[Piraten WF-SZ] Aktion ASSE ALARM Pumpen statt Fluten Hintergrund Volker Fritz

[Volker Fritz <fritzv AT fritzvpack.de>]

Volker H.A. Fritz                                                     
WF, den 10.06.2012

Liebe Mitstreiter in der Forderung: "Der Müll muss aus der Asse!"

Es zeichnet sich ab, dass bisher, trotz aller anderslautenden öffentlichen
Beteuerungen, die Absicht besteht,
"im Notfall"
die Asse mit einer Magnesiumchloridmischung zu fluten.

Das würde im Ende die radioaktive Verseuchung des Grundwassers
in der näheren und weiteren Umgebung zur Folge haben, denn
"der Berg drückt auf das Grubengebäude und quetscht es zusammen".

Seit Jahren schon läuft das eindringende Salzwasser zu einem
geringen Teil durch die Kammer 12 auf der 750-m-Sohle und nimmt dabei
radioaktive Bestandteile auf.

Seit etwa einem halben Jahr läuft Salzwasser auch durch die Kammer 8,
etwa 30 Liter pro Tag, das vor wenigen Jahren noch Oberflächenwasser
war. Diese radioaktive Flüssigkeit wird regelmäßig abgepumpt.

Doch der Weg zum Auslauf der Kammer 8 soll jetzt zubetoniert werden.
Dann könnte nicht mehr abgepumpt werden und das radioaktive Wasser
würde sich in der Kammer 8 anstauen.

Man ist vom Betreiber her dabei, eine "Notfallplanung" zu erstellen.
Dabei geht man von steigenden Wasserzuflüssen in das Grubengebäude aus.
Zur Zeit fallen täglich ca. 12 m3 Salzwasserzufluss an. Es wird nach 
Celle in
ein Bergwerk abtransportiert, das gerade geflutet wird.
Wenn diese Möglichkeit aber dann nicht mehr besdteht, ist bisher nicht
gelöst, wohin das Slazwasser dann gebracht werden soll.
Hinweis: dieses Salzwasser ist nur äußerst gering mit radioaktiven
Elementen belastet, das wird sicher gestellt.

Es heisst, wenn die Menge der täglich anfallenden Salzlauge 500 m3
übersteigen sollte, könne nicht mehr abgepumpt werden.

So etwas erstaunt, wenn man bedenkt, dass Standardpumpen, die im
Bergwerksbetrieb im Kohle- und Erzbergbau Schachtanlagen entwässern,
500 m3 /Stunde leisten. Und zur Leistungssteigerung werden dort einfach
mehrere Pumpen parallel geschaltet.

"Notfall-Bewältigung heisst: der Atommüll muss vor dem Wasser in Sicherheit
gebracht werden, indem er aus der Grube entfernt wird.
Und für die Zeit, bis er "draußen" ist, muss auch die Handhabung einer 
deutlich
größeren Menge als 500 m3/Tag sicher möglich sein, einschließlich ihrer
Verbringung über Tage.

Daher fordert der "ASSE2alarm": PUMPEN statt FLUTEN!

Die Unterschriften-Aktion läuft, es sollen 20.000 Unterschriften in 20 Tagen
gesammelt werden, die am 28.06. in Berlin dem Umeltminister übergeben
werden sollen.
Unterschriftenlisten kann man aus dem Internet herunter laden.
Siehe auch "www.asse2alatrm.de"

Bitte, beteiligt Euch an diesem Projekt und gebt es weiter,  damit das 
Thema
ASSE nach dem umglorten Besuch des neuen Umweltministers nicht vergessen
wird.

Herzliche Grüße

Volker Fritz