Re: [BW-Ludwigsburg] Überlegungen zur Gründung eines Kreisverbandes & Stammtischbesuch in Böblingen

[Alexander Eichel <pirat AT thehusky.de>]

Am 04.08.2010 20:43, schrieb Robert Bauer:
> Momentan sehe ich einen KV noch als zweischneidiges Schwert.

Das ist zunächst mal gut. Wir dürfen das nicht blind machen ohne das
ausdiskutiert zu haben. Alles hat immer Vor- und Nachteile. Die müssen
wir abwägen. Unterschiedliche Sichtwinkel sind gut.

> Sicherlich ist es organisatorisch ein Vorteil, weil wir dann in einer
> Satzung festschreiben wer für was zuständig ist. Ebenso das Argument mit
> der Presse, der Selbstverwaltung und der Kasse (was jetzt im Wahlkampf
> sicherlich ein vorteil ist)
> Allerdings sehe ich da auch das Problem das wir eventuell "zuviel"
> wollen. 
Was meinst du mit zu viel wollen?
Aktuell sehe ich den KV weitestgehend als Instrument für "zusätzlichen
Handlungsspielraum", was uns dann auch im Wahlkampf zu Gute kommt.
Ich bin jetzt seit 3 Jahren in nem Vereinsvorstand (knapp 50
Mitglieder). Der Zusatzaufwand(durch Verwaltung) wird von Vorständen
gern übertrieben, sage ich jetzt einfach aus Erfahrung. Der
Zusatzaufwand ist im Grunde, nen Rechenschaftsbericht zu schreiben, was
man recht fix erledigen kann,wenn man halbwegs gut organisiert ist.
Zu Beginn gibt es einen gewissen Mehraufwand(zB Kontoeröffnung), aber
kein Hexenwerk. Der Schatzmeister hat natürlich noch einen Aufwand, das
darf man nicht verschweigen...

> Das Thema KV ja oder nein hatte ich in NRW kurz mit Julia
> angesprochen und ich habe ihr damals zugestimmt das wir vielleicht zu
> wenig Leute sind auch im Hinblick darauf das uns Flo und Sassi als
> aktive piraten uns durch ihr Studium bald "abhanden" kommen werden.

Das ist ein guter Punkt, aber ich sehe ihn nicht so extrem düster. Es
gehen Leute weg, Leute werden inaktiver. Aber andererseits werden andere
aktiver und neue kommen hinzu.
Ich gebe auch gern zu, dass ich Unterschriften sammeln hasse, aber es
muss gemacht werden. Ist klar, dass da nicht alle hier schreien ;)

> ICh bin da auf jeden Fall auch auf die ausgiebige Diskussion am nächsten
> Stammtisch gespannt und hoffe das ich mir da ein endgültiges Bild von
> dem ganzen machen kann.

Muss man sehen, ob wir da schon eine Entscheidung finden oder eben doch
noch nicht.

> Und falls wir uns dafür entscheiden sollten, plädiere ich stark dafür
> das wir nicht die Basisdiktatur 2.0 einführen. Imho sollte der KV dann
> bestimmte Entscheidungsbefugnisse haben und nur wichtige Themen vom
> Stammtisch absegnen lassen sollen, mit einem ständigem Vetorecht vom
> Stammtisch. Im Idealfall steht in der Satzung dann möglichst genau was
> der KV darf und was nciht.

An sich würde ich es gern ähnlich halten wie bisher. Das klappt ganz
gut. Ein Vorstand hat ja dann letztendlich das letzte Wort und muss die
Entscheidungen treffen, aber etwas gegen den Willen des Stamtischs
durchzusetzen klappt sowieso nicht.

> Ich bin auch nciht unbedingt für einen gemeinsamen KV mit Böblingen
> zusammen. Wir haben noch nciht alle unsere Wahlkreise zusammen (woran
> ich zugegebener Masen nciht ganz unschuldig bin aus Zeitmangel) und dann
> noch zwei WK dazu? Nicht das wir uns dabei übernehmen...

Ist ja nicht so, dass die Böblinger nicht auch sammeln. Die sind etwa so
weit wie wir in Vaihingen und Böblingen.
Grundsätzlich denke ich aber, dass es ganz gut zusammen passen würde.
BaWü hat einfach zu viele Kreise, dass man jedem nen eigenen KV geben
sollte.
Wie gesagt..ich sehe es als gegenseitiges profitieren. Die beiden
Böblinger, die ich bisher kenne sind mE eine Bereicherung :)

Freu mich auf die Diskussion.
Gruß,
Alex

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