Du bezüglich allgemeiner Programmgestaltung recht. Weder muss
jedes Thema in jeder Crew, noch jedes Thema in jeder Stadt separat erbastelt
werden. Die Arbeitskreise sorgen dafür, dass man den Überblick behält. Die
Arbeitskreise sind für LMV-Anträge zuständig und Programmerarbeitung etc.

Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen AK-Arbeit und lokaler,
aktueller oder
aktionsfokussierter Arbeit.
Wenn ein AK eine landes- oder eine AG eine bundesweite Aktion oder
Informationskampagne startet: schön! (wirklich legitimiert ist auch
ein AK dazu
jedoch nicht)
Wenn nicht? Dann kann eine lokale Initiative - vor allem bei besonders
aktuellen
Themen oder Aktionen - sehr sinnvoll sein. Gibt es einen zuständigen AK oder
eine AG auf Bundesebene, sollte natürlich mit dieser
zusammengearbeitet werden.
Meistens wird es den AK nicht geben oder er wird froh über Zuarbeit sein
(Ausnahme: Bildung, weil das immer ein Streitthema ist). Er kann dann auch das
lokale Setting landesweit verbreiten oder anderweitig aufgreifen.
Keinen Sinn macht es z.B. bei JMStV oder Laufzeitverlängerung auf den Beschluß
von möglicherweise durch einen AK ausgearbeitete Anträgen der LMV zu warten.

Außerdem ist ja vielleicht Ende des Jahres mal ein lokales Thema dran (oder
mehrere). Dafür brauchen wir dann innerhalb Düsseldorfs auch nicht unbedingt
einen AK – bzw. wenn doch, müsste man ihn sowieso zunächst gründen.

*) Noch eine Vision hinterher: Es ist ja durchaus strukturell so
angelegt, dass
wir in NRW AKs haben, die durch ihre Crew-Initiierung eine Heimatstadt haben.
Insofern Überschneiden sich in der Theorie die Fragen "Was kann man lokal
leisten?" und "Wer ist für thematische Arbeit zuständig?". Der AK aus
Düsseldorf für Wirtschaft, der AK aus Münster für Datenschutz und der AK aus
Bielefeld für EU-Politik... andererseits ist das Modell scheinbar nicht
dynamsich genug, um ohne informelle Modifikation perfekt zu laufen.

Fazit: Ich glaube nicht, dass wir uns an dieser Stelle groß Gedanken um
Struktur, Formalitäten und Legitimation machen müssen. Es handelt sich
schlicht um individuelle Entscheidungen einzelner Piraten und
vielleicht um ein
paar Absprachen, wer welches Thema besonders mag - nicht um legitimierte
Aufgabenverteilung. Dass man sich in den entsprechenden AK integriert,
wenn man
sich wirklich tief in ein Thema einarbeiten will, ist ja klar.
Angst vor Nichtlegitimation kann lähmen.
(Das ist so wie seine Steuererklärung nicht zu machen, weil man Angst
hat dabei
etwas falsch zu machen: sie nicht zu machen, ist meistens das Falscheste.)

Viele Grüße
Oliver (Kreon)

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