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muenster - [MS Piraten] Fwd: Marina im Hafen

muenster AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Kreis Münster/ NRW

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[MS Piraten] Fwd: Marina im Hafen


Chronologisch Thread 
  • From: Pascal Powroznik <pascal AT piratenpartei-muenster.de>
  • To: Kreis Münster/ NRW <muenster AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [MS Piraten] Fwd: Marina im Hafen
  • Date: Sun, 13 Nov 2011 22:58:06 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/private/muenster>
  • List-id: Kreis Münster/ NRW <muenster.lists.piratenpartei.de>

zur Info

Ciao
Pascal

-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Marina im Hafen
Datum: Sun, 13 Nov 2011 21:02:22 +0100
Von: Ulrich Schlueter <uschluet AT muenster.de>
An: <pascal AT piratenpartei-muenster.de>



Sehr geehrterHerr Powroznik,
unten angehängt finden Sie eine E-Mail an Redakteure der WN und MZ, die
über den neuen Plan der Architekten Deilmann und Kresing zur Gestaltung
des münsterschen Hafens berichteten.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schlüter
Sehr geehrte Herren Baumeister,Kalischke, Bergmann undGierse,
im Artikel "Aktuelle Planung vorgestellt - Das neue Gesicht des
münsterschen Hafens" berichteten Herr Baumeister über den Plan der
Architekten Deilmann und Kresing, nördlich des Hafenbeckens eine Marina
zu errichten. Herr Kalischke schreibt im Artikel "Hafenvereine sind von
Investorenplänen wenig begeistert": "Dass eine Marina gebaut werden
soll, die das Heaven und den Coconut Beach verdrängen würde, stehe im
Widerspruch zum Tenor der Hafenforen, Wohnen und Feiern im Hafen auch
künftig zu ermöglichen."In der MZ fand ich die Artikel "So soll der
Hafen der Zukunft aussehen" und "Hafenvereine wettern gegen Pläne der
Investoren".
Was mich an dieser Planung verwundert, ist, dass man eine Marina -
wahrscheinlich unter hohen Kosten - nördlich des Hafenbeckens extra
einlassen will, statt einfach den südlichen Teil des Hafenbeckens dafür
zu verwenden, wie Sie es beispielsweise in einer Abbildung unter
http://www.marina-muenster.de/ oder auch in meiner angehängten Skizze
"Münster-Hafen.JPG" entnehmen können. Zu vermuten ist doch Folgendes:
Für den Betrieb einer Marina benötigt man nicht nur Bootsanlegestellen,
sondern auch sanitäre Anlagen für die Bootsbesitzer, eine Tankanlage und
anderes.
Die Eigentümer von teuren Yachten pachten bestimmt keine Liegeplätze, zu
denen jeder Passant ungehindert Zutritt hat. Es bestünde auch die
Gefahr, dass Betrunkene die Boote betreten oder beschädigen. Vermutlich
muss also der Zugang zu den Bootsstegen durch Absperrungen nur für die
Bootseigentümer möglich sein. Ob diese Trennung zwischen dem
angrenzenden Hafenweg, dem übrigen Kreativkai und der Marina auf dem
beengten Gelände sinnvoll möglich ist, müsste hinterfragt werden.
Die Betreiber des Bootshafen Alte Fahrt Fuestrup
(www.yachthafen-fuestrup.de/ <http://www.yachthafen-fuestrup.de/>) oder
des Monateria Yachtclubs e.V. (http://www.myc-ms.de/) können Ihnen dazu
bestimmt detaillierte Auskünfte geben.
Vor ca. einem Jahr las ich in der Zeitung, dass es bezüglich des
Hafenbeckens keine Pläne gäbe. Yachteigner, die im Hafenbecken anlegen,
würde man lediglich für wenige Tage dort stillschweigend dulden. Ich
fragte mich bereits damals, warum man das Hafenviertel nicht durch eine
professionelle Marina aufwerten wolle:
1.) Sicherlich gibt es in Münster und Umgebung genug wohlhabende Bürger,
die einen Liegeplatz zentral im Hafen (statt außerhalb Yachthafen
Fuestrup oder im kleinen Yachthafen an der Straße "Zur Börgerbrücke"
südwestlich von Amelsbüren) mieten würden, um dort ihren Wohlstand zu
präsentieren. Auf seine Yacht im Hafen kann man ja auch mal
Geschäftsfreunde einladen und mit denen dann gleich im Hafenrestaurant
essen (zusätzlicher Umsatz). Die Gastronomie und auch umliegende Hotels
könnten davon profitieren.
2.) Ein Yachthafen würde als "Augenweide" bestimmt den Hafen attraktiver
machen und zusätzliche Touristen anlocken.
In diesem Zusammenhang verstehe ich (wie wahrscheinlich viele andere
Bürger aber absolut nicht die jetzigen Pläne der Architekten Deilmann
und Kresing und die bisher geäußerte vorsichtige Zustimmung des
Stadtdirektors und der Ratsfraktionen, im Hafen Wohnen und Vergnügen
miteinander kombinieren zu wollen. Viele Diskotheken wurden aus der
Innenstadt wegen Lärmbelästigung verdrängt. Eine Stadt wie Münster mit
relativ vielen jungen Bürgern benötigt aber einen Standort, an dem
nachts Diskotheken geöffnet haben und es lauter zugeht. Hamburg käme
wohl nicht auf die Idee, direkt an der Reeperbahn zusätzlichen teuren
Wohnraum schaffen zu wollen und damit einen Konflikt zwischen
ruhesuchenden Neubewohnern dieser Exquisit-Eigentumswohnungen und den
Eigentümern der Bars und Diskotheken vorzuprogrammieren.
Warum nicht den Hafen als "Münster-Reeperbahn" (ohne Rotlichtmillieu!)
erhalten und eher stärken nach dem Motto: Wer dort unbedingt wohnen
will, muss mit den Konsequenzen (erhöhter Lärm) leben. Ich habe auch nie
die Kommentare von Anwohnern ernst genommen, die sich über den Lärm des
Hafenfestes aufgeregt haben. Wer "Ruhe pur" sucht, sollte nicht um jeden
Preis in der Innenstadt wohnen wollen. Und weder Politiker noch
Stadtverwaltung sollten ambitioniert sein, derartig vorprogrammierte
Konflikte bereits in der Planungsphase einzukalkulieren.
Was nun die von den Architekten Deilmann und Kesing geplante Marina
angeht: Die Fläche der zwischen jetzigen Hafenbecken und Hafenweg
einzulassenden Marina-Hafenbeckens wäre vermutlich viel zu klein, um
einer halbwegs attraktiv großen Zahl von Yachten Platz zu bieten. Die
kleine Skizze "Münster-Hafen.jpg", die ich Ihnen als Dateianhang
zusende, erstellte ich mittels Google Earth, indem ich von drei im
Yachthafen Fuestrup nebeneinanderliegenden Motorbooten einen Screenshot
erstellte und diesen Screenshot mehrmals in einen Screenshot des
jetzigen Hafenbeckens einfügte. Überprüfen Sie nun einmal selbst,
wieviele Motoryachten wohl in ein neu eingelassenes Marina-Becken laut
Planung der Architekten passen würden. inklusiv Wege um das Becken,
Absperrung, Toilettenanlagen und anderer für eine Marina notwendige
Einrichtungen. Beachten Sie dabei, dass genug Platz zum Ausfahren und
Einfahren vorhanden sein muss, ohne dass es dabei zu Karambolagen
zwischen einem gleichzeitig einfahrenden und ausfahrenden Motorboot
kommt. Ich selbst vermute, dass maximal (!!!) 12 Yachten dort
unterzubringen wären. In der Abbildung, die meinen Vorschlag skizziert,
finden Sie bereits 36 eingezeichnete Yachten, ohne dass die maximal für
Liegeplätze nutzbare Fläche auch nur annähernd erschöpft ist.
Nun meine Frage: Ist die Planung der Architekten durchdacht, oder nur
ein Schnellschuss, dessen sinnvolle Realisierung bei einer Befragung von
Yachthafenbetreibern und Liegeplatzinteressenten sich schnell in Luft
auflösen könnte?
Sicherlich wären die Voraussetzungen für eine Marina im Hafen leichter
erfüllbar, wenn dafür die südliche Hälfte des Hafenbeckens verwendet
würde. Interessant in diesem Zusammenhang sind vielleicht auch die unten
angehängten Quellen.
Vielleicht recherchieren Sie einmal in diesem Sinne und veröffentlichen
anschließend einen entsprechenden Gegenvorschlag.
Mit freundlichen Grüßen
Ulrich Schlüter
Biederlackweg 72
48167 Münster
Germany
Tel. +49 (0) 251 4198233
Mobil +49 (0) 1522 1975992
uschluet AT muenster.de <mailto:uschluet AT muenster.de>

Quelle:
http://www.westfaelische-nachrichten.de/lokales/muenster/nachrichten/971244_Hafen_Marina_CDU_recycelt_SPD_Idee.html

*Hafen-Marina: CDU recycelt SPD-Idee*

*Münster - Gutes kann man offenbar gar nicht oft genug fordern. Das sagt
sich Münsters CDU. Auf Seite 37 ihres Wahlprogrammes verspricht sie den
Münsteranern im Falle eines Wahlsieges: „Herrichtung einer Marina im
Stadthafen“.*


Der Anblick schicker Yachtboote am Kreativkai war für den
stellvertretenden CDU-Vorsitzenden Stefan Weber bei der jüngsten
Wahlkampf-Pressekonferenz Anlass genug, das Thema Marina und
Bootsliegeplätze noch einmal direkt anzusprechen und als besonders
förderungswürdig herauszustellen.

Sollte Münsters CDU noch Informationen für die Detailplanung benötigen,
so könnte sie sich einen SPD-Antrag vom 2. Dezember 2003 besorgen. Der
Titel: „Tourismus-Standort Münster stärken - Errichtung einer Marina
am Kreativkai“.

In einem Papier für den Haupt- und Finanzausschuss am 4. Februar 2004
versprach die Stadtverwaltung, sie wolle beim „weiteren Verfahren zum
integrierten Handlungskonzept Stadthäfen Münster der Nutzungsoption
Marina entsprechend Rechnung tragen“.

Das ist fünf Jahre her, doch „passiert ist nichts“, so der
SPD-Fraktionschef und Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Heuer. „Ich
freue mich, dass die CDU jetzt unseren Antrag aufgreift“, verkündete
Heuer nicht ohne Spott. Zugleich möchte er aber wissen, warum unter
CDU-Regentschaft bislang nichts geschehen sei.

Vielleicht liegt dies daran, dass sich die CDU in der Frage der Marina
noch gar nicht einig ist. Unmittelbar nach Veröffentlichung des
Wahlprogrammes, das ja bislang nur als Entwurf vorliegt, meldete sich
gestern der CDU-Ratsherr Richard Michael Halberstadt, Vorsitzender der
Ortsunion Hansa/Hafen, zu Wort: „Es gibt Wichtigeres als ein neuer
Yachthafen.“

Zunächst gehe es darum, den weiteren Ausbau des Kreativkais
voranzutreiben - „einschließlich einer Wegeführung entlang des
Hafenbeckens“. Darüber hinaus sei die Zukunft des Mittelhafens noch
offen. Der Yachthafen, davon ist Halberstadt überzeugt, sei in der CDU
„noch nicht durch“.

Wohl aber in der SPD, die in dem besagten Antrag bereits das Konzept
„einer mit Münzen zu benutzenden Strom- und Wasserentnahmesäule“
anspricht und laut über einen „privaten Betreiber für eine
Sportboothafen-Anlage“ nachdenkt. Jede Menge Stoff für das CDU-Wahlprogramm.

/VON/KLAUS BAUMEISTER
<http://www.westfaelische-nachrichten.de/_em_cms/_globals/brief.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&em_cnt=971244&em_loc=327&em_ref=/lokales/muenster/nachrichten/&em_ivw=lok-mue-nac&em_etracker=Nachrichten_aus_Muenster&em_author_id=4>,
MÜNSTER

In der Niederschrift über die 47. öffentliche Sitzung des Haupt- und
Finanzausschusses am 04.02.2004
(http://www.muenster.de/stadt/ksd/pdf/ha-prot-2004-02-04.pdf) finden Sie
auf Seite 5:

/Punkt 2.1 der Tagesordnung
Vorl. 1079/2003 - Dez. VII
Antrag Nr. 37 der SPD-Fraktion an den Rat vom 02.12.2003:
"Tourismus-Standort Münster stärken -Einrichtung einer ‘Marina am
Kreativkai‘"
Unter Berücksichtigung dieser Ergänzung beschloss der Haupt- und
Finanzausschuss einstimmig:
„Sachentscheidung
1. Der Haupt- und Finanzausschuss nimmt zur Kenntnis, dass die
Perspektiven zurEntwicklung einer Marina am Kreativkai bereits im
Masterplan / Integriertes
Handlungskonzept Stadthäfen Münster (Vorlage 1067/2003) berücksichtigt sind.
2. Der Intention des Antrages der SPD-Fraktion vom 02.12.2003 wird durch
denMasterplan (Vorlage Nr. 1067/2003) Rechnung getragen. Die Verwaltung
wird die
Nutzungsoption „Marina“ in die weiteren Überlegungen zum Stadthafen 1
einbeziehen.
3. Mit der Beschlussfassung über diese Vorlage ist der Antrag der
SPD-Fraktionvom 02.12.2003 (Anlage der Vorlage = Anlage 1 der
Niederschrift) erledigt./

Quelle:
http://www.muenster.de/stadt/stadtplanung/pdf/masterplan-ihk-stadthaefen.pdf

*Masterplan / Integriertes Handlungskonzept Stadthäfen Münster*

Dort auf Seite 3:

M) Freizeitnutzung Stadthafen I, z.B. Umwandlung zu Yachthafen, Marina
etc., Anpassung der Hafenordnung.

Dort auf Seite 11:

Eine funktionale / technische Unterstützung der angestrebten
Freizeitnutzung des Stadthafens I, z.B. durch Liegeplätze für
Motorboote, wird angestrebt.


--

Mitglied im Rat der Stadt Münster
Ordentliches stimmberechtigtes Mitglied im Integrationsrat
Mitglied im Beirat zum Bürgerhaushalt

sprechen: 0251-20806046
faxen: 0251-20806047
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zwitschern: http://twitter.com/robikraus
chatten: robi.kraus AT jabber.org
fragen: http://www.abgeordnetenwatch.de/pascal_powroznik-153-46867.html
informieren: http://www.piraten-muenster.de/wordpress/kommunalpolitik/pascal-powroznik/
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Piratenpartei - Kreisverband Münster
http://www.piratenpartei-muenster.de

Attachment: Münster-Hafen.JPG
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  • [MS Piraten] Fwd: Marina im Hafen, Pascal Powroznik, 13.11.2011

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