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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] 21.05.2012 - Sitzung des Innenausschusses zum Waffengesetz

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] 21.05.2012 - Sitzung des Innenausschusses zum Waffengesetz


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] 21.05.2012 - Sitzung des Innenausschusses zum Waffengesetz
  • Date: Tue, 15 May 2012 21:20:00 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Sebastian Möcker schrieb:
Hey Merlin,

primäres Ziel ist die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung innerhalb unserer Gesellschaft....

Das steigende Sicherheitsbedürfnis der Bevölkerung verlangt vom Souverän die immer weiter greifende Einschränkung der Freiheit.

Leider wird so die Freiheit ad absurdum geführt.

....

Besten Gruß
Sebastian

100% Zustimmung. Diesen Punkt hatten wir auch in unserem parteiinternen Flyer angesprochen:

"„Nur schwache Gemeinwesen nehmen der Mehrheit die Freiheit, weil sie den Missbrauch der Freiheit durch eine kleine Minderheit fürchten.“
(Udo di Fabio, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht)

Die Kriminalitäts-FURCHT der Bürger ist ein Problem, dass die Politik annehmen muss. Dafür müssen aber auch Daten und Fakten veröffentlicht werden.

Interessant sind die Studien von Kriminologen, die zeigen, dass die Bürger trotz sinkender PKS-Fallzahlen an ein Ansteigen der Gewalt in DE glauben, dies aber für ihre direkte Nachbarschaft (wegen der eigen gewonnen Erkenntnisse) verneinen.

D.h. die Medien haben es geschafft, eine Angst vor Kriminalität zu schüren, die nicht mehr im Verhältnis zur Realität steht.

Und dieser Diskrepanz müssen sich die Piraten mit Aufklärung und Fakten-Research annehmen. Kriminalitätsfurcht darf nie als lächerlich abgetan werden, sondern die Gründe müssen erforscht werden, mit den Realitäten verglichen werden und (fehlende) Aufklärung muss betrieben werden.

Wenn die Furcht mit der Realität übereinstimmt, müssen nicht nur die Symptome, sondern die Verursacher verfolgt werden.
Wenn die Furcht nicht mit der Realität übereinstimmt, muss Aufklärung betrieben werden.

Dies funktioniert bereits lt. Studien dort, wo die Furcht als Furcht angenommen wurde und die Bürger direkt mit der Arbeit gegen die Verursacher mit einbezogen wurden, sei es durch Info-Abende (Verursacher Medien) oder (unbewaffnete) Nachbarschaftsstreifen (Ursacher lokale Kriminalität) u.a.

Wie immer gibt es kein Allheilmittel für alle Ängste, sondern meist lokale und individuelle Lösungen, die sich - nach guten Erfahrungen - auf andere Stadtteile und Örtlichkeiten z.T. übertragen lassen.




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