[Ag-waffenrecht] Zuverlässigkeit als Voraussetzung für Führerschein

[<charly.strolchi AT t-online.de>]

Hallo!

Das ist exakt so. Drogenkonsumenten wird 
in der Regel von der Behörde - ich spreche da für Bayern bzw. Nordbayern - die 
Zuverlässigkeit aberkannt und der Führerschein entzogen. Von jeder solchen 
Anzeige, also nicht nur "Fahren unter Drogeneinfluss", sondern auch bei 
BtM-Delikten, ist ja die Führerscheinstelle zu verständigen.

Bei 
Alkohol ist es das gleiche. Werte über 1,6 Promille werden an die 
Führerscheinbehörde gemeldet, auch ohne Zusammenhang mit dem 
Straßenverkehr. Ich warne eigentlich immer als z. B. Zeuge einen 
Alcotest zu machen (Beispiel Oktoberfest, ich bin Zeuge einer Schlägerei und man 
möchte einen Alcotest von mir), denn Werte ab 1,6 Promille weisen lt. 
Gutachten auf Alkoholmissbrauch hin, da ich den nach diesem Gutachten nur 
erreiche wenn ich Alkohol gewohnt bin.

Beides dürfte 99% 
der Bevölkerung nicht bekannt sein. Warum auch, denn auch im Bereich 
Waffenrecht muss ich mich nicht einlesen oder kundig machen, es reicht doch 
wenn ich das medial servierte nachplappere....

Gruß Uwe 
Weber


 "volker t." <"volker+t."@news.piratenpartei.de> schrieb:
> Offenbar kann auch Führerscheininhabern die Zuverlässigkeit aberkannt 
werden.
Wer kifft _und_ trinkt riskiert seinen Führerschein auch ohne Autofahrt.
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/urteil-kiffer-riskieren-ihren-fuehrerschein-auch-ohne-autofahrt-a-933683.html
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/urteil-kiffer-riskieren-ihren-fuehrerschein-auch-ohne-autofahrt-a-933683.html

Ob die vielen Leute, die immer wieder vorbehaltlos besondere 
Zuverlässigkeit für Waffenbesitzer einfordern auch die Zuverlässigkeit 
für Führerscheininhaber vorbehaltlos einfordern? Konsequenterweise 
müssen dann auch persönliche Fahrverbote für Kiffer und Säufer 
ausgesprochen werden. Aber andererseits kann man ja Waffen nicht mit Autos 
vergleichen, weil Waffen nur zu einem einzigen Zweck hergestellt wurden; 
zum Töten.
Irgendwas muss ich seit mehr als 35 Jahren falsch gemacht haben, weil ich 
meine Waffen nie ihrem Zweck gemäß eingesetzt habe. Ob man mir deshalb 
Waffenmißbrauch unterstellen kann?

Wer in diesem Beitrag Sarkasmus findet darf ihn gerne behalten.
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