nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Ortsgruppe Wolfsburg (Niedersachsen)
Listenarchiv
- From: Jürgen Stemke <stemke AT gmx.de>
- To: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: Re: [NDS-Wolfsburg] Noch einmal Fracking
- Date: Tue, 17 Apr 2012 14:16:40 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfsburg>
- List-id: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg.lists.piratenpartei.de>
Die Grundidee mit dem Marker ist gut, greift aber vermutlich zu kurz.
Ich vermute, dass die Verantwortung für eine Bohrung nicht der Konzern,
sondern eine Gesellschaft des Konzerns trägt. Ich denke an eine GmbH - also
eine Gesellschaft, die gerade diese Haftung begrenzt. Kommt dann diese GmbH
in die Haftung und geht pleite, geht die Haftung auf den Grundstückseigner
über, ist der Pleite, bleibt es an der Gemeinschaft hängen.
Versicherbar wird Fracking wohl auch nicht sein. Auch wieder eine Vermutung..
macht mal ejmand einen Fragenkatalog für morgen .. uff ...
Ich befürchte, eine durchgreifende Haftung wird es nur mit einer
Gesetzesänderung geben können. Da sollte wir dann gleich richtig ändern..
Beispiel Itai-Itai: Dort wurde seit den 70er Jahren bis 2012 40 Mrd Euro in
die Sanierung von Boden und Gewssern gesteckt.
Hier gelangte Cadmium aus Bergwerken in einen Fluss. Gesundheitsschäden
breiteten sich ab 1912 aus, ab den 1940ern begann man nach der Ursache zu
forschen. 1955 verdächtigten Mediziner dann das Cadmium des Bergwerks. 1968
wurde das als Ursache bestätigt. Die Mine selbst ist heute noch in Betrieb
und setzt nach wie vor viel Cadmium frei. Die Folgen sind jetzt aber durch
Medikamente beherrschbar.
Wir sollten sehen, dass es nicht so weit kommt, dass man irgendwo einen
Marker-Stoff auffinden kann.
Grüße,
Jürgen.
Am 17.04.2012 um 12:51 schrieb konferenz AT betriebsdirektor.de:
> Hallo,
> hier ein interessanter Vorschlag eines "Neutralen", der mir geschickt wurde:
>
> "den Vortrag über Fracking habe ich leider verpasst. In den WN steht ja nix
> Dolles.
> Lt. Aussagen der Energiekonzerne soll das ja völlig ungefährlich und eine
> Gefährdung des Grundwassers ausgeschlossen sein, während von der"Gegenseite
> u.a. der Einsatz toxischer und karzinogener Substanzen bemängelt wird.
>
> Mein Vorschlag, wenn sich das Fracking rechtlich oder politisch nicht
> verhindern lässt: Die Energiekonzerne beim Wort nehmen! Dem Fracfluid eine
> Markersubstanz beifügen. Taucht die Markersubstanz irgendwo im Grundwasser
> auf, so müssen die Energiekonzerne hohe (>100MIo) Konventionalstrafen
> zahlen und den angerichteten Schaden in unbegrenzter Höhe "reparieren" (was
> immer da auch nötig sein mag - Wasserwirtschaftler wären hier gefragt).
> Dann würde sich ja zeigen, dass "völlig ungefährlich" und "ausgeschlossen"
> doch nicht ganz so ernst zu nehmen sind."
> Gruß
> Piri
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- [NDS-Wolfsburg] Noch einmal Fracking, konferenz, 17.04.2012
- Re: [NDS-Wolfsburg] Noch einmal Fracking, Jürgen Stemke, 17.04.2012
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