Re: [MS Piraten] Sirenen sollen wieder heulen

["\(lists\) Lily | LV Sachsen KV Leipzig" <verbaende AT piratenlily.net>]

Besonders in Gewicht fällt da auch, daß die Telekom zwangsweise in den 
nächsten Jahren auf VoIP umstellen will.
Da frage ich mich, wer zahlt, wenn dann wegen eines Netzausfalls oder einer 
Störung nicht der Notruf getätigt werden kann.


> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: muenster-bounces AT lists.piratenpartei.de [mailto:muenster-
> bounces AT lists.piratenpartei.de] Im Auftrag von Niels-Arne Münck
> Gesendet: Montag, 10. November 2014 12:10
> An: muenster AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [MS Piraten] Sirenen sollen wieder heulen
> 
> Bei dieser Diskussion wird mir gerade mal wieder bewusst, dass ich überhaupt
> kein physikalisches Radio mehr besitze, mein Telefon VoIP ist und ich ohne
> Internet völlig auf dem Schlauch stehe...
> 
> Am 10.11.2014 11:04, schrieb philipp:
> > On 08.11.2014 21:12, Marco Hartmann wrote:
> >> Kleiner denken. Gefahrstofflager, Westfalengas, sonstge Betriebe mit
> >> Gefahrstoffen oder Unglücke mit selbigen am Boden zu Wasser oder i
> >> der Luft können eine Alarmierung notwendig machen. Da muß nicht erst
> >> ein Atomkraftwerk in die Luft gehen.
> >> Als Katastrophen werden nicht nur große Schadensereignisse verstanden.
> >> Alle Ereignisse, bei denen „Leben, Gesundheit oder die lebenswichtige
> >> Versorgung einer Vielzahl von Personen oder erhebliche Sachwerte
> >> gefährdet oder wesentlich beeinträchtigt werden“ zählen dazu.
> >>
> >> Das Sirenennetz aus fast 100.000 Sirenen in Deutschland wurde in den
> >> 90er Jahren aus Kostengründen durch den Wegfall der Warnämter des
> >> Zivilschutz-Warndienstes stark ausgedünnt. Die Städte übernahmen
> >> einen kleinen Teil der Sirenen vom Bund und mussten den Unterhalt der
> >> Sirenen selbst tragen. Daher wurden nur wenige für die
> >> Feuerwehr-Alarmierung belassen. Seitdem gibt es kein flächendeckendes
> >> System zur Alarmierung der Bevölkerung mit Weckfunktion (!) mehr.
> >
> > Dem kann man kaum etwas hinzufügen.
> >
> > Vielleicht sollte man noch ein bisschen Geld für die Aufklärung der
> > Bevölkerung in die Hand nehmen: Sirenenalarm im Katastrophenfall soll
> > als "bitte Radioempfänger einschalten" interpretiert werden.
> >
> >
> > In Altenberge gehen die Sirenen einmal im Monat testweise ein, dort
> > werden sie auch zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr genutzt,
> > wenn der Einsatz größer ist oder beim ersten Schwung kaum Leute kamen.
> >
> >
> >
> > Wir sind in der heutigen Zeit dank VoIP und GSM verwundbarer denn je.
> > Sirenen mögen überflüssig erscheinen, bis den Leuten klar wird, dass
> > Mobilfunkbasisstationen und Vermittlungsstellen für höchsten 30
> > Minuten Notstrom haben.
> >
> > Beste Grüße
> > Philipp