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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Mein Statement zum Waffenrecht AG

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Mein Statement zum Waffenrecht AG


Chronologisch Thread 
  • From: "wildblog.eu" <peter AT wildblog.eu>
  • To: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Mein Statement zum Waffenrecht AG
  • Date: Tue, 27 Mar 2012 11:05:54 +0200
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

Ich denke auch daß Zahlen da eher "schwer vermittelbar" (ebenso wie eine juristische herangehensweise über Grundrechte) sind. Zumal man sich da ja schon wieder irgendwo in statistischer Auswertung bewegt die viele Fragen offen läßt. Zahlen sollte man halt zur Verteidigung parat haben wenn man selbst mit Zahlen angegriffen wird.

Ich denke man sollte die Frage "Waffenrecht" tatsächlich auf dem Niveau "Freiheit grundsätzlich" diskutieren. Vor allem in dem man Analogien zu "piratischen Kernthemen" herstellt.
Einschränkung von freiem Internet zwecks höhrem Druck auf Kriminalität im Internet ist schließlich auch ein Vorgehen das bestimmt "irgendwas bringt". Wenn sich Pädophile nicht mehr im Netz finden können - dann können sie auch keine Kontakte knüpfen - können sich nicht gegenseitig zu Verbrechen inspirieren - oder gar gemeinsam Verbrechen verabreden und ausführen. Die Frage ist da auch nur wie Hoch die Überwachungsschwelle sein muß daß es was bringt.
Es reicht also nicht zu sagen: Die aktuellen Vorstöße in Richtung Überwachung bringen rein gar nichts weil "jeder Depp" sowas wie TOR anwenden kann - und längst jeder Jugendliche weis was und wo DarkWeb ist. Denn genau dieses Argument werden als Nächstes die Befürworter von "immer mehr" Überwachung auch anwenden.
Um das DarkWeb und Proxies in den Griff zu kriegen müssen wir mehr als nur ein bissl "vorratsdatenspeichern"... und das ist geboten weil so viele unschuldige Kinder mißbraucht und z.T. zu Tode kommen... Eine geschundene Kinderseele rechtfertigt jeden Aufwand sie zu schützen!

Es geht also immer um eine Güterabwägung zwischen Freiheit und Menschenleben. Dafür sich hier für die Freiheit zu entscheiden spricht eigentlich nur die historische Erfahrung daß in unfreien Systhemen über kurz oder Lang sehr viel mehr Menschen gewaltsam zu Tode kommen als in freien Systhemen. Tatsache ist nämlich: Das "Wirken" aller Gewaltverbrecher, Massenmörder und Kriminellen zusammengenommen ist ein "Klacks" im Vergleich zu der Zahl an Toten die sogar noch ohne Kriege/Kriegsfolgen auf das Konto von unfreien Systemen gehen.

Peter







Am 27.03.2012 09:36, schrieb Kilian Wied:
Hallo Adrian,
das beisst sich aber leider.
Man muss es nicht unbedingt in Ziffern fassen.
Um eine sachliche Betrachtung zu ermöglichen, muss man aber "statistisch"
auch an solche Themen rangehen.
Damit hat man zumindest einen Anhaltspunkt, wie groß das zu lösende Problem
tatsächlich ist und kann dann evaluiren, ob eine Maßnahme Erfolg hatte und
entscheiden, ob die Maßnahme verhältnismässig ist.
Sonst sind wir wieder ganz schnell bei dem "Wenn man auch nur ein Leben retten
kann, ist jedes Mittel recht" Argument, mit dem man so gut wie alles verbieten
könnte, wenn man es gelten lässt.

Kilian

Ich mag keine Statistiken; vor Allem die, wo verlorenes Menschenleben in
Zahlen dargestellt wird. Ich versuche die Thematik ohne Zahlen anzugehen.
Ich mag es nicht, wenn menschliche Schicksale ihren Platz in einer Excel
Tabelle Platz nehmen, obwohl sie meine weiteren Argumente und
Überlegungen unterstützen.
Über 1,2 Millionen Legallwaffenbesitzer in Deutschland werden seit Jahren
von die Medien und Politik geächtet und Ihre Freiheit vom Jahr zu Jahr
beschnitten.
Warum?
Weil das Thema kaum ohne Emotionen und Vernunft diskutiert wird. Die
Medien gierig nach Sensationen dämonisieren den legalen Waffenbesitz und
jedes Ereignis, das Waffenbesitz betrifft, schlägt breite Wellen in der
Berichterstattung. Dabei vergisst man, dass diese Ereignisse im
Promillebereich abspielen.





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