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ag-waffenrecht - Aw: [Ag-waffenrecht] ag-waffenrecht Nachrichtenkompilat Sa, 12. August 2017

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Subject: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Aw: [Ag-waffenrecht] ag-waffenrecht Nachrichtenkompilat Sa, 12. August 2017


Chronological Thread 
  • From: gewisser.M AT web.de
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Aw: [Ag-waffenrecht] ag-waffenrecht Nachrichtenkompilat Sa, 12. August 2017
  • Date: Mon, 21 Aug 2017 17:37:32 +0200
  • Importance: normal
  • Sensitivity: Normal

Ich sehe das so wie Hannes...
 
Wölfe gehören in unsere natürliche Umwelt. Daß mache einfacher (und ggf. billiger) ohne Wölfe leben, ist unbestritten.
Niemand schreit nach der Ausrottung der Füchse. Um die Sicherheit meiner Enten & Gänse muß ich mich selber kümmern.
Es gibt in der Natur ein natürliches Gleichgewicht, welches durch uns Menschen immer wieder gestört wird.
Klar ist es für mich als Schafhalter einfacher und billiger, um eine Koppel einen Elektrozaun zu ziehen, damit mir die Viecher nicht ausbüchsen und das war es. Aber immer wieder in die Natur eingreifen (oder nach dem Staat schreien), wenn die Natur in meine geschäftliche Betätigung eingreift ... ich weiß nicht.
Wo ist der Staat, wenn ein Schwarm Wildschweine mal wieder ein Feld pflügt? Rotten wir mal schnell die Schweine aus? Die Erfahrung sagt: eher nicht. Könnte es eventuell daran liegen, daß wir ein Wildschwein eher als Nutztier sehen, was Otto Normalbürger bei einem Wolf wahrscheinlich schwer fällt?
 
MfG
 
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"Nicht die Diktatoren schaffen die Diktaturen, sondern die Herden." (Georges Bernanos)

"Ein Igel ist das Bild eines bewaffneten Friedens." (Wilhelm Busch)
 
 
Gesendet: Samstag, 12. August 2017 um 19:37 Uhr
Von: JoboTech <post AT jobotech.de>
An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] ag-waffenrecht Nachrichtenkompilat Sa, 12. August 2017
Moin, moin,

Guido schrieb:
>Message-ID: <E8B5CF1B-B6F2-4097-B958-F77B99ABB0AD AT codemercs.com>
>Date: Fri, 11 Aug 2017 22:46:00 +0200
>From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
>Subject: [Ag-waffenrecht] Fragen zur Jagd
>
>Moin Leute, etwas ruhig hier in letzter Zeit.
...
>Wölfe - Da werden wohl einige Jäger gerne Trophäen haben wollen. Ich
>persönlich denke, dass es positiv ist, dass sich wieder Wölfe ansiedeln und
>die Schäden sind verhältnismäßig gering, aber wir dürfen Landwirte, Schäfer
>etc. nicht auf den Kosten sitzen lassen, das ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Die Woelfe sehe ich ganz und gar nicht als "Gemeinschaftsaufgabe". Da kann
jeder Jaeger und "potentieller Opfer-Besitzer" sein eigenes Schaerflein
beitragen. Hier muessen die Betroffenen auch einmal selbst Verantwortung
uebernehmen und nicht immer nur nach dem Staat schreien.
Der Wolf ist ein Raubtier, das es ueber viele Jahrhunderte hier gegeben hat;
die "wolfslose Zeit" ist dementsprechend gar nicht soo gross. Er wurde nicht
ausgerottet, er wurde lediglich fuer eine gewisse Zeit verdraengt. Er gehoert
mit zu unserer "Kulturlandschaft" und hatte da auch seine Aufgabe.
Ein Problem ist, dass es scheinbar nur noch Gutmenschen (dem Wolf darf man nix
tun) oder Choleriker (Der Wolf frisst Menschen, klaut kleine Kinder und
richtet grossen Schaden bei den Herden an...) gibt. Die Wahrheit liegt, wie so
oft, in der Mitte: Wenn die Population stark genug ist, sollte der Wolf bejagt
werden, wenn die Population noch nicht so stark ist, sollte er vergraemt
werden. So wird der Wolf dem Menschen aus dem Wege gehen und die Zahl der
Begegnungen "Wolf-Mensch" wird sich auf das Mass der Begegnungen "fuehrende
Bache - Mensch" reduzieren. Jeder kann einmal darueber spekulieren, was fuer
den Menschen gefaehrlicher ist...
Das zum Thema "Mensch und Wolf".

Ein Wort zum Jaeger: Die allermeisten Jaeger, die ich kenne, sind meiner
Meinung. Die paar anderen haben Angst davor, dass der boese Wolf den
staerksten und gesundesten 16Ender aus dem Revier reisst...

In Sachen "Nutztier bzw. Herde und Wolf" plaediere ich fuer den Einsatz von
Herdenschutzhunden. Ich meine wirklich Herden Schutz Hunde, keine
Schaeferhunde. Da gibt es verschiedene Rassen und bewaehrte, sehr effektive
Konzepte aus Laendern, wo der Wolf nicht verdraengt wurde. Das einzige Problem
in Deutschland scheint hier die Unwissenheit der Beteiligten zu sein.
Vielleicht spielt auch der elende Geiz eine Rolle, weil ein Herdenschutzhund
eben nur nur als Solcher zu gebrauchen ist und aus Sicht der "potentiell
Geschaedigten" nur Kosten verursacht. Da ist das Kassieren oeffentlicher
Entschaedigungen natuerlich viel, viel einfacher.

Man sollte aus dem Wolf eben keinen "Problembaeren" machen.

Zu diesem Thema koennte ich noch weiter ausfuehren.
Gruss
Hannes

_____________________
JoboTech
Johannes Bormann
Bahnhofstr. 19
D-25486 Alveslohe
Tel: +49 4193 969089
http://www.jobotech.de
mail to: post AT jobotech.de
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