ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
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Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle"
Chronologisch Thread
- From: Andreas Rohrmann <andreas AT rohrmann.com>
- To: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
- Subject: Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle"
- Date: Thu, 31 Oct 2013 19:18:13 +0100 (CET)
- List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
- List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>
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Unterstützung für den BPT: andreas70 3360
Zur Mail:
Wobei "über die Klinge springen" nicht das totale Aus bedeutet, sondern eine
geregelte Insolvenz. So wie bei allen Unternehmen, die Scheiße gebaut haben!
Der Steuerzahler zahlte zuviel an Subventionen und jetzt noch immer. Das muss
nicht ewig in dicker Dividende und super Gehälter des Managements enden,
sondern in einer schnellen echten Energiewende.
z. B. nicht die Gaskraftwerke zu machen, sondern die Kohlekraftwerke. Kein
Kohleabbau mehr...
- ----- Original Nachricht -----
Von: Dave-Kay <davekay.de AT gmail.com>
Gesendet: 31.10.2013
An: ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
Betreff: Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon
drohen mal wieder und wollen "Kohle"
> Moin,
>
> das war gestern Bestandteil einer langen Diskussion im Mumble.
> Ja, die Energieriesen haben einiges verschlafen, aber nein, wir können
> die nicht mal eben über die Klinge springen lassen, weil ansonsten in
> der Tat ein Unterversorgungsszenario entstehen würde.
> Also, wir wollen aus der Kohleverstromung raus, insbesondere aus der
> Braunkohleverstromung. Die Frage ist, wie gestalten wir das. Eine
> Ansage a la Robert Stein:"Dann gehen sie halt pleite" finde ich eher
> unangebracht, denn auch wenn die Multis da einiges verschlafen haben,
> wir werden noch ein paar Jahre ihre Hilfe brauchen, bei der
> Energieversorgung und es ist absehbar, dass ohne einschreitendes
> handeln der Politik, die fossille Verstromung schon sehr bald kein
> Geschäftsmodell mehr sein wird.
>
> Strategisch hielte ich es für klug, ein Ausstiegsszenario zu fordern
> und dafür moderate Veränderungen im Strommarktdesign zu tolerieren,
> die einen Anstieg des Börsenpreises in einer Höhe bedeuten würden, der
> den Kohlekraftwerken die passende Schonfrist gibt. Das ganze dann mit
> CO²-Zertifikaten wieder aussteuern und schon hat man das Instrument,
> um den Rahmen für den Kohleausstieg zu setzen.
>
> Obendrein würde ich dann noch das hier machen:
> https://pad.piratenpartei-nrw.de/p/AKEnergiepolitik/%C3%84nderung_%C2%A7151_BbergG
> Der Antrag wurde auf dem letzten LPT positiv beschieden und ich würde
> den gerne auch auf dem BPT stellen und brauche 5 Unterstützer.
> Wer den unterstützen möchte, möge bitte hier mit Nickname (Wikiname)
> und Mitgliedsnummer antworten, vielen Dank!
>
> gruß
> kai
>
> Am 30. Oktober 2013 17:48 schrieb Andreas Rohrmann <andreas AT rohrmann.com>:
>> -----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE-----
>> Hash: SHA1
>>
>> zur Info aus der Presse
>>
>> die neue Strategie zur Rettung der Kohle Konzerne, die die Energiewende
>> seit rund 10 Jahren verschlafen habe und in der Zeit auch nie an einen
>> Atomausstieg trotz Vertrag mit Rot-Grün ignorierten
>>
>> 29.10.2013 | http://www.taz.de/Subventionen-fuer-Kohlekraftwerke/!126458/
>>
>>> Subventionen für Kohlekraftwerke
>>> *Täglich grüßt der Stromausfall*
>>>
>>> *Rechtzeitig zu den Energie-Koalitionsverhandlungen warnen RWE und Eon
>>> vor dem Zusammenbruch der Versorgung. Sie fordern Geld.*
>>
>>
>> BERLIN taz | Der Chef des Energiekonzerns RWE, Peter Terium, hat vor
>>> Engpässen bei der Stromversorgung gewarnt und Geld für konventionelle
>>> Kraftwerke gefordert. "Schon in den letzten beiden Wintern war die Lage
>>> angespannt", sagte Terium der Süddeutschen Zeitung.
>>>
>>> Wenn weitere Kraftwerke aus finanziellen Gründen vom Netz gingen, gerate
>>> Europa "auf längere Sicht in eine kritische Lage". Hintergrund der
>>> Warnung sind massive Überkapazitäten am deutschen Strommarkt. Wegen des
>>> steigenden Angebots an Ökostrom sinken die Preise, sodass sich Kohle-
>>> und vor allem Gaskraftwerke nicht mehr rechnen.
>>>
>>> Eon schloss sich den Befürchtungen am Dienstag an: "Im Moment haben wir
>>> noch genug Kapazitäten am Netz. Wir können aber nicht sicherstellen, ob
>>> das in zwei bis drei Jahren noch so ist", sagte Eon-Vorstand Leonhard
>>> Birnbaum, zuständig unter anderem für Stromhandel, der taz. Der 45
>>> Gigawatt schwere fossile Kraftwerkspark des Konzerns verdiene momentan
>>> "keinen Euro mehr", ein Drittel mache sogar Verluste.
>>>
>>> Eon macht trotzdem insgesamt Gewinne, weil das Geschäft im Stromhandel
>>> und -vertrieb, mit Stromnetzen, im Ausland und bei der Öl- und
>>> Gasexploration gut läuft. Für die Zukunft rechnet Birnbaum mit immer
>>> weniger fossilen Kraftwerken in Deutschland. "Die konventionellen gehen
>>> langfristig ohnehin aus dem Markt", sagte er.
>>>
>>> *Garantie-Vergütung für konventionelle Kraftwerke*
>>>
>>> Eon fordert deshalb zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und
>>> Wasserwirtschaft und dem Verband kommunaler Unternehmen, in dem
>>> Stadtwerke organisiert sind, fossile Kraftwerke künftig anders zu
>>> entlohnen: nicht mehr nach der produzierten Strommenge, sondern dafür,
>>> als Ersatz bereitzustehen, falls erneuerbare Energien gerade nicht genug
>>> Strom liefern.
>>>
>>> Auch RWE-Chef Terium erwartet von der neuen Regierung finanzielle
>>> Unterstützung für Kohle- und Gaskraftwerke, die sich aufgrund des
>>> wachsenden Ökostrom-Angebots nicht mehr rechnen. Andernfalls "geht in
>>> Deutschland das Licht aus", sagte er.
>>>
>>> In der Politik stoßen die Forderungen vor allem in Nordrhein-Westfalen
>>> auf offene Ohren. Sowohl SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als
>>> auch CDU-Chef Armin Laschet -- beide sind Mitglied der
>>> Energie-Arbeitsgruppe der Koalitionsverhandlungen -- unterstützen eine
>>> Garantie-Vergütung für konventionelle Kraftwerke. Bundesumweltminister
>>> Peter Altmaier (CDU) lehnt sie bisher ab.
>>>
>>> Die AG-Mitglieder von Union und SPD berieten am Dienstag in getrennten
>>> Sitzungen über ihre Positionen für die Energieverhandlungen. Eine erste
>>> gemeinsame Sitzung findet am Donnerstag statt.
>>
>>
>>
>>> Kommentar Panikmache von E.ON & Co.
>>> *Dreistigkeit gewinnt*
>>>
>>> *Stromausfälle? Die Warnungen davor sind lächerlich. Die Energiekonzerne
>>> wollen Schwarz-Rot damit Subventionen für die Kohlekraftwerke entlocken.
>>>
>>> Die Warnungen klingen nur zu vertraut. Schließlich sagen die großen
>>> Energiekonzerne seit vielen Jahren Stromausfälle voraus, wann immer sie
>>> ihre Interessen bedroht sehen. Ändern tun sich allein die Begründungen.
>>> Als die Politik den Atomausstieg beschloss, warnte die Branche noch vor
>>> einem Strommangel.
>>>
>>> Nun ist es angeblich ein Überangebot an erneuerbarer Energie, das im
>>> Land die Lichter ausgehen lassen könnte. Denn ihre konventionellen
>>> Kraftwerke rechnen sich durch den vielen Ökostrom immer weniger, warnen
>>> die Chefs der Energieunternehmen -- und drohen mit Abschaltung.
>>>
>>> Eingetreten sind diese Horrorszenarien bisher nie. Im Gegenteil: Ein
>>> deutscher Verbraucher musste im letzten Jahr im Durchschnitt nicht mal
>>> 16 Minuten auf Strom verzichten -- das ist weniger als fünf Jahre zuvor
>>> und ein Wert, der andere Staaten vor Neid erblassen lässt. Und auch für
>>> die nächsten Jahre bestehen keinerlei Kapazitätsengpässe, bestätigte die
>>> Bundesnetzagentur kürzlich.
>>>
>>> In Wahrheit, das ist ziemlich offensichtlich, fürchten die
>>> Kraftwerksbetreiber nicht um die Versorgungssicherheit in Deutschland,
>>> sondern um ihre eigenen Gewinne. Die sinken durch den Boom der
>>> erneuerbaren Energien nämlich tatsächlich. Mit ihren Warnungen
>>> unmittelbar vor Beginn der Koalitionsgespräche zum Thema Energie wollen
>>> Eon, RWE und Co. dafür sorgen, dass sie auch für ihre klimaschädlichen
>>> Kohlekraftwerke künftig Subventionen bekommen.
>>>
>>> In einigen Jahren könnten solche Garantie-Zahlungen für
>>> Reserve-Kraftwerke in bergrenztem Ausmaß tatsächlich notwendig sein.
>>> Derzeit wären sie hingegen ein unnötiges Geschenk. Dennoch deutet vieles
>>> daruf hin, dass SPD und Union den dreisten Forderungen in ihren
>>> Koalitionsverhandlungen nachgeben -- zum Schaden von Umwelt und
>>> Verbrauchern.
>>
>> 29.10.2013 | http://www.taz.de/Kommentar-Panikmache-von-EON--Co/!126430/
>>
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>>
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>> --
>> Ag-umwelt mailing list
>> Ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de
>> https://service.piratenpartei.de/listinfo/ag-umwelt
>> http://wiki.piratenpartei.de/AG_Umwelt/Mailingliste/Regeln
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- [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle", Andreas Rohrmann, 30.10.2013
- Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle", Dave-Kay, 31.10.2013
- Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle", Hanns-Jörg Rohwedder, 31.10.2013
- Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle", Andreas Rohrmann, 31.10.2013
- Re: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle", Dave-Kay, 31.10.2013
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