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Betreff: Ortsgruppe Wolfsburg (Niedersachsen)
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[NDS-Wolfsburg] ePetition: Sicherheit kerntechnischer Anlagen - Keine Betriebserlaubnis bei nicht ausreichender Sicherheit kerntechnischer Anlagen
Chronologisch Thread
- From: Jürgen Stemke <stemke AT gmx.de>
- To: "[Aktive-Nds]" <aktive-nds AT lists.piraten-nds.de>, "Hauptmailingliste pro Tag) der Piraten (Achtung: viele Mails" <aktive AT lists.piratenpartei.de>, Mailingliste der AG Energiepolitk <energie_und_infrastruktur AT lists.piratenpartei.de>, ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de, "Ortsgruppe (Niedersachsen)" <NDS-Wolfsburg AT lists.piratenpartei.de>, BS-Liste-neu <piraten AT lists.piratenpartei-braunschweig.de>
- Subject: [NDS-Wolfsburg] ePetition: Sicherheit kerntechnischer Anlagen - Keine Betriebserlaubnis bei nicht ausreichender Sicherheit kerntechnischer Anlagen
- Date: Mon, 26 Jul 2010 17:40:40 +0200
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfsburg>
- List-id: "Ortsgruppe Wolfsburg \(Niedersachsen\)" <nds-wolfsburg.lists.piratenpartei.de>
Text der Petition
Der Deutsche Bundestag möge beschließen, dass kerntechnische Anlagen, Lager und Zwischenlager, die einem Absturz eines großen Flugzeugs nicht standhalten und bei einem entsprechenden Schadenereignis eine Kontamination der Umwelt nicht nachweislich verhindert werden kann, keine Betriebserlaubnis erhalten und dass bereits entsprechenden in Betrieb befindlichen Anlagen die Betriebserlaubnis unverzüglich entzogen wird.
Begründung
Die Bundesregierung, das Bundeskriminalamt (BKA), das Bundesamt
für Verfassungsschutz (BfV) und der Bundesnachrichtendienst (BND) halten
die Gefahr von entsprechenden Anschlägen durch Flugzeuge für nicht
unrealistisch und weisen darauf hin, dass "terroristische Anschläge auf
kerntechnische Einrichtungen...in Betracht gezogen werden" müssen
[Quelle: "Gefährdungslage inländischer kerntechnischer Einrichtungen",
2007, BKA, abgestimmt mit BfV und BND].
Der Gesetzgeber versucht Flugzeugentführungen seit Jahren mit
Mitteln zu begegnen, die von der Einschränkung der Mitnahme von
Flüssigkeiten bei Flügen gehen, bis hin zu Bemühungen, den Abschuss von
Passagiermaschinen zu legalisieren.
Experten wie Piloten geben an und zeigen auf, dass alle ergriffenen
Maßnahmen sicherheitstechnisch unwirksam sind oder relativ leicht
umgangen werden können.
Flugzeugabstürze, gezielt und ungezielt, stellen eine in Betracht zu ziehende Gefahr da.
Der Bundesregierung sind die Gefahren nicht zuletzt aufgrund einer
ILK-Studie der Länder Bayern, Hessen und Baden-Württemberg und
entsprechender Debatten bekannt. Ein entsprechender Vorfall würde für
Deutschland und Europa die größte anzunehmende Katastrophe darstellen.
In einem Vermerk im Rahmen der Studie der ILK (Internationale
Länderkommission Kerntechnik) für den hessischen Umweltminister Dietzel
kommen die Experten zu folgendem Ergebnis: "Von den 19 in der
Bundesrepublik betriebenen Kernkraftwerken haben nur ... drei ...
Anlagen eine bauliche Auslegung, die einem ... Flugzeugabsturz ohne
gravierende Freisetzungen radioaktiver Stoffe ... standhalten kann."
Weiter heißt es "Bei allen anderen Kernkraftwerken ist bei einem
Aufprall auf das Reaktorgebäude mit schweren bis katastrophalen
Freisetzungen radioaktiver Stoffe zu rechnen." (November 2002)
Da ein Betrieb kerntechnischer Anlagen aufgrund des besonderen
Gefährdungspotentials nur zu verantworten ist, wenn die Sicherheit vor
radioaktiver Kontamination im Betrieb wie auch bei anzunehmenden
Unfällen sichergestellt ist, ist der Entzug der Betriebsgenehmigung von
unsicheren kerntechnischen Anlagen eine notwendige Konsequenz.
Anregung für die Diskussion
Quellen zur Recherche:
* z.B. ZDF, Frontal 21 vom 16.06.2009
* z.B. Google: flugzeug kernkraftwerk
* z.B. Google: akw-sicherheitscheck
Attachment:
smime.p7s
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- [NDS-Wolfsburg] ePetition: Sicherheit kerntechnischer Anlagen - Keine Betriebserlaubnis bei nicht ausreichender Sicherheit kerntechnischer Anlagen, Jürgen Stemke, 26.07.2010
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