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Betreff: Ortsgruppe Wolfsburg (Niedersachsen)
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[NDS-Wolfsburg] Fwd: Geplanter Holzeinschlag im Wald zwischen Rabenberg und Braunschweiger Straße contra Lärmschutz
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- From: Stemke Jürgen <juergen.stemke AT piratenpartei-wolfsburg.de>
- To: "Ortsgruppe (Niedersachsen) Wolfsburg" <nds-wolfsburg AT lists.piratenpartei.de>
- Subject: [NDS-Wolfsburg] Fwd: Geplanter Holzeinschlag im Wald zwischen Rabenberg und Braunschweiger Straße contra Lärmschutz
- Date: Wed, 7 Dec 2011 17:46:14 +0100
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfsburg>
- List-id: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg.lists.piratenpartei.de>
Ahoi,
anbei die Info eines Bürgers.
Der Mailgröße wegen habe ich 3 Anhänge (Bilder mit Bäumen) entfernt.
Grüße,
Jürgen.
Anfang der weitergeleiteten E-Mail:
Datum: 7. Dezember 2011 16:41:19 MEZAn: Ortschaftsangelegenheiten AT stadt.wolfsburg.de, info AT gruene-wolfsburg.de, spd-fraktion AT stadt.wolfsburg.de, christina.guenther AT stadt.wolfsburg.de, pug-wolfsburg AT stadt.wolfsburg.de, beratung AT marco-meiners.de, zimmerlerche AT t-online.de, info AT piratenpartei-wolfsburg.de, "Ciemniak, Adam, Ortsrat" <adam.ciemniak AT gmx.de>, mail AT vwimmobilien.de, "Pro Immobilia, Info" <info AT proimmobilia.de>, redaktion AT waz-online.deBetreff: Geplanter Holzeinschlag im Wald zwischen Rabenberg und Braunschweiger Straße contra LärmschutzSehr geehrte Damen und Herren,
die Stadt Wolfsburg beklagt den Einwohnerrückgang in den alten Stadtteilen, wie z.B. dem Rabenberg. Außerdem soll Wolfsburg eine Wohlfühlstadt sein bzw. werden. Das ist ein ganzheitlicher Begriff, der nicht an einzelnen Faktoren isoliert bestimmt werden kann. Hier ist das Ganze mehr als die Summe seiner Teile.
Alte Baumbestände haben eine klare umfassende Wirkung, die man nur begrenzt messen kann. Gerade in Zeiten des Klimawandels und Wetterextreme sollte dies deutlicher als bisher sein. Die Abholzung des Regenwaldes wird nicht umsonst beklagt. Grünanlagen, insbesondere Wälder, sind wesentlicher Bestandteil einer Wohlfühlstadt. Kurzfristiger Profit ist ein Scheingeschäft zu Lasten der Allgemeinheit.
Der Rabenberg hat als Waldstadtteil in dieser Hinsicht eine besondere Geschichte und besonderen Charme. Um den Waldcharakter zu erhalten, gilt hier eine Baumschutzsatzung. Fehler des eigenen Verwalters bei der Baumpflege mußte die eigene Eigentümergemeinschaft in der Vergangenheit aus eigener Tasche ausbügeln. Die resultierende Nachpflanzpflicht ist jedoch mehr als gerechtfertigt. VW-Immobilien hat auf gleichem Wege einen positiven Beitrag für eine grüne Zukunft leisten dürfen. Erst vor kurzem sind neun neue Großpflanzungen im Rahmen der Bestandssanierung am Burgwall 2+4 bzw. 6+8 erfolgt.
Vor wenigen Jahren sind hinter dem Telefonverteilerhäuschen an der Anliegerstraße zwischen Burgwall und St.Heinrich, parallel zur Braunschweiger Straße hinter dem Waldstreifen mit Lärmschutzfunktion, große Bäume gefällt worden. Die Nachpflanzungen haben leider nicht alle ausgetrieben. Zwei Bäume am Ende der Ersatzpflanzungen (in Fahrtrichtung) wurden von Pilzen angenagt. Nach mehreren Wintern sind diese Baumleichen schließlich vor kurzem aus dem Verkehr gezogen worden. Neue Ersatzpflanzungen haben sich bisher nicht angefunden.
Alte Weidenbestände in diesem Waldstreifen sind zwischenzeitlich zusätzlich zusammen mit weiteren Eichen ersatzlos gefällt worden. Entsprechend ist dort die wichtige Lärmschutzfunktion spürbar in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Stadtverwaltung hat vor wenigen Jahren mehrfach in der Lokalpresse die stadtweite Fällung von alten Weichholzbeständen mit dem Verweis auf Ersatzpflanzungen angekündigt. Ersatzpflanzungen habe ich jedoch nicht beobachten können. Dabei ist die Klimawirkung einer alten Weide am Nordende des Krummen Teiches (Nähe Köhlerberg) extra mit einem Schild verdeutlicht worden. Beides (Weide und Schild) ist natürlich inzwischen ersatzlos entsorgt worden.
Vor wenigen Monaten fanden sich an drei Eichen im Rabenberger Waldstreifen erstmals rote Markierungen die auf neuerliche Holzeinschläge hindeuten. In den letzten Wochen haben sich diese sehr schnell nach eigener Zählung auf stattliche 11 Eichen erhöht. Gerade diese alten Bäume tragen aus meiner Sicht strukturbildend wesentlich zur Schutzfunktion des Waldes bei.
Ich erwarte die Unterlassung jeglichen weiteren Holzeinschlags, diesen eingeschlossen. Was gegenüber Privateigentümern Recht ist, gilt genauso für die Stadtverwaltung selbst. Ergänzend müssen große Ersatzpflanzungen für die gefällten Weiden und Eichen erfolgen, um die Lärmschutzfunktion wieder zu stärken. Weiden und Pappeln als Wasserratten unter den Bäumen eignen sich besonders für die dortigen feuchten Bereiche neben der Braunschweiger Straße. Gleiches gilt für den Kahlschlag neben der Rotheburg-Quelle auf der anderen Seite des Burgwalls.
Die Politik hat mit mehr Bürgernähe, teilweise ausdrücklich mit mehr (nicht weniger!) Grünflächen im Wahlkampf gepunktet. Jetzt erwarte ich Taten!
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MfG
Jürgen Stemke
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Piratenpartei Deutschland
Stadtverband Wolfsburg
Vorsitzender
Zukunft für Wolfsburg.
- [NDS-Wolfsburg] Fwd: Geplanter Holzeinschlag im Wald zwischen Rabenberg und Braunschweiger Straße contra Lärmschutz, Stemke Jürgen, 07.12.2011
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