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kommunalpolitik - Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin

kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de

Betreff: KoPo-Koordination

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Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin


Chronologisch Thread 
  • From: "Andreas Rohrmann" <andreas AT rohrmann.com>
  • To: kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Kommunalpolitik] Entwurf Schreiben an Bürgermeisterin
  • Date: Tue, 20 Sep 2011 14:31:42 +0200
  • Importance: Normal
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/kommunalpolitik>
  • List-id: KoPo-Koordination <kommunalpolitik.lists.piratenpartei.de>

Ahoi Benjamin.

Eine coole Idee.

Es würde mich sehr interessieren, wie der Brief dann bei Euch angenommen
wurde und ob es etwas in dieser in Bewegung versetzt hat.


Greetz Andreas70

Am Di, 20.09.2011, 14:33 schrieb Benjamin Wildenauer:
> Hi,
>
> ich sehe die Komunalpolitik ja als bestmögliche Wiege der
> Basisdemokratie, da es deutlich weniger aufwendig ist, bürgernah zu
> arbeiten weil der Kontakt zu den Bürgern leichter hergestellt werden
> kann (es gibt jeweils weniger :-) ). Das wollte ich gerne in einem
> Schreiben an unsere Bürgermeisterin und unseren Stadtrat zum Ausdruck
> bringen. Da hier ja doch recht viele kommunalpolitisch aktive Menschen
> auf der Liste sind, dachte ich mir, ich schick das mal hier durch, damit
> ihr drüber lesen könnt und vielleicht habt ihr ja
> Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen die ich noch einfügen kann.
>
> Text:
>
> - ANREDE -
>
> Als Pirat bin ich ein Verfechter der Basisdemokratie. Als Brückenauer
> wünsche ich mir das Beste für meine Heimatstadt. Wieder als Pirat bin
> ich der Ansicht, dass man nur dann herausfinden kann, was das Beste für
> die Gemeinde ist, wenn man die Gemeinde selbst befragt. Wenn man
> basisdemokratische Strukturen einführt.
> Nirgendwo anders als in den kleinen Gemeinden < 10.000 Einwohnern findet
> man so gute Vorraussetzungen dies relativ unkompliziert und ohne großen
> Aufwand durchzuführen.
> Doch wie soll Basisdemokratie funktionieren, wenn sich nur jeder zweite
> brückenauer Wahlberechtigte überhaupt an einer Bürgermeisterwahl
> beteiligt? Antwort: Indem man sie nicht nur einführt, sondern diese auch
> wirklich lebt und den Bürger entsprechend darüber informiert.
> Es reicht mitnichten, dem Bürger einmal im Jahr einen Zettel in die Hand
> zu drücken auf dem er zum Beispiel seine favorisierten Themenfelder für
> die Haushaltsplanung ankreuzen darf und dann zu sagen: ?Nun mach mal.?
> Die Menschen in Deutschland sind mittlerweile so daran gewöhnt, dass
> einfach über Ihre Köpfe hinweg entschieden wird was gut für sie und
> ihren Lebensraum ist, dass sie sich damit entweder überfordert, oder
> schlicht veräppelt vorkämen, weil sie es gar nicht ernst nähmen. Zudem
> hat sich der gemeine Wähler durch die anhaltende Bevormundung durch die
> diversen Regierungen aus Frust daran gewöhnt sich überhaupt keine
> Gedanken mehr darüber zu machen, was passieren müsste, damit es aufwärts
> geht. Hieraus resultiert auch die geringe Wahlbeteiligung auf allen
> Ebenen. Und genau hier muss angesetzt werden!
> Ich denke an eine Kampagne mit der dem Bürger Politik wieder
> nahegebracht werden soll. Eine kleine Politik-Messe zum Beispiel, auf
> der jede im Ort vertretene Partei, Wählergruppierung oder ähnliches die
> Möglichkeit hat einen Infostand zu errichten, dem Bürger Gesprächsrunden
> anzubieten oder Workshops anzubieten. Darüber hinaus eventuell Vorträge
> sachkundiger Personen über bestimmte Themen die aktuell die Gemeinde
> bewegen (bspw. ?Wie geht es mit dem Stadtumbau West weiter??). Alles
> etwas lebendiger gestaltet um die ?Politikverdrossenen? wieder
> einbeziehen zu können. Familienfreundliche Gestaltung selbstverständlich
> durch das Angebot von Kinderspielgruppen, damit beide Elternteile und
> auch die alleinerziehenden Brückenauer die Gelegenheit haben in Ruhe die
> Messe zu besuchen.
> Darüber hinaus sollte auch die Jugend verstärkt in die Kommunalpolitik
> einbezogen werden (hier ist mit der Bildung des Jugendbeirates ein
> erster Schritt getan worden). Ich denke dabei z.B. an Vorträge in den
> Schulen (im perfekten Fall durchgeführt von aktuellen Stadträten die
> dann die gesammelten Eindrücke direkt mitnehmen können) oder an eine
> (selbstverständlich außerschulische) Arbeitsgemeinschaft ?Politik von
> und für Jugendliche? an der man sich unabhängig von einer Mitgliedschaft
> im Jugendbeirat beteiligen kann. Hier wären dann auch leichter
> jugendliche Mitbürger einzubeziehen, die sich bereits auf dem Sprung ins
> Berufsleben (Ausbildung) befinden.
> Solche Maßnahmen bieten den Menschen Möglichkeit auch ohne die
> Mitgliedschaft in einer Partei seine Meinungen und Ideen kundzutun.
> Des weiteren wären viertel- oder halbjährliche ?Bürgerversammlungen?
> relativ einfach durchzuführen. An geeigneten Räumlichkeiten dürfte es
> mit der Georgihalle im Stadtgebiet oder der Wandelhalle im Staatsbad
> wohl kaum mangeln. Mit dem Wahlforum zur Bürgermeisterwahl 2010 gab es
> etwas ähnliches bereits, jedoch eben nur in der Wahlkampfphase. Und
> nichts wirkt bürgerferner und unglaubwürdiger als die heutzutage leider
> bundesweit praktizierte gekünstelte Bürgernähe während des Wahlkampfes.
>
> Ich hoffe, ich konnte hiermit den einen oder anderen Gedankenanstoß
> liefern und erkläre mich natürlich gerne bereit, tatkräftig an einer
> Verwirklichung dieser Ideen mitzuarbeiten.
>
> TEXTENDE
>
> Vielen Dank im Vorraus für eure Ideen, etc.
>
> MfG
>
> --
> Benjamin Wildenauer
>
> http://www.bewild-online.de / http://blog.bewild-online.de
>
> ?Der Staatsdienst muß zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut
> sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist.?
> Marcus Tullius Cicero (römischer Politiker, Schriftsteller und Philosoph;
> Konsul 63 v. Chr. ; *Jan. 106 v. Chr. - ?Dez. 43 v. Chr.)
>
> --
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> Kommunalpolitik AT lists.piratenpartei.de
> https://service.piratenpartei.de/listinfo/kommunalpolitik
>






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