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nds-wolfenbuettel - [Piraten WF-SZ] ENTWURF Antrag Open Data

nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen)

Listenarchiv

[Piraten WF-SZ] ENTWURF Antrag Open Data


Chronologisch Thread 
  • From: Werner Heise <werner.heise AT lessingstadt.de>
  • To: "Ortsgruppe Wolfenbüttel (Niedersachsen)" <nds-wolfenbuettel AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Piraten WF-SZ] ENTWURF Antrag Open Data
  • Date: Tue, 10 Jan 2012 11:22:40 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/nds-wolfenbuettel>
  • List-id: Kreisverband Wolfenbüttel-Salzgitter (Niedersachsen) <nds-wolfenbuettel.lists.piratenpartei.de>

Ahoi,

ich bitte um kurzfristige Korrektur und Anmerkungen.
Änderungen sind möglich im Pad http://wfsz.piratenpad.de/OpenData

Gruß Werner

!!!ENTWURF OPEN DATA ANTRAG!!!

Die Verwaltung wird beauftragt auf den Internetseiten der Stadt Wolfenbüttel einen Hauptnavigationspunkt "Offene Daten" zu schaffen und unter diesem durch die Stadt Wolfenbüttel erhobene, erarbeitete oder erstellte Daten im Sinne des allgemeinen Verständnisses von Open Data in Bezug auf Open Government zu veröffentlichen und zum Herunterladen anzubieten.

Die betreffenden Daten müssen dabei

- in einem freien und maschinenlesbaren Format vorliegen,
- ohne Einschränkung wie einer finanziellen Gegenleistung oder einer vorhergehenden Registrierung erhältlich sein
- und unter einer freien Lizenz die eine Weiterverabeitung und Weiterverbreitung gestattet (vorzugsweise der Creative-Commons-Lizenz "CC-BY-SA") [1] veröffentlicht werden.


Begründung:

Open Data ist eine Philosophie und Praxis, die auf der Grundidee beruht, dass vorteilhafte Entwicklungen eingeleitet werden, wenn Daten für jedermann frei zugänglich gemacht werden. Open Data ähnelt dabei zahlreichen anderen „Open“-Bewegungen, wie zum Beispiel Open Source, Open Content, Open Access, Open Government und Open Education.[2] Offene Daten sind sämtliche Datenbestände, die im Interesse der Allgemeinheit der Gesellschaft ohne jedwede Einschränkung zur freien Nutzung, zur Weiterverbreitung und zur freien Weiterverwendung frei zugänglich gemacht werden.[3]
Ein wichtiger Aspekt ist hierbei, dass veröffentlichte Daten als Rohdaten, strukturiert in einem frei zugänglich maschinenlesbaren Format, vorliegen müssen.

Denkbare Daten sind hier beispielsweise Statistiken, Geo- und Umweltdaten, Angaben zur Bevölkerung, Arbeitsmarktsituation, Verkehrswirtschaft, Ergebnisse von Befragungen, der kommunale Haushalt und Wahldaten. Auszuschließen sind sämtliche Datensätze die personenbezogene Angaben enthalten, offensichtlich Personen zuordbar sind und somit unter das Datenschutzgesetz fallen. Andere Städte aus der ganzen Welt haben damit schon angefangen.[4]

Das Selbstverständnis von "Open Data" beruft sich dabei auch auf kommunaler Ebene auf die Tatsache, dass entsprechende Daten durch Mittel der öffentlichen Hand erhoben, erarbeitet oder erstellt und somit durch Gelder des Steuerzahlers, nämlich der Bürger, finanziert wurden. Eben diese sollen daher auch die Möglichkeit haben auf die Grundlagen etwaigen aufbereiteten Materials zuzugreifen, um eigene Informationen hieraus zu filtern oder gar eigene Werke zu erstellen.

Dem interessierten Bürger, aber auch Journalisten (vgl. Def. Datenjournalist) werden Daten an die Hand gegeben, um eine eigene und nicht die vorgegebene Sicht auf Dinge zu werfen, Verknüpfungen zu erstellen und Interpretationen zu fertigen. Was für den Einen uninteressant kann für den Anderen aufgrund seines Hobbies, seines Studienganges oder seines Wissensgebietes eine ganz unterschiedliche Interessensstärke hervorrufen. Neue Sichtweisen und mit ihnen Synergieeffekte können entstehen. Die Nutzungsmöglichkeiten durch z.B. Visualisierungen sind vielfältig. [5]
Das Bundesministerium des Innern unterstützt durch seine Schirmherrschaft derzeit einen Wettbewerb für Open-Data Programmierungen und stützt dadurch das Ansehen dieser weltweiten Bewegung. [6]

Mehrkosten für die Schaffung und Anwendung von Open Data sollten lediglich in Form von geringem Aufwand entstehen. Hier bedarf es meist nur der Speicherung von Dateien in einem anderen auswählbaren Format.Ferner fallen Resourcen wie Festplattenspeicherplatz und Datenverkehr an.

Quellen:
- [1] http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/
- [2] http://de.wikipedia.org/wiki/Open_Data
- [3] http://www.zeppelin-university.de/deutsch/lehrstuehle/ticc/TICC-101203-OpenGovernmentData-V1.pdf
- [4] Beispiel aus München http://www.muenchen.de/rathaus/Stadtverwaltung/Direktorium/IT-Beauftragte/MOGDy/Offene-Daten-der-LHM.html
- [5] http://www.guardian.co.uk/news/datablog/interactive/2011/aug/16/riots-poverty-map
- [6] http://www.apps4deutschland.de



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