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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Ag-waffenrecht Nachrichtensammlung, Band 7, Eintrag 51

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Ag-waffenrecht Nachrichtensammlung, Band 7, Eintrag 51


Chronologisch Thread 
  • From: "Peer Ponocny" <P.Ponocny AT gmx.de>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Ag-waffenrecht Nachrichtensammlung, Band 7, Eintrag 51
  • Date: Sat, 05 May 2012 12:25:31 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Dem kann ich mich nur anschließen. Genau wie Sportschützen sich gegen die
Argumentation wehren müssen, dass Großkaliberwaffen nun wirklcih niemand
braucht, weil sie ja nicht olympisch sind, so muss man auch bei anderen
Gegenständen konsequent bleiben. Wenn nachgewiesen werden kann, dass
bestimmte Gegenstände objektiv gefährlicher als andere sind, weil
deliktrelevant, so ist ein Verbot gerechtfertigt, anderenfalls nicht.

Gruß

Peer
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Sat, 05 May 2012 11:55:58 +0200
> Von: paratroopers AT directbox.com
> An: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
> Betreff: Re: [Ag-waffenrecht] Ag-waffenrecht Nachrichtensammlung, Band 7,
> Eintrag 51

> Die Argumentation, dass "niemand so etwas braucht", ist eine typische
> Nebelkerze.
> Es geht nicht darum, etwas zu brauchen, denn konsequent befolgt,
> bräuchte man auch den gesamten Schießsport nicht.
> Ich sehe das wie Kilian Wied. mente haben bei so etwas keinen Platz.
> Ein Verbot muss sachlich mit Notwendigkeit, Nutzen und zu erwartendem
> Effekt belegt werden. Alle emotionalen Pseudoargumente haben hier keinen
> Platz.
>
> Grüße
> Gr.
>
> Message: 3
> Date: Sat, 05 May 2012 10:59:21 +0200
> From: Kilian Wied <k_wied AT gmx.de>
> To: Mailingliste der AG Waffenrecht
> <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
> Subject: Re: [Ag-waffenrecht] (WaffG geht uns alle an) --> Kleiner
> Waffenschein
> Message-ID: <0b707aad-310f-465b-9ee8-a7bbc9d72add AT email.android.com>
> Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
>
> Hi Michael,
> klar werden Gegenstände verboten bzw. der Umgang damit eingeschränt,
> ohne dass es dafür eine sonnvolle Begründung gibt.
>
> Shuriken waren nie deliktrelevant.
> Nunchucks auch nicht.
> Butterflymesser sind nicht gefährlicher als andere Messer.
> Einhandmesser sind nicht als Ersatz für Butterflymesser erfunden
> worden...
> Fallmesser und OTF Springer sind auch nicht gefährlicher als andere
> Messer.
> Die meisten verbotenen Gegenstände sind nur verboten, weil sie böse
> wirken, nicht weil sie besonders gefährlich sind.
> Bei der Begründung wird dann gerne von "heimtückischen Waffen
> gesprochen" oder davon, dass "keiner sowas braucht".
>
> Ich finde diese Argumentation grundlegend falsch.
>
> Eigentlich sollte es umgekehrt sein. Wenn etwas verboten werden soll,
> muss dargelegt werden, dass das Verbot nötig, nützlich und
> verhältnismässig ist.
>
> Oder wenn das Verbot bereits besteht:
> Bitte darlegen was die negativen Folgen bei einer Aufhebung wären.
>
> Ich meine, mal ernsthaft.
> Wir reden hier von Dingen wie Wurfsternen, die nie als tödliche Waffen
> konzipiert waren.
> Von Fischermessern, mit denen man nett rumspielen kann.
> Von umgewandelten Dreschflegeln.
> Von Springmessern, die nach vorne öffnen.
> Von Stockdegen...
>
> Bei Stahlruten und versteckten Waffen könnte man vielleicht noch
> vernünftige Argumente für ein Verbot finden.
>
> Alles andere gehört meiner Meinung nach gestrichen.
>
> Das Problem im moment ist, ein Verbot ist für die Politik einfach und
> kostet erst mal nichts. Und man kann sagen, man hätte etws getan.
> Gegen die Jugendkriminlität oder Messermorde oder Amokläufe.




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