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nds-wolfenbuettel - [Piraten WF-SZ] Fwd: Sendung "Was tun für die Rente" vom 29.01.14 im SWF, Hinweis von V.Gerber

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

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[Piraten WF-SZ] Fwd: Sendung "Was tun für die Rente" vom 29.01.14 im SWF, Hinweis von V.Gerber


Chronologisch Thread 
  • From: Volker Fritz <fritzv AT fritzvpack.de>
  • To: Cocoline <beverlymax AT gmx.net>
  • Subject: [Piraten WF-SZ] Fwd: Sendung "Was tun für die Rente" vom 29.01.14 im SWF, Hinweis von V.Gerber
  • Date: Thu, 30 Jan 2014 14:58:29 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

Volker H.A. Fritz WF, den 30.01.2014

Hallo Freunde der gesetzlichen Rente,

gestern lief die Sendung "*Was tun für die Rente ?* "
im SWF, natürlich wieder zu einer "nachgeordneten" späten
Sendezeit, wenn garantiert nicht mehr so viele Zuschauer
vor dem Bildschirm sitzen.

Wer sie nicht gesehen hat, kann sich in der Mediathek noch
schlau machen unter:

http://swrmediathek.de/sendungverpasst.htm?show=990030&date=20140129

Bitte gebt diese Info gerade an die jüngeren Pflichtversicherten
der gesetzlichen Rentenversicherung weiter,
damit sie gewarnt sind.

Die jährlichen Rentenmitteilungen mit dem zu erwartenden künftigen
Rentenbetrag
"bei ununterbrochener Beschäftigung bis zum gesetzlichen Rentenalter"
ist stark irreführend, weil der Betrag später bei weitwem nicht
zur Verfügung stehen wird.
In dem Beitrag wird das genau erläutert.

Drei Beispiele junger Leute werden aufgeführt und ihre Bemühungen,
zusätzlich für das Alter vorzusorgen.

Es wird aber auch deutlich gemacht, dass diese Entwicklung nichts mit
der Überalterung unserewr Gesellschaft zu tun hat, sondern die Folge
politischen, absichtsvollen Handelns ist.

Auch die Sauerei mit "Riester-Verträgen", zu denen die Politik uns
Arbeitnehmer immer gedrängt hat und die jungen Arbeitnehmer weiter
drängt, wird erläutert. Riester-Verträge sind "Raub" zu Lasten
des Versicherten. Nicht erwähnt wird dabei leider die Doppelversicherung,die TEil der Riester-Streategie der Versicherer ist,
um noch mehr Gewinn für sich herauszuschinden.
Und das geht so:
der Vertragspartner ermittelt eine Rente zu Rentenbeginn auf der Basis
zweier Laufzeiten. Er leistet nur bis zum 75.Lebensjahr.
Danach muss ein weiterer "fremder" Versicherer mit einem neuen Vertrag
die "Restlebenerwartungszeit" abdecken.
Richtig, dieser "fremde" Versicherer kommt aus dem gleichen Konzern.
Richtig, weil ein Neuabschluss erfolgt, ist wieder eine
Abschlussprovision fällig,die das Guthaben kürzt
Richtig, die Lebensaltererwartung wird in dieser Beitraghsberechnung
utopisch hoch angesetzt, so dass dafür hohe Rückstellungen
aus dem erwirtschafteten Gesamtguthaben mit 65 abgezweigt
werden müssen und so die Rente bis 75 niedrig ist.
Richtig, die aktuellen Sterbetafeln lassen viel niedrigere Lebenser-
wartungen vermuten, als die Versicherer heute ansetzen, aber
die Budesaufsicht für das Versicherungswesen lässt das
heutige Vorgehen der Versicherer zu.
Richtig, stirbt der Versicherte im zweiten Vertrag "vorzeitig", was
wegen der angesetzten Leistungszeit mit bis 95 Jahren und mehr
weit überwiegend der Fall sein wird, darf der Versicherer
einen Teil der nicht ausgezahlten Guthaben aus den Rücklagen
behalten, meist werden 20% in den Verträgen genannt.
Das ist dann ein nettes "Zusatzeinkommen" des Versicherers.

Auch die Anrechnung von Riesterrenten auf die Grundsicherung im Alter
wird erwähnt. Gerade die vielen Bürger mit künftig kleinen Renten,
die heute von der Regierung aufgefordert werden, zu "riestern",
haben dann beim Renteneintritt nur für die Versicherungskonzerne
und für den Staat gespart.

Es gibt nur einen Weg aus diesem Dilemma:
Alle privatwirtschaftlichen, mit staatlichen Fördergeldern gestützten
Rentensysteme - als Ersatz für sinkende gesetzliche Rentenauszahlungen-
einstampfen und die staatlichen Zuschüsse direkt der gesetzlichen Rentenkasse zuführen.
alle Einkommen im Land voll beteiligen, auch Beamte, Unternehmer,
Abgeordnete und Minister,
Entfall der Einkommenspflichtgrenze am oberen Ende der Beiträge,
Deckelung der Höchstrenten bei einem guten monatlichen Betrag,
Wiedereinführung der vollen Parität der Beitragszahlung zwischen
Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Wiedereinsetzung eine faktischen Selbstverwaltung der DRV durch
ihre Mitglieder, nicht durch delegierte Staatsbeamte,
freie demokratisache WAhl unter den Mitgliedern zur
Selbstverwaltung
Unterbindung der Zugriffsmöglichkeit der Bundesregierung auf die
Konten der DRV,ohne Genehmigung der Selbstverwaltung der DRV
Umlagerung der "versicherungsfremden Leistungen" in eine separate
Abwicklungsgesellschaft außerhalb der DRV - unter der Regie
der Bundesverwaltung - mit Ausnahme solcher Leistungen darin,
die als Sozialkomponenten für die eigentlich Versicherten und
ihre Familien anzusehen sind (nach Zustimmung
Selbstverwaltungsorgane der DRV -nach Reorganisation)
Begrenzung der knappschaftlichen, viel höheren, Rentenleistungen
auf ausschließlich solche Tätigkeiten in Unternehmen, die
nachweislich eine deutlich erhöhtes Risiko aufweisen, nicht
aber wie bisher, ganze Betriebe zur Knappschaft zu zählen
wie bisher.
Es gibt die schleichende Tendenz, sich durch Tätigkeit in
solchen Betrieben eine deutlich bessere Rente zu verschaffen.
Anpassung der Rentenleistungen jährlich an die Inflationsentwicklung,
und wichtige öffentliche Mehrkosten, damit die Kaufkraft
der Rentner erhalten bleibt.


Ein Film von Dietrich Kraus und Ingo Blank. Die beiden Journalisten
zeigen, dass die *drastischen Rentenniveauabsenkungen von RotGrün
niemals durch private Vorsorge ausgeglichen werden können *
und wie die Leute vor laufender Kamera von den Vertretern der
Versicherer über den Tisch gezogen werden. Herr Kraus und Herr Blank
begleitet drei Berufstätige beim Versuch, ihre Altersvorsorge zu ordnen.
Ihnen steht der renommierte Experte Peter Schramm zur Seite, einer der
wenigen Versicherungsmathematiker, die *nicht im Dienste der
Finanzwirtschaft* stehen.
Er analysiert und rechnet die Angebote durch.
Blank und Kraus haben schon mit dem Film „Rentenangst“ einen viel
beachteten Beitrag zur Aufklärung geleistet.

Die gesetzliche Rentenabsenkung von 53% Durchschnittslohn auf 43%
Durchschnittslohn, die jetzt auch - verlängert bis 2030 -
jährlich wirkt, ist eine weitere Gemeinheit, an deren Ende
Altersarmut für große Gruppen der Bevölkerung unabwendbar wartet!!

Das sind einmal die heutigen Rentner, trotz aller Beschwörungen
in der Tagespresse und in den TV-Medien, es ginge ihnen ja "blendend",
was eine glatte Lüge ist, bei Durchschnittsrentenauszahlbeträgen
der DRV von monatlich etwa 960.-EUR für Vollzeitrentner West mit
45 Jahren Beitragsleistung -Facharbeiter
und dito etwa 680.-EUR für Vollzeitrentnerinnen West
Und natürlich, alle die nicht voll und nicht durchgehend gearbeitet
haben, haben noch weniger Rente.

Und das sind auch die heute aktiv Arbeitenden, denn ihnen werden
die Abzüge in den Rentenzahlungen der Rentner gleich als Verringerung
ihrer Rentenanwartschaften abgezogen.
Wir werden also alle zusammen von den Mächtigen und der Politik
gezielt verarmt.

Dagegen hilft nur gemeinsames Handeln von Jung und Alt!!

Wenn wir das nicht begreifen und endlich aktiv werden,
wird es so kommen wie die Vordenker von Bertelsmann es
geplant haben.
Wir werden uns am Ende in den Höhlen wiederfinden, aus denen unsere
Großeltern 1860 herauskrochen und unter Bismarck die ersten
sozialen Sicherungssysteme erleben durften, um die grenzenlose
Armut der deutschen Arbeiterschaft und das damit verbundene Elend
zu mildern.

Erinnert Euch: das Elend war damals so groß in Deutschland,
dass hunderttausende Kinder schlicht verhungerten oder aus Schwäche
an unbedeutenden Krankheiten starben.
Verzweifelte Familien wanderten zu Millionen nach Amerika aus, ins
"Land der Verheißung" und eroberten sich dort einen Platz,
weil sie "zu Hause" keine Möglichkeiten sahen, ein einigermaßen
auskömmliches Leben zu erreichen.

Denkt nach!!!

Herzliche Grüße

Pirat Volker Fritz





  • [Piraten WF-SZ] Fwd: Sendung "Was tun für die Rente" vom 29.01.14 im SWF, Hinweis von V.Gerber, Volker Fritz, 30.01.2014

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