Re: [Berlin-squad-integration] Fwd: [Piraten Berlin] Integrations- und Migrationspolitik

[Fabio Reinhardt <fabio.reinhardt AT googlemail.com>]

2010/10/16 Monika Belz <Loreena1968 AT gmx.de>

Am 16.10.2010 19:04, schrieb Fabio Reinhardt:

Unser progressiver Ansatz Integrationspolitik nicht als "X soll sich Y
anpassen" zu verstehen, sondern als "Friedliches Zusammenleben
verschiedenster Gruppen" sollte in der Begründung klarer erläutert
werden und dass wir dadurch auch die Chance haben, einen
Alleinstellungsansatz zu finden. Dies ist wohl der umstrittentste Teil.

Hallo Fabio,

die anderen von dir beschriebenen Änderungen Mehrsprachigkeit und Qualifikationsnachweis sind gut umgesetzt, für den umstrittensten Teil habe ich keine Änderung gefunden (Zitat).

Unter dem Hintergrund der Diskussionen, die gerade laufen, denke ich, ist es wichtig klar zu machen, dass Integration nicht nur ein friedliches Zusammenleben sondern ein friedliches Zusammenwachsen der Gesellschaft ist. Integration sollte als Prozess und nicht als Annahme oder Ablehnung von Angeboten verstanden werden. In diesem Prozess muss jeder bereit sein, von seinen Vorstellungen abzurücken und Vorstellungen anderer zu akzeptieren. Wir als Gesellschaft müssen uns den Anforderungen der Integration stellen, jeder einzelne von uns.

Diese Beschreibung finde ich großartig und sehr treffend. Wenn es nicht zu lang wäre, würde ich das gerne so mit reinnehmen.

 

Vorschlag:

1. Absatz bleibt.

Die Berliner Piraten setzen sich uneingeschränkt für die demokratische und kulturelle Teilhabe jedes Einzelnen, unabhängig von der Herkunft, Geschlecht, sexueller Identität, Lebensalter, religiöser Überzeugung, körperlicher, geistiger oder finanzieller Leistungsfähigkeit, ein.

2. Absatz geändert / ergänzt:

Integration ist ein Prozess innerhalb unserer Gesellschaft, dessen Gelingen von der Beteiligung jedes Einzelnen abhängig ist, jeder muss sich den Anforderungen der Integration stellen. Das Ziel von Integration ist das friedliche Zusammenwachsen aller zu einer Gemeinschaft, in der alle Menschen über die gleichen Möglichkeiten und Startchancen verfügen können.

Die Idee ist gut, aber auch nach mehrmaligem lesen fand ich den ersten Satz immer noch nicht konkret genug. Daher habe ich diesen noch einmal umformuliert und die beiden Sätze vertauscht, um Ursache und Wirkung deutlicher aufzuzeigen. Jetzt lautet er wie folgt:

Das Ziel von Integration ist das friedliche Zusammenwachsen zu einer Gemeinschaft, in der alle Menschen über die gleichen Möglichkeiten und Startchancen verfügen. 

Die Verantwortung für Gelingen oder Scheitern dieses Prozesses obliegt der Gesamtheit unserer Gesellschaft und damit jedem Einzelnen.

Bitte schaut noch mal in den Text. 

http://integration.piratenpad.de/treffen

Ich habe noch einige andere Sache verändert, die mir vom Flüchtlingswerk vorgeschlagen wurden. Das hatte ich damals auch rumgeschickt. Es betrifft eigentlich nur zwei kurze Erläuterungen, was unsere Forderungen im Bereich Bildung in weiterer Konsequenz nach sich ziehen würden. Ich würde dann morgen abend den Antrag fertig machen. Schaut vorher noch einmal rein.

Viele Grüße,

Fabio

 

3. Absatz bleibt.

Solidarität und Verständigung zwischen allen Menschen, unabhängig von ihrem rechtlichen Status und ihrer Herkunft, ist für uns ein hohes Gut. Rassismus, Ausländerfeindlichkeit und andere Formen der Ausgrenzung lehnen wir ab. Bestehende Restriktionen und Benachteiligungen müssen beseitigt und ausgeglichen werden. Berlin lebt von der Vielfalt seiner Einwohner und übt dabei auch eine bundesweite Vorbildfunktion aus.

Moni

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