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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Artikel im Kompass/Piratenzeitung

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

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Re: [Ag-waffenrecht] Artikel im Kompass/Piratenzeitung


Chronologisch Thread 
  • From: Cathy <Cathy AT news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Artikel im Kompass/Piratenzeitung
  • Date: Tue, 20 Mar 2012 14:37:58 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Ich habe mal den Hysterie-Artikel eingekürzt. Kann leider von der
Firma nicht die Pads aufrufen und poste mal hier im Synchforum mit einigen Formatierungszeichen. Er hat 3560 Zeichen und 479 Wörter.

https://news.piratenpartei.de/showthread.php?tid=124585&pid=593240#pid593240 (und dann einen Beitrag vorblättern)

*Erfolge der Hysterie: Tod, Verschwendung und Entzug von Bürgerrechten Oder was haben BSE, SARS, EHEC, Waldsterben, Atomkraft, Amokläufe und Terrorismus gemein? *
In den westlichen Ländern leben wir in Frieden und Wohlstand. Kein Krieg, kein Hunger und nur wenig Gewalt bedrohen unser Leben. Viele Ärzte, Medikamente und soziale Netze schützen uns. Die Lebenserwartung steigt von Jahr zu Jahr. Gleichzeitig sinkt das Risiko eines unnatürlichen Todesfalls durch Unfall, Behandlungsfehler, Selbstmord und Mord.

*Hysterie durch Schlagzeilen*
Medien, Politiker, Experten und Bürger verfallen jedoch in Hysterie, sobald unnatürliche Todesfälle drohen, sei es durch Lebensmittelskandale, dem Verschwinden der Wälder, Vulkanasche, Radioaktivität oder Gewalt durch Terroristen und Amokläufer. Ohne Rücksicht auf die Verhältnismäßigkeit zwischen Risiko und Aufwand werden Warnungen herausgegeben, Impfstoffe eingekauft, teure und falsche Statistiken weitergeführt und Bürgerrechte entzogen.

*Jeder Tote ein Toter zuviel? *
„Nur Menschen mit fehlender Risikokompetenz können diesen Satz äußern“, sagt Prof. Gerd Gigerenzer, Leiter des Berliner Harding Zentrums für Risikokompetenz. Es mag zynisch klingen, aber man muss in der Lage sein, die Zahlen von möglichen Toten, Verletzten oder Kranken mit dem Aufwand in Beziehung zu setzen, mit dem sie verhindert werden können.
An den angeblichen Pandemien BSE, Vogelgrippe und Schweinegrippe starben insgesamt 258 Menschen in Deutschland, während die saisonale Grippe jedes Jahr 8.000 bis 11.000 Tote fordert. Milliarden wurden zur Bekämpfung dieser „Pandemien“ ausgegeben bzw. als Verluste in der Landwirtschaft, Verkauf und Gastronomie „erwirtschaftet“. Kein Geld wurde jedoch in die Krankenhaushygiene gesteckt, durch die in Deutschland jedes Jahr 40.000 Menschen sterben.

*Unfähigkeit und Angst der Entscheidungsträger*
Natürlich müssen wir früh vor Risiken gewarnt werden. Es wäre unverantwortlich, Gefährdungen, so wie früher, unter Verschluss zu halten und den Bürgern die Chance zu verwehren, sich mit probaten Mitteln selbst schützen zu können. Doch muss es auch möglich sein, einen Fehlalarm wieder abzublasen. Dies fordert u.a. Transparency International. Die Angst vor den Medien oder dem politischen Gegner darf nicht dazu führen, dass Experten und Politiker neue Erkenntnisse verschweigen oder durch zu viel Vorsicht, unverhältnismäßige Mittel anwenden.

*Die Nutznießer der Hysterie*
Zunächst profitieren die Pharmakonzerne, die die Pandemie-Hysterie schüren und anschließend unzureichende Medikamente verkaufen. Auch die Medien profitieren. Jahrelang tobten sie sich über das Waldsterben aus. Als 1996 ein vollständiger Bericht zur Entwarnung kam, brachten nur vier von 54 Tageszeitungen diese Meldung. Und Politiker glauben ebenfalls daran, zu profitieren. Die Opposition wirft der Regierung regelmäßig Unfähigkeit vor. Medien und Demoskopen stürzen sich allzu gerne auf diese Vorwürfe. Die nächsten Wahlen stehen an und schon knickt der gesunde Menschenverstand der Regierungsverantwortlichen ein. Dies haben wir u.a. bei Fukushima und den Amokläufen von Erfurt und Winnenden erleben können.

*Die Demokratie wird dadurch mit Füßen getreten.*
Kann sich die Bundesregierung beim Atomausstieg noch auf einen fast identischen, zehn Jahr alten, rot-grünen Vorschlag berufen, waren die Eingriffe in die Bürgerrechte, die beim beschleunigten Waffengesetzverfahren im Gesetz verankert wurden, brandneu, von Medienhetze begleitet und von „Experten“ begutachtet, die sich bei der Anhörung im Bundestag als fachlich inkompetent erwiesen haben.




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