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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information


Chronologisch Thread 
  • From: "volker t." <"volker+t."@news.piratenpartei.de>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Sonstiges Material zur Information
  • Date: Sat, 10 Mar 2012 20:57:16 +0000
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>
  • Organization: Newsserver der Piratenpartei Deutschland - Infos siehe: http://wiki.piratenpartei.de/Syncom/Newsserver


Nachfolgend vielleicht Stoff für die AG Amoklauf.
Ich habe mal die Schulmassaker Deutschland recherchiert.

Was auffällt ist die Häufung der Attentate seit 1999. Sollte es sich hierbei um Nachahmungstäter handeln, oder gibt es tiefgründigere Ursachen dafür?

20.Juni 1913: Ein geistig verwirrter Lehrer ohne Anstellung beging einen Amoklauf an einer Bremer Mädchenschule in Bremen-Walle. Dabei wurden fünf Mädchen durch Schußwaffen getötet sowie 18 weitere Kinder und fünf Erwachsene teilweise lebensgefährlich verletzt.

11.Juni 1964: Ein geistig verwirrter Attentäter überfiel in einer Grundschule in Köln-Volkhoven mit einem selbstgebauten Flammenwerfer und einer Lanze mehrere Klassenzimmer und totete 8 Kinder, zwei Lehrerinnen und verletzt 20 weitere Kinder schwer.

3. Juni 1983: Ein Exil-Tschechoslowake erschießt in einer Schule in Eppstein-Vockenhausen fünf Menschen: zwei zwölfjährige Schülerinnen, einen elfjährigen Schüler, einen Lehrer und einen Polizisten. Danach erschießt der Täter sich selbst. Ein Lehrer überlebt schwer verletzt. Der Täter besaß keine behördliche Genehmigung für die Waffe.

1.November 1999: Ein 16-Jähriger richtet in Bad-Reichenhall ein Blutbad an, tötet vier Menschen und sich selbst und verletzt sechs weitere Personen. Die Tatwaffen stammten vom Vater.

9.November 1999: Im sächsischen Meißen tötet ein 15 Jahre alter Gymnasiast seine 44-jährige Lehrerin mit 21 Messerstichen. Eines der Motive für die Tat soll eine Wette unter mehreren Schülern gewesen sein

16.März 2000: Ein 16-jähriger Schüler schießt im bayerischen Brannenburg einem Internatsleiter in den Kopf. Anschließend verletzt sich der Jugendliche selbst schwer. Das 57-jährige Opfer stirbt sechs Tage später.

19.Februar 2002: In einer Berufsschule im bayerischen Freising tötet ein 22-Jähriger den Direktor und verletzt einen Lehrer schwer. Anschließend begeht der vorbestrafte ehemalige Schüler Selbstmord. Zuvor hatte er in einer Firma zwei Ex-Kollegen erschossen. Als Motiv gelten Rache und Hass. Tatmittel waren zwei illegale Pistolen aus Jugoslawien und Rohrbomben.

26. April 2002: Der 19-jährige Robert Steinhäuser richtet ein Blutbad am Erfurter Gutenberg-Gymnasium in Thüringen an. Er tötet zwölf Lehrer, zwei Schüler, eine Sekretärin und einen Polizisten. Dann erschießt er sich selbst. Tatmittel waren behördlich genehmigte Schusswaffen. Die Genehmigung der Waffen hatt sich der Täter erschlichen.

2. Juli 2003: Ein 16-jähriger Realschüler, dessen Versetzung gefährdet ist, schießt im fränkischen Coburg auf seine Klassenlehrerin und eine Schulpsychologin. Danach tötet sich der Jugendliche selbst. Die 41 Jahre alte Lehrerin bleibt unverletzt, die 52-jährige Psychologin wird am Oberschenkel getroffen. Die Tatwaffe wurde aus dem Besitz des Vaters entwendet.

16. Januar 2005: Wegen schlechter Zensuren sollen ein 18-Jähriger und sein zwei Jahre älterer Bruder in Ahrensburg in Schleswig-Holstein eine Lehrerin in ihrer Wohnung erstochen haben. Der ältere Bruder wird im Oktober 2005 wegen Mordes zu acht Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Gegen den Jüngeren läuft ein zweiter Prozess.

20. Nov. 2006: Ein 18-Jähriger stürmt seine ehemalige Realschule im nordrhein-westfälischen Emsdetten und verletzt mehrere Menschen durch Schüsse, bevor er sich selbst tötet. Insgesamt erleiden 37 Menschen Verletzungen. Tatwaffen waren zwei erlaubnisfreie Vorderladerwaffen, eine eine abgesägte Schrotflinte und ein abgesägtes Kleinkalibergewehr. Zusätzlich trug der Attentäter mehrere Rohrbomben sowie ein Messer mit sich.

11.März 2009: In der Albertville Realschule in Winnenden tötet der 17 jährige Tim Kretschmer mit einer Pistole 15 Menschen und sich selbst. Die Pistole hatte er von seinem Vater entwendet.

17.September 2009: An einem Gymnasium im bayerischen Ansbach verletzt ein 18-Jähriger neun Schüler und einen Lehrer mit Beil, Messern und Molotowcoktails.




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