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ag-waffenrecht - Re: [Ag-waffenrecht] Mit welcher Begründung lehnt die AG Waffenrecht den Waffenscheine als Routinevorgang ab ??

ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Mailingliste der AG Waffenrecht

Listenarchiv

Re: [Ag-waffenrecht] Mit welcher Begründung lehnt die AG Waffenrecht den Waffenscheine als Routinevorgang ab ??


Chronologisch Thread 
  • From: Guido Körber <koerber AT codemercs.com>
  • To: ag-waffenrecht AT lists.piratenpartei.de
  • Subject: Re: [Ag-waffenrecht] Mit welcher Begründung lehnt die AG Waffenrecht den Waffenscheine als Routinevorgang ab ??
  • Date: Fri, 9 Dec 2011 15:18:34 +0100
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-waffenrecht>
  • List-id: Mailingliste der AG Waffenrecht <ag-waffenrecht.lists.piratenpartei.de>

OK, sehe die Argumente pro-Schalldämpfer. Ich würde aber trotzdem empfehlen erst mal bei unseren eigentlichen Antrag zu bleiben, wir müssen berücksichtigen, dass wir es hauptsächlich mit einem emotionalen Publikum ohne das Detailwissen zu tun haben. Also erst mal einen Themenblock angehen, wenn wir den ins Programm kriegen können wir die Details angehen und nachlegen.

Die Anfrage hatte ich direkt auf meine Emailadresse bekommen, nicht über die Liste.


Am 09.12.2011 um 13:45 schrieb Katja Triebel:

Hi Guido,


Deine 1.+.3. Antworten sind TOP !!!!!!!!!!

Wir brauchen zum Glück in DE keine WS-träger, da bei uns
Gewaltverbrechen auf offener Straße wegen des hohen Wohlstands sehr,
sehr selten sind.


Zu 2. gehe ich mit Alex konform:

Schalldämpfer sind durchaus sehr sinnvoll - Lärmschutz etc., der
Gehörschutz alleine dämpft m.E. nicht ausreichend.
Zumindest hier wäre die vollumfängliche Umsetzung des Lärmschutzes sehr
sinnvoll und die Freigabe zum Erwerb anzustreben - bis hin zur
Vorschrift der Nutzung!

Den Bedarf für Nachtzielgeräte haben zivile Schützen wohl kaum. Über
Regelungen für Jäger in Gebieten mit einer Wildschweinplage kann man
nachdenken, aber auch das ist im Moment nicht vorrangig.


Schalldämpfer dämpfen den Schall nicht wie im Fernsehen, sie
reduzieren nur den Mündungsknall von über 100 db auf 60-80 db.

Aus gesundheitlichen Gründen sollten daher Schalldämpfer für alle
Sportschützen und Jäger zugelassen werden. Die Annahme, sie könnten
damit "heimlich" schießen, trifft nicht zu. Die Lärmbelastung um
Schießstände könnte verringert werden, die Arbeit für Büchsenmacher
wäre gesünder, der jagdliche Abschuss in einem Rudel könnte
hegerischer von statten gehen.

Nachtzielgeräte sind aktuell in einem örtlich begrenzten Versuch für
die Jagd zugelassen.

Man kann nicht auf der einen Seite durch Fallenverbote (Marder,
Waschbär etc.) und Biogasfutteranbau (Schwarzwild) die Populationen
des Wilds drastisch anwachsen lassen und andererseits Hindernisse
zur Bejagung befürworten.
http://www.jagdnetz.de/news/?meta_id=2776


Insgesamt: das sind technische Feinheiten, die die Verbände mit der
Legislative zu klären hat.


Mit freundlichen Grüssen

Katja Triebel

mailto:katja AT triebel.de




Guten Tag Guido Körber,

am Freitag, 9. Dezember 2011 um 11:14 schrieben Sie:

Am 08.12.2011 um 17:43 schrieb Joern.Grundmann AT gmx.de:

Guten Tag.

Ich vermisse auf der Seite die Argumente dafür das der Waffenschein
nicht wie in fast allen US Bundesstaaten zum Routinevorgang (Shall
Issue) werden sollte für Leute ohne Gewaltdelikte im
Vorstrafensektor welche Volljährig und Zurechnungsfähig sind nach
ablegen einer Sachkundeprüfung ?!

http://4.bp.blogspot.com/-IRwhK4ytCUc/TqtSs5CHyNI/
AAAAAAAAAO0/2z0tgxJElSc/s1600/2011%2BRight%2Bto%2BCarry.gif

Sämtliche Statistiken von US Bundesstaaten mit Routinemäßigen
Waffenscheinen zeigen eindeutig das da durch die Kriminalität bei
Kontaktdelikten drastisch gesunken ist als Positive Entwicklung zur
einst wessentlich Restriktiveren Handhabe um 1986 rum.

Ein solcher Zusammenhang ist genau so wenig belegbar wie die
entgegengesetzte Behauptung, dass mehr Waffenbesitz zu mehr
Straftaten führen würde, es gibt jeweils Beispiele die in
entgegengesetzte Richtungen gehen. Z.B. Kanada hat ein ähnlich
liberales Waffenrecht wie die USA, aber erheblich weniger Straftaten
mit Schusswaffen. Im Nachgang zur Verschärfung des Waffenrechts in
England sind dort die Gewalttaten angestiegen. Offensichtlich sind
hier noch andere soziologische Faktoren im Spiel, die spezifisch für
die jeweilige Gesellschaft sind.

http://www.image-hoster.de/preview.php?
file=cc91006262758ba14011436b2.jpg


Weiterhin fehlt auf der AG Seite noch eine Stellungnahme zu
Anbauteilen wie Schalldämpfer und Nachtzielgeräte wo Ich es dem
legalen Eigner frei stellen würde ohne sämtliche Schikane ob Er Sie
nutzen will oder nicht.

Hier ist für mich nicht ersichtlich welchen Nutzen dies für den
privaten Anwender haben sollte, abgesehen von einem gewissen
Spielwert. Mit der gleichen Argumentation könnte man dann
vollautomatische Waffen und Kriegsgerät in private Hand geben, was
aber keinen erkennbaren z.B. sportlichen Nutzen hätte.

Das „Argument“ kann eigentlich nur die Umsetzung im Hoplophoben
Deutschland sein ansonsten gibt’s keine außer Verbrecherschutz in
meinen Augen.
Grad Leute mit Körperlichen Handycaps wird so ein ausreichender
Schutz verwährt.

Hier liegt offensichtlich ein Missverständnis vor, wir sind die AG
Waffenrecht und nicht die AG Selbstverteidigung. Unser primäres Ziel
ist eine sinnvolle Gesetzgebung, die eine unproblematische Ausübung
von Sport und Jagd ermöglicht, nicht eine Erhöhung der Zahl der
Waffen im öffentlichen Raum. Eine Veränderung der Notwehr-/Nothilfe-
Paragraphen ist nicht unser Ziel.

Wie bereits zuvor erwähnt, hat die Rate der Gewaltverbrechen in
erster Linie soziologische Gründe, die in Defiziten der jeweiligen
Gesellschaft ihren Ursprung haben. Die Priatenpartei Deutschland
arbeitet an weitreichenden Konzepten zur Verbesserung unserer
Gesellschaft, was letztlich auch einen Beitrag zur bereits
vorhandenen Tendenz des Rückgangs der schweren Gewaltverbrechen
leisten wird. Eine bewaffnete Bevölkerung ist für diese Ziele nicht
sachdienlich.

Mfg

--
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