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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Yet another BuVo fail

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Yet another BuVo fail


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Yet another BuVo fail
  • Date: Sun, 02 Sep 2012 21:45:34 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

kine schrieb:
Hallo zusammen,

ui, schön! Ihr redet hier über uns :D

Keiner regt sich darüber auf, weil wir u. a. von Anfang an die entsprechenden Hinweise auf unserer Webseite stehen haben: "Kleingedrucktes" - auf _jeder_ einzelnen Seite dort,
die Flyer sind vom LV Nds, Inhalt vom Programm gedeckt, etc.

Wir haben Euren Hinweis als konstruktive Kritik aufgenommen und auch auf unserer Wiki-Seite entsprechende Disclaimer hinzugefügt:

http://wiki.piratenpartei.de/AntiAtomPiraten

Wir wollen: Gleiches Recht für alle - und faires, ehrliches Verhalten.

Wenn Ihr noch Fragen habt: Nur zu. Ich will Euch hier nicht unaufgefordert mit einem Roman zu unserer Entstehungsgeschichte etc. langweilen ;)

VG
Kine
-- AntiAtomPiraten --

Hallo Kine,

wir haben auch nix anderes gemacht.

Der Flyer war von Anfang an für den internen Gebrauch gedacht.
Und von Anfang an, war der Hinweis, dass es sich um AG-Positionen handelt, drin.
Keiner hat den Druck finanziert, keiner hat die Flyer als Piratenpositionen an Info-Wahlständen verteilt. Sie waren nur für LPT und BPT vorgesehen.

Der Flyer "wenn Ihr Nachbar Sportschütze ist, ...." wurde bereits in der Entstehungszeit ohne Ermunterung der AG verteilt, zeigt aber keine Forderungen oder Positionen, sondern klärt nur über aktuelles Recht auf.

Der Disclaimer für alle AG-Seiten wurde bei der ersten Kritik installiert.

Unsere T-Shits hat sich jeder bei Bedarf selbst bestellt.

Wir haben von Anfang an nach aussen nur die beiden kleinen Positionen aus BW und SH als Landes-Parteimeinung publiziert. Dies wurde auch bei den Gesprächen auf der IWA den Gesprächspartnern mitgeteilt.

Der Gedanke, ein "Aufklärungs-Schießen" in NRW und Bochum zu machen, kam aus der AG. Die Finanzierung haben die AG-Mitglieder organisiert.

Und dann kam der Shitstorm!

Dieser wurde von (sehr frischen) ML-Mitgliedern organisiert. Der Haupt-Shitstormer (Hobo-Baby) war genau vom 25.05 bis 20.06. in der Mailingsliste aktiv. Zeitweise schaffte er 60 Beiträge pro Tag und diese fast ausschließlich zum Waffenrecht. https://news.piratenpartei.de/search.php?action=results&sid=def0d8d90c2d8c45c885655bab86deba&sortby=dateline&order=desc&uid=0

Und durch den Shitstorm kamen die Vorwürfe:
T-Shirts, Flyer, Anträge & Co. stammen nicht von Piraten, sondern von der bösen Waffenlobby. Die finanziert das ganze und kapert die Piraten.

Was mich wurmt: *es gilt eben nicht Gleiches Recht für alle*, sondern Vorwürfe werden nicht überprüft, wenn sie dem eigenen Vorurteil entsprechen. Es wurde nicht nachgefragt, sondern per Twitter wurden diese Vorurteile (auch von BuVo-Leuten) verteilt.

Die AG-Mitglieder sind Waffenrechtler nur im Bezug darauf, dass wir uns um das *Waffenrecht *(alle Gesetze, die das Waffenrecht tangieren) kümmern, jedoch *nie dasRecht auf Waffen *postulierten. Dies wurde bereits auf der ersten Mumble-Sitzung festgelegt.

Natürlich gibt es auch Menschen, die das Recht auf Waffen einfordern. Aber diese sind keine aktiven AG-Mitglieder; sie nehmen nicht an Mumble-Sitzungen der AG teil, schreiben nicht im Wiki der AG und ich vermute, sie sind auch keine PP-Mitglieder bzw. sie sind im Extremfall sogar Waffengegner, die nur versuchten, die AG mit ihren Äußerungen zu diffamieren.

Ich persönlich fühle mich ganz besonders angegriffen. Ich betreibe mit meinem Bruder ein Waffenfachgeschäft in der 4. Generation in Berlin und seit 250 Jahren in der Familie. Wir haben vier Angestellte und definitiv keine Kapazitäten für Lobbying, sei es finanziell oder personell. D.h. mein Engagement für ein gerechtes Waffenrecht ist mein persönliches und ehrenamtliches Hobby. Und dies steht seit Februar auch transparent auf meiner Wiki-Seite.

Trotzdem werde ich in eine Schublade mit Heckler&Koch und Krauss-Maffei gesteckt: zwei Unternehmen, die mir noch nie irgendeinen Weg geebnet haben, sondern durch ihre Transaktionen meinen guten Ruf schädigen.

Meine Schublade ist die der 1000 im VdB organisierten Waffenhändler, die meist aus 1-4 Mann-Betrieben bestehen und von denen nur wenige genug Mumm, Zeit oder Kapazitäten haben, sich politisch zu äußeren. Wir haben keine Macht, kein Kapital und auch keine Lobby, die sich unserer Probleme annimmt.

Und warum mache ich das? Weil meine Kinder mittlerweile groß sind, ich freie Kapazitäten nach Feierabend habe, ich durch ein ungerechtes Waffenrecht wirtschafliche Einbußen hätte, Freude am Web-Research habe und Waffenrecht als Lackmus-Test einer liberalen Gesellschaft ansehe. Vielleicht waren auch meine Eltern schuld, die mir sowohl ein Abitur als auch ein Studium ermöglichten, zu Zeiten, in denen interdisziplinares Denken noch erwünscht war. ("über den eigenen Tellerrand gucken").




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