[Berlin-squad-integration] Planung der Teilnahme am Aktionstag gegen institutionellen Rassismus

[Fabio Reinhardt <fabio.reinhardt AT googlemail.com>]

Ahoi Piraten,

wie ihr schon gesehen habt, war die Initiative zur Teilnahme am
Aktionstag gegen die Residenzpflicht erfolgreich:
https://lqpp.de/be/initiative/show/1014.html
ich habe jetzt Kontakt zu den bundesweiten Organisatoren der Aktion am
22.3. aufgenommen. Es gibt ein Bündnis in Berlin, das in Berlin den
===Bundesweiten Aktionstag gegen institutionellen Rassismus=== plant.
Ich würde vorschlagen:

* Die weitere Planung läuft über:
http://wiki.piratenpartei.de/BE:Squads/demo/20110322Residenzpflicht
* Die weitere Kommunikation läuft über die ML des Demo-Squad

weitere Infos:

* Dienstag 22.03.2011, 17:00 Heinrichplatz, Kreuzberg
* Fragen und Vorschläge an Fabio, gesucht besonders
** Ein Lauti für die Demo
** jemand, der mitkommt zum Koordinationstermin am Dienstag, 15.3. um 18.30
** Helfer für das Transpi-Malen am (wird über Ankündigungsliste verschickt)

Im Anhang schicke ich euch noch die Mail des (Berliner)
Koordinationsteams inklusive Protokoll des letzten Treffens.

Alternativ können wir natürlich auch eine oder mehrere ganz eigene
Aktionen durchführen.

Viele Grüße,
Fabio

---------- Forwarded message ----------
From:  <alexandraheiter AT lavabit.com>
Date: 2011/3/10
Subject: [Fwd: Re: [campsonfire] Berliner Piraten wollen den
Aktionstag      unterstützen]
To: campsonfireworkinggroup AT lists.riseup.net


Dann hat wohl die Berlin-interne Kommunikation nicht so gut geklappt, die
Chipkarten-INi plant wohl am 22. um 17 Uhr in Kreuzberg
ähnliches..Sinnvoll wäre es wohl, nur zu einer Kundgebung zu mobilisieren?

Beste Grüße
Alexandra

ABOLISH!
DISCRIMINATORY LAWS AGAINST REFUGEES! GEGEN DAS
ASYLBEWERBERLEITSUNGSGESETZ, RESIDENZPFLICHT UND ALLE ANDEREN
RASSISTISCHEN SONDERGESETZE!



Dienstag 22.03.2011: Bundesweiter Aktionstag gegen institutionellen
Rassismus, 17:00 Heinrichplatz, Kreuzberg



Kundgebung, Ausstellung zu Situation in Flüchtlingslagern in Berlin
und Brandenburg und öffentliche Briefaktion



Am bundesweiten Aktionstag gegen das Asylbewerberleistungsgesetz
protestieren wir gegen die Lagerunterbringung von Flüchtlingen. Einer
der Profiteure der rassistischen Sondergesetze ist K&amp;S, die sich
als Heimbetreiber an der Ausgrenzung von Menschen beteiligen. Kommt
deshalb zahlreich zur Kundgebung mit Ausstellung und Aktion und erteilt
K&amp;S eine gehörige Absage.



Keinen Profit an Rassismus! Sondergesetze für Flüchtlinge abschaffen!



Anlässlich des bundesweiten Aktionstages im Rahmen der Kampagne
ABOLISH!, fordern wir das Recht auf Wohnungen für alle. Mit der
Schließung aller Heime und Lager für Flüchtlinge, würde nicht nur ein
menschenwürdiges Leben möglich, sondern auch verhindert werden, dass
Unternehmen weiter an der Ausgrenzung von Flüchtlingen profitieren.

Exemplarisch wollen wir heute einem dieser Profiteure an staatlichem
Rassismus eine Absage erteilen: K&amp;S als Betreiberfirma von
Flüchtlingsheimen soll mit einer Flut von Protestbriefen darüber in
Kenntnis gesetzt werden, dass wir ihre Praxis nicht dulden und
öffentlich machen.



Mit dem §53 des Asylverfahrensgesetzes (von 1982) wurde es möglich,
Flüchtlinge in so genannten ‚Gemeinschaftsunterkünften‘ unterzubringen.
Damit eröffnet sich für viele ‚Wohlfahrtsverbände‘, aber auch für
private Betreiber ein lukrativer Markt, den das Geschäft mit dem Elend
der Flüchtlinge lohnt sich durchaus. Da es kaum Qualitätsstandards noch
Kontrollinstanzen gibt, gewinnt auf dem freien Markt der Betreiber, der
möglichst günstig ist und viele Einsparmöglichkeiten findet:

Alte Kasernen, Containerlager und desolate Schullandheime werden zu
Flüchtlingsheimen umdeklariert, die Zimmer bis zu vierfach belegt,
Gemeinschaftsduschen (1 Dusche für 10 Menschen) und -toiletten, oft
ohne Schlösser, ein paar Kochplatten und all das weit weg von der
nächsten Stadt oder nur einer Bushaltestelle. Dafür kassieren die
Betreiber/innen dann zwischen 7-15€ pro Bewohner/in pro Tag, bei
minimalen Instandhaltungskosten.

Für Flüchtlinge bedeuten diese Heime nicht nur eine drastische
räumliche Isolation von allem was für Andere Alltag ist. Der Verlust
jeder Privatsphäre über Jahre hinweg, weder Rückzugsort noch
gesellschaftliche Teilhabe, schikanöse Kontrollen der wenigen
Besucher/innen durch den Wachschutz, oft unhaltbare bauliche und
hygienische Zustände und vor allem das Fehlen einer Perspektive führen
nur zu einem: Flüchtlinge sollen verzweifeln! Die Unterbringung in
Wohnungen wäre billiger und würde ihnen eine Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben ermöglichen.



K&amp;S eine Absage erteilen!



Symbolisch haben wir uns einen der Heimbetreiber (K&amp;S)
herausgegriffen, der Flüchtlinge - nicht nur in Brandenburg - schon
seit den 80er Jahren unterhalb jeglichen Standards zwangsunterbringt
und damit jede Menge Geld verdient. Die K&amp;S-Heime liegen fast alle
isoliert in Wäldern, sind marode und baufällig und bei Problemen sind
für K&amp;S immer die Bewohner/innen schuld. Mit denen wurde sich aber
die goldene Nase verdient, mit der K&amp;S sich heute als sozialer
Anbieter von Senior/innenheimen profilieren kann. Das, was bei den
Flüchtlingen gespart und kassiert wurde, dient als Grundstock und
Absicherung des gesellschaftlich anerkannten Geschäftszweiges. Die
Flüchtlingsheime werden von K&amp;S öffentlich nirgendwo erwähnt,
obwohl sie zwei Drittel der betriebenen Einrichtungen ausmachen.



K&amp;S aus der Anonymität holen, Dreckswäsche offen aushängen und
rumposaunen! Schreibt Absagebriefe an K&amp;S-Betriebe, informiert Euer
Umfeld und die Großeltern der Nachbar/innen, seid kreativ und kratzt am
Biedermannimage! Keinen Cent für K&amp;S, nicht von Opa, nicht von Oma
und von uns auch nicht – Firmen wie K&amp;S eine Absage erteilen, heute
hier, immer und überhaupt! Für freies Wohnen, Leben und Fluten!



Wer aus rassistischen Gesetzen Profit schlägt, soll auch die Quittung
dafür bekommen: Keinen Cent für K&amp;S, nicht von Opa, nicht von Oma
und von uns auch nicht – Firmen wie K&amp;S eine Absage erteilen, heute
hier, immer und überhaupt!



Flüchtlingsheime dichtmachen! Für freies Wohnen, Leben und Fluten!



Kommt Alle!



Di 22.3.2011 17 Uhr Heinrichplatz Berlin Kreuzberg



Eine Aktion der Initiative gegen das Chipkartensystem



http://chipini.blogsport.de/



http://chipini.blogsport.de/2011/02/06/aufruf-zum-bundesweiten-aktionstag-am-22-maerz-2011/



http://www.deutschland-lagerland.de/2011/01/21/aufruf-zum-bundesweiten-aktionstag-am-22-marz-2011/

---------------------------- Original Message ----------------------------
Subject: Re: [campsonfire] Berliner Piraten wollen den Aktionstag
unterstützen
From:    "Thomas Herrmann - Amaro Drom e.V." <thomas AT amarodrom.de>
Date:    Thu, March 10, 2011 9:35 pm
To:      campsonfireworkinggroup AT lists.riseup.net
--------------------------------------------------------------------------

Hallo Fabio,

wir haben für den 22.3. eine Kundgebung am Potsdamer Platz angemeldet.
Ab16:30 Uhr soll es verschiedene Redebeiträge und ein kulturelles
Begleitprogramm geben. Mit im Boot sind bisher Amaro Drom, Aktion
Sühnezeichen Friedensdienste, die Linke, KuB und die Initiative Oury
Jalloh. Aller Voraussicht nach auch die Initiative gegen das
Chipkartensystem.

Du bist herzlich eingeladen zu unserem nächsten Vorbereitungstreffen am
15.3. um 18:30 Uhr im IMA-Café, Mehrgenerationenhaus, Flughafenstr. 21,
Berlin-Neukölln, U7 Rathaus Neukölln, U8 Boddinstr.

Im Anhang erhältst Du das Protokoll des letzten Vorbereitungstreffen.

LG,

Thomas


Fabio Reinhardt schrieb:
> Hallo liebe Unterstützer des bundesweiten Aktionstags,
>
> ich freue mich sehr, dass es einen bundesweiten Aktionstag gegen die
> Residenzpflicht und andere Abscheulichkeiten geben wird. Ich bin bei
> der Piratenpartei zum Thema Integration/Migration engagiert und habe
> auch bereits an einem integrations-/migrationspolitischen Programm
> mitgearbeitet:
> http://berlin.piratenpartei.de/themen/integration-und-migration/
>
> Ich würde mich gerne beim Aktionstag mit einbringen, piratige
> Unterstützung organisieren und dafür die Schnittstelle darstellen.
> Hier noch einige Punkte:
>
> 1. Offizielle Unterstützung:
>
> Ich darf euch die frohe Nachricht mitteilen, dass die Berliner
> Piratenpartei voraussichtlich den Aktionstag offiziell unterstützen
> wird. Es gab bereits eine erfolgreiche Initiative dazu:
> https://lqpp.de/be/initiative/show/1014.html Offiziell muss dies noch
> durch den Vorstand abgesegnet werden, ich sehe aber keinen
> Hinderungsgrund dafür. Wenn das Ok von Ben kommt, dass Parteien
> gwünscht sind, werde ich den Vorstand dafür anfragen.
>
> 2. Struktur der Planung
>
> Gibt es eine zentrale Organisationsseite, auf der Aktionen gesammelt
> werden? Gibt es zentrale Treffen, zB. mit Mumble? Ich würde mich gerne
> in diesem Rahmen beteiligen, gerade auch um stärkeren Austausch zu
> haben. Eventuell kann ich auch bei der Pressearbeit rund um die Aktion
> behilflich sein. Wir haben eine PM zur Unterstützung der Aktion für
> Anfang nächster Woche geplant.
>
> 3. Piratige Aktionen
>
> Wir würden den Aktionstag natürlich im Rahmen der auf eurer Website
> vorgeschlagenen Aktionen unterstützen. Spontan fällt mir dazu ein,
> Pressekonferenz/Podiumsdiskussionen oder Besuchsdelegationen wären
> wohl besonders für uns geeignet. Aber es wäre natürlich für uns
> sinnvoll, diese Aktionen mit euch abzusprechen, bzw. auch zu hören,
> was sonst so geplant ist.
>
> Ich hoffe, dass wir unsere Anstrengungen in diesem Rahmen koordinieren
> könnten und freue mich auf bunte Diskussion auf dieser Liste.
>
> Viele Grüße,
> Fabio
>
>
> --
> Fabio Reinhardt
> Web: http://fabioreinhardt.de
> http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Enigma
> Crew: PrometheusFriedrichshain-Kreuzberg
> http://twitter.com/enigma424
> Enigma424 AT jabber.ccc.de
> PGP: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Enigma/PGP
>
>





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Fabio Reinhardt
Revaler Straße 26a
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Web: http://fabioreinhardt.de
Mobil: +49-1577-3833155
http://twitter.com/enigma424
Enigma424 AT jabber.ccc.de
PGP: http://wiki.piratenpartei.de/Benutzer:Enigma/PGP

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