Re: [Berlin-squad-sozialpiraten] taz-Artikel: Zwangsräumung und Grundsicherung

[marsupilami pirat <marsupilamipirat AT gmail.com>]

Hallo an alle,

das ist kein Einzelfall. Gut das darüber mal berichtet wurde. Ich kenne persönlich aus meiner Sozialarbeit zwei Fälle in denen Personen (vor HARTZ IV) ihre Wohnung verloren, weil das Sozialamt die Zahlung der Miete einfach rechtswidrig "einstellte". Diese Menschen konnten sich wegen Krankheit nicht darum kümmern bzw. bekamen es erst zu spät mit (als es schon zu spät war). Aber auch wenn man sich kümmert, hatte das nicht immer Erfolg, so wie bei mir, Sozialamt Wedding etwa in den Jahren 1999/2000/2001. Ich habe zwar gearbeitet (rechtliche Betreuung) , wurde aber nicht von der Justiz rechtzeitig und angemessen bezahlt (öffentliche Hand). Es wird nicht nur bei den Betroffenen gespart, sondern auch bei denen die sich um sie kümmern (siehe alle Sozialberufe). Als mein Überziehungskredit in Höhe von 16 000 DM erschöpft war bzw. dann auch gekürzt wurde (mangels Zahlungseingang) war ich in der Klemme und es liefen Mietschulden auf und ich verlor die Wohnung. Ich ging im Vorfeld, während und nachdem ich die Miete nicht mehr bezahlen konnte hin. Bei diesen Vorsprachen lernte ich noch einige Menschen kennen, denen es ähnlich ging. Die gerade ihr Studium abgeschlossen hatten, keine Ansprüche auf Arbeitslosengeld erworben hatten und demnach das Sozialamt zuständig war.

Gut das Du darauf aufmerksam machst, wie auch der Artikel sellbst.

Tschüss Marsupilami

Am 8. Mai 2014 20:29 schrieb Matthias Bachmann <matthiasbachmann83 AT gmail.com>:

moin,
Hier ein kleiner Medienhinweis, der sowas von zu unseren aktuellen Themen im Squad passt....
-> Zwangsräumung nach Mietschulden durch Kürzung der Grundsicherung
-> Unterbringung im Apartmenthaus, Kostenübernahme durch Sozialamt

http://taz.de/Wohnen/!138143/

Beste Grüße
Matthias

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