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ag-umwelt - [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle"

ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de

Betreff: Ag-umwelt mailing list

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[Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle"


Chronologisch Thread 
  • From: Andreas Rohrmann <andreas AT rohrmann.com>
  • To: aktive AT anti-atom-piraten.de, Mailingliste Piraten 1 <ag-umwelt AT lists.piratenpartei.de>
  • Subject: [Ag-umwelt] Täglich grüßt der Stromausfall - RWE + Eon drohen mal wieder und wollen "Kohle"
  • Date: Wed, 30 Oct 2013 17:48:17 +0100 (CET)
  • List-archive: <https://service.piratenpartei.de/pipermail/ag-umwelt>
  • List-id: <ag-umwelt.lists.piratenpartei.de>

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zur Info aus der Presse

die neue Strategie zur Rettung der Kohle Konzerne, die die Energiewende seit
rund 10 Jahren verschlafen habe und in der Zeit auch nie an einen
Atomausstieg trotz Vertrag mit Rot-Grün ignorierten

29.10.2013 | http://www.taz.de/Subventionen-fuer-Kohlekraftwerke/!126458/

> Subventionen für Kohlekraftwerke
> *Täglich grüßt der Stromausfall*
>
> *Rechtzeitig zu den Energie-Koalitionsverhandlungen warnen RWE und Eon
> vor dem Zusammenbruch der Versorgung. Sie fordern Geld.*


BERLIN taz | Der Chef des Energiekonzerns RWE, Peter Terium, hat vor
> Engpässen bei der Stromversorgung gewarnt und Geld für konventionelle
> Kraftwerke gefordert. "Schon in den letzten beiden Wintern war die Lage
> angespannt", sagte Terium der Süddeutschen Zeitung.
>
> Wenn weitere Kraftwerke aus finanziellen Gründen vom Netz gingen, gerate
> Europa "auf längere Sicht in eine kritische Lage". Hintergrund der
> Warnung sind massive Überkapazitäten am deutschen Strommarkt. Wegen des
> steigenden Angebots an Ökostrom sinken die Preise, sodass sich Kohle-
> und vor allem Gaskraftwerke nicht mehr rechnen.
>
> Eon schloss sich den Befürchtungen am Dienstag an: "Im Moment haben wir
> noch genug Kapazitäten am Netz. Wir können aber nicht sicherstellen, ob
> das in zwei bis drei Jahren noch so ist", sagte Eon-Vorstand Leonhard
> Birnbaum, zuständig unter anderem für Stromhandel, der taz. Der 45
> Gigawatt schwere fossile Kraftwerkspark des Konzerns verdiene momentan
> "keinen Euro mehr", ein Drittel mache sogar Verluste.
>
> Eon macht trotzdem insgesamt Gewinne, weil das Geschäft im Stromhandel
> und -vertrieb, mit Stromnetzen, im Ausland und bei der Öl- und
> Gasexploration gut läuft. Für die Zukunft rechnet Birnbaum mit immer
> weniger fossilen Kraftwerken in Deutschland. "Die konventionellen gehen
> langfristig ohnehin aus dem Markt", sagte er.
>
> *Garantie-Vergütung für konventionelle Kraftwerke*
>
> Eon fordert deshalb zusammen mit dem Bundesverband der Energie- und
> Wasserwirtschaft und dem Verband kommunaler Unternehmen, in dem
> Stadtwerke organisiert sind, fossile Kraftwerke künftig anders zu
> entlohnen: nicht mehr nach der produzierten Strommenge, sondern dafür,
> als Ersatz bereitzustehen, falls erneuerbare Energien gerade nicht genug
> Strom liefern.
>
> Auch RWE-Chef Terium erwartet von der neuen Regierung finanzielle
> Unterstützung für Kohle- und Gaskraftwerke, die sich aufgrund des
> wachsenden Ökostrom-Angebots nicht mehr rechnen. Andernfalls "geht in
> Deutschland das Licht aus", sagte er.
>
> In der Politik stoßen die Forderungen vor allem in Nordrhein-Westfalen
> auf offene Ohren. Sowohl SPD-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als
> auch CDU-Chef Armin Laschet -- beide sind Mitglied der
> Energie-Arbeitsgruppe der Koalitionsverhandlungen -- unterstützen eine
> Garantie-Vergütung für konventionelle Kraftwerke. Bundesumweltminister
> Peter Altmaier (CDU) lehnt sie bisher ab.
>
> Die AG-Mitglieder von Union und SPD berieten am Dienstag in getrennten
> Sitzungen über ihre Positionen für die Energieverhandlungen. Eine erste
> gemeinsame Sitzung findet am Donnerstag statt.



> Kommentar Panikmache von E.ON & Co.
> *Dreistigkeit gewinnt*
>
> *Stromausfälle? Die Warnungen davor sind lächerlich. Die Energiekonzerne
> wollen Schwarz-Rot damit Subventionen für die Kohlekraftwerke entlocken.
>
> Die Warnungen klingen nur zu vertraut. Schließlich sagen die großen
> Energiekonzerne seit vielen Jahren Stromausfälle voraus, wann immer sie
> ihre Interessen bedroht sehen. Ändern tun sich allein die Begründungen.
> Als die Politik den Atomausstieg beschloss, warnte die Branche noch vor
> einem Strommangel.
>
> Nun ist es angeblich ein Überangebot an erneuerbarer Energie, das im
> Land die Lichter ausgehen lassen könnte. Denn ihre konventionellen
> Kraftwerke rechnen sich durch den vielen Ökostrom immer weniger, warnen
> die Chefs der Energieunternehmen -- und drohen mit Abschaltung.
>
> Eingetreten sind diese Horrorszenarien bisher nie. Im Gegenteil: Ein
> deutscher Verbraucher musste im letzten Jahr im Durchschnitt nicht mal
> 16 Minuten auf Strom verzichten -- das ist weniger als fünf Jahre zuvor
> und ein Wert, der andere Staaten vor Neid erblassen lässt. Und auch für
> die nächsten Jahre bestehen keinerlei Kapazitätsengpässe, bestätigte die
> Bundesnetzagentur kürzlich.
>
> In Wahrheit, das ist ziemlich offensichtlich, fürchten die
> Kraftwerksbetreiber nicht um die Versorgungssicherheit in Deutschland,
> sondern um ihre eigenen Gewinne. Die sinken durch den Boom der
> erneuerbaren Energien nämlich tatsächlich. Mit ihren Warnungen
> unmittelbar vor Beginn der Koalitionsgespräche zum Thema Energie wollen
> Eon, RWE und Co. dafür sorgen, dass sie auch für ihre klimaschädlichen
> Kohlekraftwerke künftig Subventionen bekommen.
>
> In einigen Jahren könnten solche Garantie-Zahlungen für
> Reserve-Kraftwerke in bergrenztem Ausmaß tatsächlich notwendig sein.
> Derzeit wären sie hingegen ein unnötiges Geschenk. Dennoch deutet vieles
> daruf hin, dass SPD und Union den dreisten Forderungen in ihren
> Koalitionsverhandlungen nachgeben -- zum Schaden von Umwelt und
> Verbrauchern.

29.10.2013 | http://www.taz.de/Kommentar-Panikmache-von-EON--Co/!126430/

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Version: BCPG v1.47

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