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kommunalpolitik - Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin

kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: KoPo-Koordination

Listenarchiv

Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin


Chronologisch Thread 
  • From: Benjamin Wildenauer <pirat AT bewild-online.de>
  • To: KoPo-Koordination <kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de>, andreas AT rohrmann.com
  • Subject: Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin
  • Date: Tue, 20 Sep 2011 18:43:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/kommunalpolitik>
  • List-id: KoPo-Koordination <kommunalpolitik.lists.piratenpartei.de>

@Ulrich:
Länge: 1 Din A4 Seite, Absätze sind offenbar beim Einfügen verschütt gegangen. Wüsste jetzt allerdings auch nicht, wo ich kürzen könnte.

@Mario Tants:
Das Ziel ist eine Steigerung des Interesses der Bevölkerung an der Politik im Allgemeinen und an der Kom.-Politik im Speziellen. Dadurch wiederum die Wahlbeteiligung zu erhöhen und den Bürger in die Politik mit einzubeziehen. Also das, was wir ansonsten auch immer erreichen wollen :-)

@Andreas70:
Danke. Mach ich.

Hat noch jemand Tipps zur Formulierung oder Ideen für zusätzliche Maßnahmen?

MfG

--
Benjamin Wildenauer

http://www.bewild-online.de / http://blog.bewild-online.de

„Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut
sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.“
Marcus Tullius Cicero (römischer Politiker, Schriftsteller und Philosoph;
Konsul 63 v. Chr. ; *Jan. 106 v. Chr. - †Dez. 43 v. Chr.)


Am 20.09.2011 18:31, schrieb Ulrich:
Ich habe es nicht gelesen, weil:
- zu lang
- und zu wenige Absätze
Ich vermute, die Bürgermeisterin wird wenig Zeit haben und demnach ist je kürzer desto besser.


Am 20.09.2011 14:33, schrieb Benjamin Wildenauer:
Hi,

ich sehe die Komunalpolitik ja als bestmögliche Wiege der
Basisdemokratie, da es deutlich weniger aufwendig ist, bürgernah zu
arbeiten weil der Kontakt zu den Bürgern leichter hergestellt werden
kann (es gibt jeweils weniger :-) ). Das wollte ich gerne in einem
Schreiben an unsere Bürgermeisterin und unseren Stadtrat zum Ausdruck
bringen. Da hier ja doch recht viele kommunalpolitisch aktive Menschen
auf der Liste sind, dachte ich mir, ich schick das mal hier durch, damit
ihr drüber lesen könnt und vielleicht habt ihr ja
Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen die ich noch einfügen kann.

Text:

- ANREDE -

Als Pirat bin ich ein Verfechter der Basisdemokratie. Als Brückenauer
wünsche ich mir das Beste für meine Heimatstadt. Wieder als Pirat bin
ich der Ansicht, dass man nur dann herausfinden kann, was das Beste für
die Gemeinde ist, wenn man die Gemeinde selbst befragt. Wenn man
basisdemokratische Strukturen einführt.
Nirgendwo anders als in den kleinen Gemeinden < 10.000 Einwohnern findet
man so gute Vorraussetzungen dies relativ unkompliziert und ohne großen
Aufwand durchzuführen.
Doch wie soll Basisdemokratie funktionieren, wenn sich nur jeder zweite
brückenauer Wahlberechtigte überhaupt an einer Bürgermeisterwahl
beteiligt? Antwort: Indem man sie nicht nur einführt, sondern diese auch
wirklich lebt und den Bürger entsprechend darüber informiert.
Es reicht mitnichten, dem Bürger einmal im Jahr einen Zettel in die Hand
zu drücken auf dem er zum Beispiel seine favorisierten Themenfelder für
die Haushaltsplanung ankreuzen darf und dann zu sagen: „Nun mach mal.“
Die Menschen in Deutschland sind mittlerweile so daran gewöhnt, dass
einfach über Ihre Köpfe hinweg entschieden wird was gut für sie und
ihren Lebensraum ist, dass sie sich damit entweder überfordert, oder
schlicht veräppelt vorkämen, weil sie es gar nicht ernst nähmen. Zudem
hat sich der gemeine Wähler durch die anhaltende Bevormundung durch die
diversen Regierungen aus Frust daran gewöhnt sich überhaupt keine
Gedanken mehr darüber zu machen, was passieren müsste, damit es aufwärts
geht. Hieraus resultiert auch die geringe Wahlbeteiligung auf allen
Ebenen. Und genau hier muss angesetzt werden!
Ich denke an eine Kampagne mit der dem Bürger Politik wieder
nahegebracht werden soll. Eine kleine Politik-Messe zum Beispiel, auf
der jede im Ort vertretene Partei, Wählergruppierung oder ähnliches die
Möglichkeit hat einen Infostand zu errichten, dem Bürger Gesprächsrunden
anzubieten oder Workshops anzubieten. Darüber hinaus eventuell Vorträge
sachkundiger Personen über bestimmte Themen die aktuell die Gemeinde
bewegen (bspw. „Wie geht es mit dem Stadtumbau West weiter?“). Alles
etwas lebendiger gestaltet um die „Politikverdrossenen“ wieder
einbeziehen zu können. Familienfreundliche Gestaltung selbstverständlich
durch das Angebot von Kinderspielgruppen, damit beide Elternteile und
auch die alleinerziehenden Brückenauer die Gelegenheit haben in Ruhe die
Messe zu besuchen.
Darüber hinaus sollte auch die Jugend verstärkt in die Kommunalpolitik
einbezogen werden (hier ist mit der Bildung des Jugendbeirates ein
erster Schritt getan worden). Ich denke dabei z.B. an Vorträge in den
Schulen (im perfekten Fall durchgeführt von aktuellen Stadträten die
dann die gesammelten Eindrücke direkt mitnehmen können) oder an eine
(selbstverständlich außerschulische) Arbeitsgemeinschaft „Politik von
und für Jugendliche“ an der man sich unabhängig von einer Mitgliedschaft
im Jugendbeirat beteiligen kann. Hier wären dann auch leichter
jugendliche Mitbürger einzubeziehen, die sich bereits auf dem Sprung ins
Berufsleben (Ausbildung) befinden.
Solche Maßnahmen bieten den Menschen Möglichkeit auch ohne die
Mitgliedschaft in einer Partei seine Meinungen und Ideen kundzutun.
Des weiteren wären viertel- oder halbjährliche „Bürgerversammlungen“
relativ einfach durchzuführen. An geeigneten Räumlichkeiten dürfte es
mit der Georgihalle im Stadtgebiet oder der Wandelhalle im Staatsbad
wohl kaum mangeln. Mit dem Wahlforum zur Bürgermeisterwahl 2010 gab es
etwas ähnliches bereits, jedoch eben nur in der Wahlkampfphase. Und
nichts wirkt bürgerferner und unglaubwürdiger als die heutzutage leider
bundesweit praktizierte gekünstelte Bürgernähe während des Wahlkampfes.

Ich hoffe, ich konnte hiermit den einen oder anderen Gedankenanstoß
liefern und erkläre mich natürlich gerne bereit, tatkräftig an einer
Verwirklichung dieser Ideen mitzuarbeiten.

TEXTENDE

Vielen Dank im Vorraus für eure Ideen, etc.

MfG





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